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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Exfreundinnen.
    Annie

Acht
    Im ersten Moment dachte ich mir nichts dabei. Dabei, dass Luke sein Hemd ausgezogen hatte, meine ich. Die Hälfte der Jungs arbeitete mit nacktem Oberkörper.
    Sollte er sein Hemd doch ausziehen. Bitte, warum nicht? Ich hatte wahrlich wichtigere Probleme, zum Beispiel dass sich das Traumpaar der Clayton Highschool anscheinend gerade direkt vor meinen Augen getrennt hatte, und zwar möglicherweise – okay, bestimmt nicht nur, aber vielleicht zum Teil – meinetwegen.
    Ich wollte also losrennen, um Geri zu trösten, doch als Trina hörbar nach Luft schnappte, blieb ich wie angewurzelt stehen.
    Ich kann noch nicht mal genau sagen, warum. Jedenfalls blieb ich stehen und drehte mich ganz langsam um.
    Ich sah Trina an, deren Blick wie gebannt auf Luke gerichtet war. Und zwar nicht auf seinen durchaus beeindruckenden Waschbrettbauch… nicht auf den hellen Flaum, der seine Brust bedeckte, sich über den Waschbrettbauch nach unten schlängelte und im Bund seiner Levi’s verschwand… nicht auf seine durch und durch beeindruckenden Oberarmmuskeln (was nicht heißt, dass all diese Teile seines Körpers nicht absolut sehenswert gewesen wären. Das waren sie weiß Gott), nein, es war ein Tattoo auf Lukes Bizeps, gleich unterhalb der rechten Schulter, das Trinas Blick auf sich zog.
    Dort stand groß und deutlich Angelique .
    »O mein Go…«, stammelte Trina, konnte den Satz aber nicht beenden, weil ich ihr eine Hand auf den Mund legte.
    »Mhmmm, mhmmm«, presste Trina verzweifelt hervor, aber mein Griff war eisern.
    »Mund halten und mitkommen«, zischte ich ihr ins Ohr und zerrte sie in Richtung Restaurant.
    »Abmm, hmmm«, machte Trina. Ich ließ nicht locker.
    »Also bitte, Mädchen!«, sagte Mr Hall gereizt, als wir an ihm vorbeikamen. »Jetzt ist keine Zeit für Albernheiten. Hier wollen noch eine Menge Autos gewaschen werden.«
    »Ja, geht klar. Wir kommen gleich wieder«, versicherte ich ihm. »Wir müssen nur mal schnell auf Toilette.«
    Ich zog Trina in den Vorraum des Chi-Chi, riss die Tür zur Damentoilette auf und schubste sie hinein… wo ich endlich meine Hand von ihrem Mund nahm.
    »O mein Gott, Jen!«, entfuhr es ihr. »Das ist Luke Striker! Der Neue ist Luke Striker !«
    »Schsch!« Weil ich so lange draußen an der Sonne gewesen war, dauerte es eine Weile, bis sich meine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten. Aber ich musste nichts sehen, um zu wissen, dass wir nicht allein waren. Ich hörte Geri laut schluchzen… jedenfalls bis der Name Luke Striker fiel.
    »Ich wusste es!« Sie stürzte aus der Kabine wie ein Rodeopferd aus seinem Pferch. »Er kam mir gleich so bekannt vor! Lucas ist Luke Striker!«
    »Beruhigt euch!« Ich sah von einer zur anderen. Trinas Gesicht war von der Sonne und vor Aufregung gerötet, Geris vom Weinen verquollen.Aber beide sahen mich gespannt an.»Also gut,ja. Lucas ist Luke Striker. Er recherchiert für eine neue Rolle. Und Dr. Lewis hat mich persönlich darum gebeten, Lukes Identität geheim zu halten, das heißt, ihr dürft auf keinen Fall…«
    Ich hätte genauso gut auf zwei Kleinkinder einreden können.
    Statt die Sache vernünftig durchzusprechen, sahen sich Trina und Geri an, hopsten auf und ab und jubelten: »Luke Striker! Luke Striker! Luke Striker!«
    »Hey!« Ich wollte nicht, dass gleich das halbe Restaurant angestürmt kam. »Seid doch still. Ich hab gesagt, dass es geheim bleiben…«
    Trina hörte einen Moment lang auf zu hopsen: »O Mann, ich wusste es!«, keuchte sie. »Schon gleich am ersten Tag, als er sagte, dass er Vegetarier ist. Ich hab nämlich mal in der Teen People gelesen, dass Luke seit Der Himmel steh uns bei vegetarisch lebt, und seitdem esse ich auch kein Fleisch mehr.«
    »Ich wusste auch, dass er Luke Striker ist«, rief Geri. »Und zwar seit der Redaktionssitzung gestern. Da hat er gesagt, auch Stars hätten ein Recht auf ein Privatleben, weißt du noch, Jen? Und da hab ich noch gedacht: Wahnsinn, er sieht wie Lanzelot aus. IST er vielleicht am Ende Luke Striker?«
    »RUHE!«, brüllte ich mit meiner fiesesten Stimme, die ich sonst nur beim Babysitten einsetze, wenn die Kids sich gegenseitig mit Ketschup bespritzen.
    Aber es wirkte.Trina und Geri verstummten und sahen mich an.
    »Jetzt hört mir mal gut zu.« Ich sprach leise und beherrscht. »Lukes Identität ist ein Geheimnis. Die Wahrheit darf nicht rauskommen, kapiert? Luke will es so. Er ist hier, weil er für eine Rolle recherchiert. Und er kann nicht

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