Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
Vom Netzwerk:
recherchieren, wenn sich die Leute in seiner Umgebung nicht normal verhalten.Aber wenn sie wissen, dass er Luke Striker ist, wird sich niemand mehr normal verhalten, stimmt’s?«
    Trina und Geri sahen sich an.
    »Hey, ich respektiere das voll und ganz«, sagte Trina. »Luke nimmt seinen Beruf echt ernst. Als Schauspielkollegin möchte ich seiner Kreativität auf keinen Fall im Weg stehen. Von mir erfährt niemand ein Wort.«
    Um nicht zurückzustehen, hob Geri die Hand zum Pfadfinderehrenwort. »Ich werde sein Geheimnis mit ins Grab nehmen.«
    Zum ersten Mal, seit Luke sein Hemd ausgezogen hatte – nein, seit Geri Scott angebrüllt hatte –, entspannte ich mich ein bisschen.
    »Okay.« Ich atmete tief durch. »Gut. Dann ist das also geklärt. Keine von euch sagt ein Wort zu irgendwem darüber, dass Luke in Wirklichkeit nicht…«
    »O Gott!« Trina klatschte sich mit der flachen Hand an die Stirn. »Wieso hab ich Steve versprochen, zum Frühlingsball zu gehen? Ich könnte mit Luke hin.«
    »Das denkst aber auch nur du«, sagte Geri. »Ich geh mit ihm hin!«
    Ich traute meinen Ohren nicht. »Habt ihr beiden eigentlich ein Wort von dem gehört, was ich gesagt hab?«
    »Ja, klar«, sagte Trina. »Ehrenwort, ewiges Geheimnis, blablabla. Man darf ja wohl noch träumen, oder?«
    »Ich bin jetzt solo.« Geri klappte ihre Handtasche auf und kramte nach ihrem Lippenstift. »Und deshalb werden meine Träume wahr. Ich geh jetzt raus und frag ihn.«
    Ich starrte Geri geschockt an. »Du fragst wen? Luke? Ob er mit dir auf den Frühlingsball geht? Aber – aber ich dachte, du gehst mit Scott hin.«
    »Jetzt nicht mehr.« Geri verteilte routiniert Lipgloss auf ihren Lippen.
    Ich war fassungslos. Klar, ich hatte es schon geahnt, aber es jetzt so nüchtern gesagt zu bekommen, war doch ein Schock. »Du hast mit Scott Schluss gemacht?«
    »Ganz genau.« Offensichtlich zufrieden mit dem, was sie im Spiegel sah, ließ Geri den Lippenstift wieder in die Tasche fallen und drehte sich zu mir um. »Und versuch nicht, mich umzustimmen, Jen. Ich weiß, dass du uns immer für das perfekte Paar gehalten hast, aber es ist besser so. Ich geh ab Herbst sowieso nach Kalifornien an die Uni und er hat noch ein Jahr Schule hier in Clayton vor sich und… So ist es leichter für uns.«
    Sie presste die Kiefer so entschlossen zusammen, dass ich sah, wie ernst es ihr war.
    Trotzdem fühlte ich mich verpflichtet, etwas zu sagen.
    »Aber ihr habt euch früher auch gestritten und euch immer wieder vertragen. Vielleicht solltest du es noch mal überschlafen, Geri. Vielleicht änderst du deine Meinung ja noch, wenn du in Ruhe darüber nachdenkst.«
    »Diesmal nicht.« Geri Lynn griff noch einmal in ihre Tasche und holte den Kalender heraus. Den Taschenkalender. Den mit den Herzchen. Sie klappte ihn auf, zog einen Kuli heraus und strich die heutige Seite mit einem dicken, fetten X durch.
    Ich konnte nicht umhin, zu bemerken, dass die Anzahl der Herzchen auf den Seiten mit dem Monatsüberblick im Laufe der letzten sechs oder sieben Wochen erheblich geschrumpft war. Nämlich auf null. Entweder hatte Geri ihre Momente intimer Zweisamkeit nicht mehr so gewissenhaft festgehalten oder sie und Scott hatten schon seit längerer Zeit keine mehr erlebt…
    Geris nächster Satz beantwortete alle offenen Fragen.
    »Es ist zwecklos, Jenny«, sagte sie. »Das hat sich schon angekündigt. Ich hab seit längerem das Gefühl, dass Scott und ich uns auseinander leben. Wir haben einfach nicht dieselben Interessen… und Ziele. Kannst du dir vorstellen, dass er erst gar nicht auf den Frühlingsball gehen wollte? Er wollte lieber zu dieser Gegenparty, die Kwang macht…«
    Ich wusste von Kwangs Gegenparty. Ich hatte ja selbst vor, hinzugehen.
    »Und jetzt willst du ihn einfach so fragen?«, mischte sich Trina ein. Typisch. Dass Geris Herz – von Scotts ganz zu schweigen – womöglich gebrochen war, ließ sie kalt. Sie wollte bloß wissen, wie es mit Geri und Luke Striker weiterging. »Luke, meine ich. Du gehst einfach zu ihm hin und fragst, ob er mit dir auf den Ball geht?«
    »Stell dir vor, genau das mach ich.« Geri straffte die Schultern. »Aus dem Weg!«
    »Sekunde!«, rief Trina. »Das war meine Idee, mit ihm zum Ball zu gehen. Ich bin zuerst darauf gekommen.«
    »Aber du hast schon einen Ballpartner«, erinnerte Geri sie zuckersüß.
    »Nicht mehr lange.« Trina rannte zur Tür.
    »WARTE!« Geri stürzte ihr so schnell hinterher, dass sie sich fast das Genick gebrochen

Weitere Kostenlose Bücher