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Jenseits aller Tabus

Jenseits aller Tabus

Titel: Jenseits aller Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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zurück, das ihren Kitzler umschloss, und leckte zärtlich darüber.
    Hätte Lucille nicht Craigs Kopf zurückgerissen, hätte der Orgasmus sie auf der Stelle übermannt. Sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz, daher ließ sie seine Haare los und rutschte tiefer. Mit der Hand führte sie seinen Phallus in ihre Mitte ein und setzte sich darauf, sodass er sofort bis zur Wurzel in sie hineinglitt. Das wirkte recht gierig, stellte sie fest, und spürte, wie Hitze in ihre Wangen stieg, aber Craig war zu berauscht von seinen eigenen Gefühlen, um ihre leichte Verschämtheit zu bemerken.
    Vor Lust die Augen verdrehend legte er seinen Kopf auf das Kissen und seufzte, während Lucille ihn sanft ritt. Mit jedem Mal, das sie sich auf ihm niederließ, stöhnte er. Lucille wurde zu seiner Duettpartnerin, denn nach kurzer Zeit stimmte sie mit ein, begleitet vom Schmatzen ihres Schoßes, der Craigs harten Schaft jedes Mal aufs Neue feucht willkommen hieß.
    Sie hielt sich an seinem Brustkorb fest und vögelte ihn, als wäre es ihre letzte gemeinsame Nacht. Beinahe verzweifelt senkte sie ihren Unterleib wild auf ihn herab, verschaffte sich Lust, indem sie den gefesselten Mann unter ihr benutzte, und diente gleichzeitig seiner Begierde.
    Aus einer Laune heraus kniff sie in seine Nippel. Just in diesem Moment kam er. Sie spürte, wie ein Beben durch ihn hindurchging, sein Glied zuckte in ihr, dann keuchte er, und ein glückseliges Lächeln milderte seine bis dahin gequälte Miene.
    »Cantaloupe«, wisperte er atemlos und suchte ihren Blick.
    Da erfasste auch sie der Orgasmus. Lucille schrie auf, bevor sie über Craig, der plötzlich seine Hände frei hatte und sie in seine Arme schloss, zusammenbrach. Noch während sie vor Ekstase zitterte und nach Atem rang, drückte er sie fest an sich und küsste ihren roten Schopf.
    Gefühlvoll strichen seine Hände an ihrem Rücken auf und ab, kneteten ihre Gesäßhälften und vergruben sich in ihren Haaren, als wollten sie Lucille nie wieder loslassen.
    »Alles meins«, sagte Craig und biss spielerisch in ihren Hals.

40. KAPITEL
     
    Alex Fisher wirkt fehlt am Platz, stellte Lucille fest, die auf dem Treppenabsatz stand und heimlich beobachtete, wie er nervös sein weißes Jackett auszog, es zuerst über dem Arm trug wie eine Kellnerserviette und es dann über seine Schulter hängte.
    Er fühlte sich sichtlich unwohl, begaffte das Gemälde mit dem Goldrahmen, das an der Wand gegenüber dem Hauseingang hing, als wäre darauf eine Hexenverbrennung und nicht das Picknick einer englischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts porträtiert. Das Bild stammte von einem Maler aus Gardenrye, dem Geburtsort von Craigs Mutter, weshalb er es behielt, obwohl er es recht langweilig fand, wie er Lucille gestanden hatte.
    Alex schaute so verstohlen in alle Richtungen, als würde er jeden Moment ein Überfallkommando erwarten. Seine Lässigkeit machte einen bemühten Eindruck. Unweigerlich musste Lucille an das alte Spiel »The odd one out« denken, bei dem man herausfinden musste, welcher Gegenstand nicht zu den anderen passte. In dem Bild, das sich ihr gerade bot, war das unschwer zu erkennen. Es stach geradezu ins Auge, dass Alex nicht in das britische Ambiente gehörte – ein Sonny Crockett, der plötzlich von Florida nach Großbritannien gebeamt worden war. Das kam Lucille allzu bekannt vor. Genau so hatte sie sich bei ihrer Ankunft gefühlt.
    Beschwingt stieg sie die Treppe hinab und begrüßte ihn: »Es ist das erste Mal, dass das FBI mich in der Bellamy-Villa besuchen kommt.«
    »Nicht das Bureau, nur ich«, sagte er, worüber sie sich wunderte, und drückte sie kurz. War das ein Freundschaftsangebot?
    Seine Kleidung stank nach Zigarren. Oder schweren, würzigen Zigarillos? In ihrer Gegenwart hatte er noch nie diesem Laster gefrönt. Als er sie losließ, nahm sie wahr, dass sein Atem nach Fruchtgummi roch. Hatte er es gegessen, um den Zigarrengeruch zu überdecken? Oder rauchte er selbst nicht, sondern war nur mit jemandem zusammen gewesen, der gepafft hatte? Etwas klingelte bei ihr. Sie kannte den Geruch von einem anderen Special Agent, aber McCarthy war es nicht gewesen, denn der hatte so neutral gerochen wie ein Wasserspeier – aalglatt durch und durch.
    Sie spürte einen Stich im Herzen, weil sie seine bissigen Sprüche vermisste. Abgesehen von seinen haltlosen Verdächtigungen hatte sie bei ihm immer gewusst, woran sie war.
    Noch einmal zog Alex sie in seine Arme. »Ich sehe, dass dich McCarthys Tod

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