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jennissimo (German Edition)

jennissimo (German Edition)

Titel: jennissimo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Heilmethoden und all das lustig, aber sicher nicht, wenn ich zum Abendessen eingeladen bin. Vor allem, wenn man sich gerade erst kennengelernt hat. Ich hab mich in seiner Anwesenheit sehr unwohl gefühlt. Irgendwas an ihm ist komisch.“
    „Was genau? Kannst du es benennen?“
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, sagte sie schon: „Da ist eine Dunkelheit.“
    Na toll, dachte sie. Serenitys Spinnereien waren also ansteckend. Was kam wohl als Nächstes? Mit Bäumen sprechen? Was Ellington betraf, hatte Serenity allerdings recht behalten, vielleicht war sie nicht halb so verrückt, wie Jenna bisher angenommen hatte.
    „Du hast also hinter seine Fassade geblickt. Das hast du von mir. Ich habe Menschen schon immer schnell durchschaut.“
    Darauf ging Jenna gar nicht ein. „Jedenfalls werde ich nichts zu Violet sagen, und ich fände es schön, wenn du das auch tust. Sie mag Cliff wirklich sehr. Vielleicht war der Abend ja eine Ausnahme.“
    „Du weißt, dass das nicht stimmt.“
    Leider hatte Serenity recht. „Aber das ist mein Problem, nicht ihres.“
    „Das sehe ich auch so. Bevor sie dich nicht um deine Hilfe bittet, muss sie ihrem eigenen Weg folgen. Sie wird es zu schätzenwissen, dass du nichts sagst. Und Violet ist klug und sensibel. Sie kennt die Wahrheit bereits, will sie aber noch nicht akzeptieren. Das kommt schon noch, und dann kannst du für sie da sein.“
    Jenna wollte eigentlich loskichern, stellte aber fest, dass sie Serenitys Meinung teilte. So langsam musste sie sich eingestehen, dass es gar nicht so schlimm war, ihre richtige Mutter kennenzulernen. Mit der Zeit konnten sie vielleicht sogar Freundinnen werden.

11. KAPITEL
    J enna überprüfte noch einmal die Zutaten. „Ich will nur sicher sein, dass ich auch alles habe.“ Sie war viel nervöser als beim letzten Mal und wusste, dass die Schmetterlinge in ihrem Bauch weniger mit dem Kochkurs als mit einem speziellen Schüler zu tun hatten.
    „Du kriegst das schon hin!“, sagte Beth. „Sieh doch, wie viele Leute sich angemeldet haben! Es wird richtig voll werden. Und ich freue mich schon darauf, den Mann kennenzulernen, den Serenity für dich ausgesucht hat. Wie faszinierend, dass es bei euch gleich gefunkt hat!“
    „Ich weiß. Dabei hatte ich wirklich so meine Befürchtungen.“ Jenna senkte die Stimme. „Serenity kann man nicht gerade als normal bezeichnen.“
    „Aber sie hat einen netten Mann für dich gefunden.“
    „Ja. Zumindest glaube ich das. Es war immerhin ein Doppel-Date, und wir sind nicht richtig dazu gekommen, uns zu unterhalten.“
    Beth blickte quer durch den Laden zu Serenity hinüber, die sich gerade mit einigen Kunden unterhielt. „Sie findet sich überall zurecht. Manche Menschen haben dieses Talent.“
    Violet gesellte sich zu ihnen. „Ich habe den italienischen Speck geschnitten und in kleine Schüsseln gefüllt, damit alle die richtige Menge haben.“
    „Danke“, sagte Jenna. „Vielen Dank.“
    Heute Abend stand Spaghetti Carbonara auf dem Programm, ein einfaches Nudelgericht, das niemanden überfordern würde.
    Beth entschuldigte sich und steuerte auf Serenity zu.
    „Alles andere ist auch schon aufgebaut, richtig?“, fragte Jenna. „Tut mir leid, dass ich ständig nachfrage, ich weiß auch nicht, was heute mit mir los ist. Ich habe das Gefühl, dass ich alle um mich herum verrückt mache.“
    „Deine Nervosität macht es auch nicht gerade besser, oder?“
    „Nein. Warum habe ich ihn nur eingeladen? Ich weiß ja nichtmal, ob ich ihn überhaupt mag.“
    Violet hob die Augenbrauen. „Glaubst du im Ernst, dass ich dir das abnehme?“
    „Wahrscheinlich nicht.“ Sie seufzte. „In der einen Sekunde sage ich mir, dass es nur ein einziges Date war, na und? Und im nächsten Moment will ich dich fragen, ob du denkst, dass mir eine der andern Frauen Ellington ausspannen wird.“
    „Nein, und wenn, dann bist du ohne ihn sowieso besser dran.“
    Jenna holte tief Luft. „Danke, dass du so vernünftig bist. Wenigstens eine von uns. Normalerweise fällt mir das auch nicht besonders schwer, aber irgendwas hat dieser Typ an sich.“
    „Er ist umwerfend.“
    Jenna grinste. „Ich weiß. Ist das nicht unglaublich? Ich bin fast in Ohnmacht gefallen, als ich ihm die Tür geöffnet habe. Kein Wunder, dass er eine lokale Berühmtheit ist – er ist bestimmt sehr telegen.“ Dass Ellington so bekannt war, bereitete ihr immer noch Schwierigkeiten. Und schließlich war Aaron zu Beginn ihrer Beziehung auch immer sehr charmant

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