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Jene Nacht im Fruehling

Titel: Jene Nacht im Fruehling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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etwas damit sagen - als wollte er ihr versichern, daß er ihr ein echtes Gefühl entgegenbrachte.
    Sie hob die Hand und legte sie in seinen Nacken. Ah, dachte sie, nun berühre ich ihn, kann die Wärme seiner Haut spüren, die ich so oft betrachtet habe, das Ringeln seiner Haare um meine Finger. Sie drückte mit den Fingerspitzen ein wenig gegen seinen Nacken, und er gab diesem Druck nach, und sein Kuß wurde inniger.
    Samantha legte sich in die Kissen zurück, während sich ihre Finger fester um seinen Nacken spannten und ihr Mund sich ein wenig öffnete, weil sie die süße Berührung seiner Zungenspitze auf ihren Lippen spürte. Er sprang sie nicht an; er zwang sie nicht; er fiel nicht über sie her.
    Mike war es schließlich, der seinen Mund wieder von dem ihren löste. Ihr Herz klopfte laut, und ihr Atem ging rasch und heftig.
    »Gefällt dir das besser, mein Liebling?« flüsterte er.
    »Ich . ..«, begann sie, aber da legte er wieder seine Lippen auf ihren Mund und verbot ihr auf diese Weise weiterzusprechen.
    Ihren Kopf zwischen seine Hände nehmend, strich er mit dem Daumen über ihre Wangen und berührte dann ihre Augenlider, ihre Nase und ihre Lippen. Dann bewegte er sich wieder von ihr weg und hielt eine Hand in die Höhe. Sie zitterte. »Du machst etwas mit mir, Sammy-Mädchen. Ich bin nicht sicher, was das ist, aber ich habe das schon am ersten Tag, als ich dich sah, gespürt.«
    Es waren die beiden Frauen, die sie nun, aus dem Garten kommend, wieder in die Gegenwart zurückholten. Sich aufrichtend, erhob Mike sich von der Couch, sah aber Samantha mit so heißen Augen - Augen, die sie um so vieles baten - an, daß sie das Gefühl hatte, er würde sie noch immer küssen.
    »Haben wir euch bei irgend etwas gestört?« fragte Anne. »Mike, möchtest du und deine .. . Mieterin, daß wir wieder gehen sollen?«
    Mike grinste sie an. »Tatsächlich wäre es mir lieber, ihr würdet bleiben. Dieses Haus scheint ein wenig - äh -freundlicher zu sein, wenn Gäste da sind.«
    Samantha blickte auf ihre Hände hinunter, damit niemand sehen sollte, wie sie errötete. Was Mike gesagt hatte, stimmte: Sie fühlte sich sicherer, wenn noch andere Leute in ihrer Nähe waren. Sie war überzeugt, daß Mike nichts unternehmen würde, was sie dorthin bringen würde, wo sie nicht hinwollte, solange er Zuschauer und Zuhörer hatte.
    Um vier Uhr nachmittags wurden sie alle schrecklich hungrig, und deshalb bestellte Jesse ein Essen, das für mindestens zwanzig Personen gereicht hätte. Als es angeliefert und der Picknicktisch gedeckt worden war, bestand Mike darauf, Samantha in den Garten hinauszutragen.
    »Sei still«, sagte er, als sie protestieren wollte. »Du benimmst dich so, als wäre ich ein sexbesessener Satyr, wenn wir allein sind, aber du läßt dich von mir küssen, wenn das Haus voller Leute ist. Falls du dich nur in Gegenwart anderer Leute entspannen kannst, werde ich mir überlegen müssen, ob ich hier nicht Dauergäste einquartiere. Nun sei ruhig und laß mir dieses Vergnügen.«
    Sie konnte nicht umhin, zu lächeln, als er sie auf seine Arme hob und sie den Kopf in die Rundung an seiner Schulter legte.
    Mike küßte sie auf die Stirn. »Sam, wenn du mit mir ins Bett gehst, schwöre ich dir, daß ich dir darin eine wunderbare Zeit bereiten werde.«
    Sie lachte, aber sie war nicht versucht, das zu tun -nicht wirklich. Ihr gefiel das so viel, viel besser als die Sachen, die Mann und Frau miteinander im Bett machten. Sie mochte es, wenn er sie so anfaßte und küßte - voller Zärtlichkeit -, mochte es, wenn sie seinen Atem auf ihren Lippen spürte, mochte den Anblick seiner Muskeln, die sich unter seinem Hemd bewegten. Sie liebte es, in seiner Nähe zu sitzen, liebte es, wenn er sich über sie beugte und die Decke um sie herum feststeckte. Alles in allem gefiel ihr die Art, wie ein Mann eine Frau behandelte, ehe er bekam, was er sich von ihr wünschte. Wenn er bekommen hatte, was er von ihr wollte, änderte sich alles.
    Es wurde viel gelacht während der Mahlzeit, und bis auf Samantha redeten alle durcheinander. Die fünf anderen sprachen auch von Leuten, die Samantha nicht kannte, aber sie bemühten sich stets, ihr zu erklären, wer diese Leute waren. Corey erzählte Geschichten von Mike, als er noch ein Kind gewesen war.
    »Hast du Sam schon erzählt, was du mit den Kleidern der Freundinnen deiner Schwester angestellt hast?« fragte sie Mike, mit einer Plastikgabel auf ihn deutend.
    Mit einem verlegenen Lachen sah

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