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Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst

Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst

Titel: Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Ferus sah ihn mit dem ernsten Blick an, der Anakin immer so nervte.
    Anakin beschloss daraufhin, dass es besser wäre, das Thema zu wechseln. »Weißt du etwas über den Planeten Tierell?«
    »Es gab dort erst vor kurzem einen Regierungsumsturz. Die alte Regierung hat das Volk unterdrückt. Der Regent wurde vor zwei Wochen ermordet. Jetzt sind Rebellen an der Macht. Weshalb fragst du?«
    »Die Gruppe sagte, sie hätte etwas damit zu tun gehabt«, erklärte Anakin.
    »Mit einem Mordanschlag? Nennst du das eine gute Sache?«
    »Ich habe nicht gesagt, dass sie den Regenten ermordet haben«, wandte Anakin ein. »Ich habe nur gesagt, dass sie etwas damit zu tun hatten.«
    »Anakin, sie sind Söldner«, erklärte Ferus erregt. »Was glaubst du denn, was sie machen?«
    »Sie begehen auf keinen Fall kaltblütigen Mord«, gab Anakin entschieden zurück.
    »Du hast schon eine Menge Schlüsse gezogen, wenn man bedenkt, dass du sie gerade erst kennen gelernt hast«, sagte Ferus.
    »Ich folge meinem Instinkt«, erwiderte Anakin. »Das bedeutet ja nicht, dass sie nicht irgendetwas verbergen könnten. Sie haben mich noch nicht völlig ins Vertrauen gezogen. Das muss ich mir noch erarbeiten.« Ferus nickte langsam. »In Ordnung. Aber sei vorsichtig.« Anakin verabschiedete sich und war schon halb den Korridor entlanggegangen, als er sich fragte, weshalb Ferus wohl meinte, er müsse vorsichtig sein.

    Die geheime Gruppe hatte natürlich auch ein geheimes Signal. Viele Schüler hatten holografische Anzeigetafeln draußen an ihren Türen hängen. Wenn an Marits Tür eine detaillierte topografische Karte ihrer Heimatwelt Hali erschien, war ein Treffen anberaumt. Wenn die Monde von Hali angezeigt wurden, fand es in den freien Abendstunden statt. Wenn drei Sonnen erschienen, sollte das Treffen vor dem Frühstück stattfinden.
    Sie trafen sich beinahe jeden Tag. Anakin war überrascht, wie viele Anfragen sie von Gruppen oder einzelnen Wesen aus der ganzen Galaxis bekamen. Die Gruppe bestand erst seit sechs Monaten und schon hatte es sich herumgesprochen. Rolai empfing die Anfragen auf einem Datapad. Ze hatte es so modifiziert, dass die Empfangsstrecke zu kompliziert für eine Anpeilung war. Das Honorar in Form von Credits wurde diskret auf ein Geheimkonto bei einer andarischen Bank gezahlt. Anakin bewunderte die Professionalität der Gruppe. Sie diskutierten die Anfragen sehr ernsthaft und er war beeindruckt, wie viel Marit über galaktische Politik und Geschichte wusste. Aber eines war klar: Sie mussten bald wieder eine Mission annehmen, denn ihre Rücklagen war stark geschrumpft und sie benötigten dringend neue Ausrüstungsteile.
    Anakin war gerade auf dem Weg zu seiner letzten Unterrichtsstunde, als er das Signal für ein abendliches Treffen sah. Sobald er fertig war, machte er sich auf den Weg zu einem Lagerraum in der Nähe der Schülerunterkünfte. Um diese Zeit ging niemand in das Lager und auf dem Weg dorthin gab es keine Sicherheitskontrollen. Es war ein sehr guter Treffpunkt.
    Er trat in den Raum, in dem die anderen schon warteten. Er bemerkte, dass sie sich vor seiner Ankunft miteinander unterhalten hatten. »Gibt es eine neue Anfrage?«, wollte er wissen und setzte sich neben Hurana auf den Boden.
    »Nein«, sagte Rolai. »Es ist einfach nur ein Informationstreffen. Hat jemand irgendetwas?«
    »Nur Sachen, die wir uns nicht leisten können«, sagte Ze. »Ich wollte das eigentlich nicht vorbringen, aber wir müssten unsere Comlinks upgraden. Wir sollten so bald wie möglich holografische Geräte haben. Und wenn wir die Treiber nicht updaten, geben wir statisches Rauschen ab, wenn wir uns am Kern vorbei bewegen. Ich habe eine Idee, wie ich ein einfaches Upgrade machen kann, ohne allzu tief in unsere Taschen greifen zu müssen, aber es wird recht kompliziert werden.« Ze verlor sich in einem Schwall technischer Erklärungen, denen der Rest der Gruppe offensichtlich nicht folgen konnte.
    »Wenn ich mich also hier auf das C-Board patche und aus dem Schaltkreis noch etwas zusätzlichen Saft quetsche, kann ich die Reichweite vielleicht von Meta auf Mega erweitern -wenn die Systeme nicht instabil werden und ich den Mainframe der Akademie nicht pulverisiere.« Damit hatte Ze seine Ausführungen begeistert abgeschlossen.
    »Gute Arbeit, Ze-Tech, muss ich schon sagen«, meinte Tulah und nickte. Es war aber offensichtlich, dass er nicht die geringste Ahnung hatte, worüber Ze überhaupt gesprochen hatte. An den Gesichtern der anderen war

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