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Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Titel: Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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und so konnte er nur hoffen, dass er den Tempel erreichte.
    Sie konnten seine Position anpeilen und Hilfe schicken. Er musste es riskieren, auch wenn es fast zwei Tage dauern würde, bis die Hilfe kommen würde.
    Der Peilsender in Anakins Tunika gab ein beständiges Signal ab. Obi-Wan ging zum Schiffswrack zurück. Er stieg durch das Loch hinein und ging zur hinteren Ladebucht, wo er sich mit dem Lichtschwert einen Weg durch die verbogene Tür schneiden musste. Ihm war wieder eingefallen, dass sie einen Swoop eingeladen hatten. Der Rest war zurückgeblieben, denn Anakin hatte das Gewicht des Schiffes so niedrig wie möglich halten müssen.
    Der Swoop war völlig verbeult, weil er zwischen den Wänden der Ladebucht hin und her geschleudert worden war, aber er funktionierte noch. Anakin hatte sich vor dem Abflug vom Spähposten davon überzeugt.
    Jetzt hatte Obi-Wan also ein Transportmittel. Er konnte nur hoffen, dass Anakin nicht zu weit entfernt war, um ihn mit dem Swoop zu erreichen. Die Maschine war klein, für kurze Entfernungen gebaut und hatte keinen großen Treibstoffvorrat.
    Er stieg auf und flog los. Der Peilsender führte ihn über die Hochplateaus und Wüstengebiete des Tomo-Kratergebiets hinweg. Er warf im Flug einen Blick nach unten auf das raue Terrain und war froh, dass er nicht zu Fuß unterwegs war. Die Plateaus waren hoch und voller Wege, die entweder in Serpentinen verliefen oder in Sackgassen mündeten. Es hätte Tage gedauert, diese Strecke zu Fuß zurückzulegen. Obi-Wan hielt sich so dicht wie möglich über dem Boden und versuchte auf diese Weise, außerhalb der Reichweite der Sensoren von Scannern und anderen Überwachungseinrichtungen zu bleiben. Er folgte dem Peilsender und schon bald ging die Sonne unter.
    Irgendwann stand die Treibstoffanzeige auf LEER und der Antrieb begann zu stottern. Obi-Wan schätzte, dass er noch zwanzig Kilometer von Anakin entfernt war. Er hatte jedoch keine Wahl. Er musste landen.
    Er zog den Swoop in eine Höhle und tippte die Koordinaten in sein Datapad ein, um zu dem Swoop zurückzufinden. Falls er Treibstoff auftreiben konnte, könnte er die Maschine später vielleicht noch brauchen. Dann machte er sich zu Fuß auf den Weg.
    Es war ein harter Marsch. Obi-Wan stieg steile Hänge mit dünnen Steinschichten hinauf und wieder hinunter, deren Geröll von Zeit zu Zeit gefährliche Lawinen zu Tal schickte. Irgendwann hatte er den Peilsender geortet, stieg auf eine Anhöhe und legte eine Ruhepause ein.
    Obi-Wan beobachtete das Lager durch sein Elektro-Fernglas. Anscheinend verließ man sich auf die Unzugänglichkeit des Lagers und so waren die Sicherheitseinrichtungen nicht besonders dicht.
    Er hatte das Zentrum des Tomo-Kratergebiets erreicht. Eine sorgfältige Untersuchung der Umgebung bestätigte Obi-Wan, dass die Sicherheitskräfte sich in der Tat keine Sorgen darüber machen mussten, dass die Gefangenen ausbrechen würden. Falls Obi-Wan es schaffen würde, die steilen Felswände zu erklimmen und durch Schluchten zu marschieren, ohne auf ein Gundark-Nest zu stoßen oder von anderen Furcht erregenden Kreaturen angegriffen zu werden, könnte er vielleicht bis an den Rand des Lagers gelangen. Dann würde er zunächst den äußeren Kraterwall von über zweihundert Metern hinaufklettern müssen, wobei er auf der gesamten Strecke ungeschützt sein würde. Es wäre besser, den Luftweg zu nehmen.
    Er hatte natürlich kein Transportfahrzeug. Das könnte ein Problem sein.
    Er setzte sich auf einen großen Stein unter einem Felsvorsprung und beobachtete für den Rest des Abends das Geschehen im Lager. Transportschiffe, die höchstwahrscheinlich Versorgungsgüter und Truppen transportierten, flogen regelmäßig hin und her. Obi-Wan vermutete, dass das Lager auch eine Art Basisstation war.
    Er würde ein paar Tage warten können, um festzustellen, ob seine Nachricht den Tempel erreicht hatte. Aber was wäre, wenn seine Nachricht nicht angekommen war?
    Als Erstes würde er die Gefangenen im Lager der Van-quorer retten müssen. Er musste die Disk nach Typha-Dor bringen.
    Und was würdest du tun, wenn Anakin die Disk nicht hätte? Wenn Shalini sie dir gegeben hätte, würdest du sie nach Typha-Dor bringen und Anakin zurücklassen?
    Die Antwort hätte ihm leicht fallen müssen. Als Jedi hatte er sich dem Wohl der Galaxis verschrieben. Er würde ohne Anakin nach Typha-Dor gehen müssen. Würde er dennoch einen Rettungsversuch unternehmen, wo er doch wusste, dass Anakin auf ihn

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