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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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noch nicht einmal einen Zehntelmillimeter bewegt, als Obi-Wan blitzschnell vorschoss. Das Lichtschwert in klassischer Angriffsposition erhoben, stürmte er auf Omega zu.
    Die Blasterschüsse kamen in rasend schneller Folge. Obi-Wan lenkte jeden einzelnen davon mit dem Lichtschwert ab.
    In diesem Moment durchzog ein furchtbarer Gestank die Luft. Er kam offenbar hinter Omega hervor, der lächelte, als wisse er, was jetzt kam. Und genau so war es auch.
    Die Untoten hatten sich erhoben. Es waren korribanische Zombies, die vom Sith erweckt worden waren um Omega und die heiligen Gräber zu verteidigen. Anakin hatte von ihnen gelesen, aber er hätte sich nie träumen lassen sie eines Tages mit eigenen Augen zu sehen. Die Zombies aßen normalerweise das Fleisch aus den Gräbern, doch jetzt hatten sie lebende Ziele vor Augen. Und sie waren mit Blastern und Sprengsätzen ausgerüstet um ihre Beute zu töten. Die unterschiedlichsten Wesen torkelten aus der Dunkelheit heraus, aber alle im selben merkwürdigen, schlurfenden Gang. Und eine Sekunde später war die Luft von Rauch und Feuer erfüllt.
    Nachdem sich Anakin von seinem ersten Schrecken erholt hatte, trat er an Obi-Wans Seite. Die Zombies waren stärker als die Lebenden. Sie waren halb verrottet und boten einen grauenhaften Anblick. Anakin wich ihren toten Blicken aus. Er schlug gnadenlos auf sie ein und hackte sie in Stücke, während er gleichzeitig das Blasterfeuer mit dem Lichtschwert ablenkte.
    Sie waren nur ein Hindernis, aber nicht mehr. Ein Zaubertrick aus vergangenen Zeiten. Er würde sich nicht von ihrer Furcht erregenden Erscheinung und ihren blutigen Klauen aufhalten lassen.
    Er wollte unter denen sein, die Omega gefangen nahmen. Zusammen mit Obi-Wan lenkte er weiter das Feuer ab, während sie sich in Omegas Richtung vorarbeiteten, der sich stetig zurückzog. Zan Arbor war irgendwohin verschwunden. Für Anakin war sie nicht mehr wichtig.
    Und dann erschienen Visionen in der Dunkelheit. Es waren die Sith-Lords in ihren gewaltigen Rüstungen und mit schrecklichen, zerfallenen, blutigen Gesichtern. Sie liefen auf die Jedi zu und zerfielen kurz vor ihnen zu einer dunklen Schattenwolke. Anakin versuchte nicht zurückzuweichen und das Blasterfeuer im Auge zu behalten, doch überall um ihn herrschte das Chaos.
    Die Dunkle Seite der Macht war wie die Gegenwart eines lebenden Wesens, das einem die Konzentration raubte und Energie entzog. Die Jedi tasteten im Geiste nacheinander, riefen die Macht, um gegen die Dunkle Seite und gegen die weiter vordringenden Untoten zu kämpfen. Anakin sah Shmi, wie sie sich erhob und wieder fiel. Er spürte das gewohnte Verlangen nach ihr und die üblichen Schuldgefühle. Er wurde von ihnen überwältigt und Obi-Wan musste schützend vor ihn springen, um einen Sprengsatz abzuwehren, der auf Anakin zugeflogen kam.
    Sie haben mich nicht ausgewählt, und doch kämpfe ich für sie, dachte Anakin wütend. Sie wählten Ferus, und doch muss ich kämpfen, um ihn zu beschützen. Ich muss sie alle beschützen. Auch mein Meister unterstützte mich nicht, wieso tue ich das also?
    Ein Phantom-Sith-Lord lächelte ihm zu und hielt ihm die Hand hin.
    »Anakin.« Obi-Wans Stimme erklang dicht an seinem Ohr. »Konzentriere dich.«
    Konzentrieren. Ja. Natürlich hatte es die Dunkle Seite auf ihn abgesehen und lockte ihn nicht nur mit Phantom-Sith, sondern auch mit Phantomen in seinem Verstand. Mit Gedanken, die nicht seine eigenen waren. Anakin griff nach der Macht, damit sie ihm helfen konnte, gegen die Stimmen anzukämpfen. Und schon bald spürte er, wie sich der Schleier lichtete.
    Tru war auf eine Grabplatte gesprungen und kämpfte dort gegen zwei Zombies. Mit seinen flexiblen Armen und Beinen bewegte er sich wie eine anbrandende Welle. Er schaltete mit dem Lichtschwert drei Thermo-Detonatoren gleichzeitig aus, die durch die Luft auf ihn zusausten. Sein Lichtschwert beschrieb einen Bogen und begann zu flackern. Anakin sah voller Schrecken zu, wie es summte und der leuchtende Strahl immer stärker flackerte. Das Schwert verlor Energie!
    Tru stand zwischen ihm und Obi-Wan. Anakins Meister hatte nichts davon mitbekommen und rannte bereits hinter Omega her, da der Weg jetzt frei war.
    Alles in Anakin schrie danach, Obi-Wan zu folgen, bei Omegas Ergreifung dabei zu sein. Nur eines hielt ihn zurück: Freundschaft.
    Doch er hatte zu lange gezögert. Er sah, wie Ferus und Tru einen Blick tauschten. Dann warfen sich Ferus und Tru gleichzeitig ihre

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