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Jenseits aller Tabus

Jenseits aller Tabus

Titel: Jenseits aller Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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zukam.
    Scheu nickte Lucille. Meistens war sie neuen Erfahrungen gegenüber offen. Das war eine Chance, die sie sich nicht entgehen lassen wollte, weil sie so schnell nicht wiederkommen würde.
    Cory holte den Stuhl, der vor der Werkbank stand, und stellte ihn vor die Tür. Aufgeregt nahm Lucille Platz. Sie legte ihre Hände in den Schoß und knetete ihre Finger. Niemals hätte sie mit dieser Wendung, diesem Angebot gerechnet. Anscheinend war Cape Coral doch interessanter, als sie erwartet hatte.
    Einen kurzen Moment lang drifteten ihre Gedanken zu Craig Bellamy ab. Sie zwickte sich und konzentrierte sich auf ihre ganz persönliche Theaterbühne.
    Cory hob Ava auf die Motorhaube des Rasentraktors, spreizte ihre Schenkel und zog sie zu sich, bis sie auf der Kante saß. Ihr Busen wogte auf und ab. Sie schaute zu Lucille, errötete und vergrub ihre Hände in Corys blonden Locken, um sein Gesicht zu sich zu ziehen und ihn leidenschaftlich zu küssen. Immer wilder schnäbelten die zwei, sodass Lucille ihre Zungen dann und wann hervorblitzen sah. Hemmungslos leckten sie sich und erregten sich nicht nur an dem endlosen Kuss, sondern auch an der Voyeurin.
    Ava löste sich von Cory, legte ihre Hand um seinen Schaft und führte seine Penisspitze zu ihrer feuchten Öffnung. Kraftvoll drang er in sie ein und entlockte ihr ein Stöhnen. Sein Blick traf den von Lucille, als er Ava stieß.
    Lucille konnte nicht umhin, sich vorzustellen, an Avas Stelle zu sein. Aber der Latino war nicht der Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlte. Außerdem sollte Cory sich auf die Frau konzentrieren, die er zunehmend heftiger nahm. Die Befürchtung, er könnte Ava, die sich an seinen Hüften festhielt und ihn mit einer Wärme anschaute, die selbst Lucilles Herz berührte, nur ausnutzen, erwachte in ihr. Sollte er Ava wehtun, würde Lucille die Karatekniffe, die Richard sie gelehrt hatte, an ihm ausprobieren!
    Zu seinem eigenen Glück sah er wieder Ava an. Er ertrank förmlich in ihrem Blick, legte die Hände auf ihr Gesäß, um zu verhindern, dass sie durch seine kräftigen Stöße über die Motorhaube geschoben wurde, und drang so schnell in sie ein, als hätte er keine Geduld mehr, noch länger auf die Erlösung zu warten. Enthemmt stöhnten Ava und Cory. Während sie miteinander dem Höhepunkt entgegenritten, schauten sie immer wieder kurz zu Lucille herüber, vielleicht um zu prüfen, ob sie noch da war, vielleicht um sich an ihrer Anwesenheit zu erregen oder herauszufinden, ob sie sich streichelte.
    Lucille dachte tatsächlich daran, hätte aber nie im Leben gewagt, ihre Hand unter ihr Kleid zu schieben. Stattdessen schlang sie die Finger ineinander und drückte sie auf ihren Schoß. Die anschwellende Lust in ihr quälte sie. Ein Paar zu beobachten, wie es keine drei Schritte entfernt kopulierte, ließ sie nicht kalt. Aber sie schämte sich zu sehr, die gleiche Hemmungslosigkeit zu zeigen, zumal ihr nicht der Sinn danach stand, zu masturbieren. Vielmehr weckte die Szenerie ihr Verlangen, einen Mann zu schmecken, zu spüren und in sich aufzunehmen.
    Richard schlich sich in ihre Gedanken. Überrascht stellte sie fest, dass sie sich nicht nach ihm sehnte. Selbst heißer Sex nutzte sich ab, wenn die Wärme fehlte, die sie soeben in Avas Augen bemerkt hatte. Er gehörte der Vergangenheit an. Jetzt musste jeder von ihnen sehen, wo er blieb, und sie wollte ihm unter gar keinen Umständen ins Gefängnis folgen.
    Lustvoll winselnd wand sich Ava unter Corys Stößen, und Lucille wünschte sich, am eigenen Leib zu spüren, wie sich Intimpiercings auf die Gefühle auswirkten. Durch das Eindringen brachte Cory nicht nur die Ringe in Avas Schamlippen in Schwingung, sondern sein Penispiercing verstärkte auch die Stimulation in ihrem Inneren.
    Ihre Unterleiber trafen im Sekundentakt aufeinander. Das feuchte Klatschen erfüllte den Anbau. Kehlige Laute, Seufzen, Wimmern und schließlich, als der Orgasmus über sie hereinbrach, ekstatisches Aufstöhnen hüllten Ava, Cory und auch Lucille in einen akustischen Kokon ein.
    Danach herrschte Stille, bis auf Avas erschöpftes Hecheln. Zärtlich zog Cory sie in seine Arme. Er kraulte ihren Rücken, während sie sich mit geschlossenen Augen an ihn schmiegte und nach Atem rang.
    Lucille fand, es war Zeit, ihre Loge zu verlassen, da der Kokon geplatzt war und das Nachglühen nur noch die beiden Liebenden umgab. Sie befand sich wieder außen vor, als würde sie noch immer vor dem Fenster stehen.
    Einsamkeit keimte in

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