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Jenseits aller Tabus

Jenseits aller Tabus

Titel: Jenseits aller Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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Umständen kennengelernt hätten, aber das ließ sich nicht ändern. Sie waren, wer sie waren.
    Einen Augenblick befürchtete Craig, sie könnte sich weigern, die Kleinigkeit anzunehmen, doch schließlich steckte sie die Taschenlampe in die Tasche ihres Kleides und nahm den Karton an. Unbewusst knabberte sie an ihrer Unterlippe, als sie den Deckel abhob. Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie eine Weile den Gegenstand, der auf einem rosafarbenen Kissen lag. Schließlich fasste sie ihn zwischen Daumen und Zeigefinger und hielt ihn hoch. Die schwarzen Schnüre, die daran hingen, wirkten wie die Fäden einer Marionette.
    Ratlos zuckte Kirby mit den Achseln. »Eine perlmuttfarbene Plastiklibelle?«
    Er musste ein Auflachen unterdrücken. Machte er sie so nervös, dass sie im ersten Moment nicht erkannte, was sie in der Hand hielt? Sein Schwanz regte sich, als er sagte: »Ein Auflegevibrator, eingearbeitet in ein Höschen.«
    »Oh«, machte sie und lief hochrot an. »Den kann ich doch nicht anziehen, wo meine Schicht gerade erst begonnen hat.«
    »Du hast recht, das wäre höchst unanständig. Deshalb werde ich das übernehmen.« Sanft fügte er hinzu: »Wenn ich darf.«
    Diese Frau hatte definitiv etwas an sich, das ihn magisch anzog. Sie konnte auf der einen Seite köstlich aufmüpfig sein, und er war sich sicher, dass sie privat ihren eigenen Kopf hatte. Auf der anderen Seite wurde sie leicht verlegen und wirkte so zart wie eine Märchenfigur. Eine Elfe, die mit beiden Beinen im Leben stand.
    Kirby riss ihre Augen auf, da sie sich offensichtlich der Tragweite seines Vorschlags bewusst wurde. Sie schnappte nach Luft, schaute sich im Bunker um, als würde sie etwas suchen – einen Fluchtweg oder die passenden Worte, um ihn zusammenzufalten –, und schluckte schließlich schwer. »Sofort? Hier unten?«
    »Der Schutzkeller ist ein guter Ort dafür. Keiner der Angestellten betritt ihn, es sei denn, ich habe die Anweisung dazu gegeben.« Er lächelte ironisch.
    Sie kniff ihre Augen zusammen und rollte ihre Schultern nach vorn, sodass sie wie eine Tigerin wirkte, die zum Sprung ansetzte.
    Es fehlt nur noch, dass sie anfängt zu knurren, dachte er amüsiert und nahm ihr die Schachtel und den Vibrator aus der Hand. Lässig lehnte er sich gegen die Wand. »Deinen Slip leg bitte in den Karton. Es reicht, wenn du das Kleid hochhältst. Ich lege ihn dir an.«
    Glücklicherweise entspannte sich Kirby wieder. Trotzig warf sie ihr Höschen in die Schachtel und wickelte den Saum ihres Uniformkleids so langsam hoch, dass er ungeduldig wurde und den Karton einfach zu Boden fallen ließ, wobei er den Vibrator natürlich weiterhin in der Hand hielt.
    Kaum dass Kirbys Spalte zum Vorschein kam, wurde sein Schwanz vollends hart.
    Seine Hose wölbte sich deutlich, nahm er beschämt wahr, konnte es aber nun mal nicht ändern. Sollte sie ruhig sehen und sich daran erregen, wie er auf sie reagierte. Zarter Flaum bedeckte ihren Venushügel, als hätte jemand eine Handvoll Rubinstaub darübergestreut.
    »Wunderschön«, hörte er sich selbst wie ein verliebter Gockel säuseln.
    »Die Libelle?«
    Sie wusste genau, was er meinte, aber sie forderte, dass er es aussprach, und er tat ihr den Gefallen. »Du.«
    »Du meinst, mein Geschlecht«, argwöhnte sie spitz.
    »Alles an dir.« Hatte er das wirklich gesagt?
    Das ging nun wirklich zu weit. Er musste dringend den Schutzbunker verlassen und sich abkühlen, nicht nur seinen Schwanz, sondern auch seinen Kopf. Allerdings würden einige Runden im Swimmingpool nicht reichen und auch eine kalte Dusche nicht, da musste er schon in Eiswürfeln baden.
    Craig ließ sich auf ein Knie nieder und hielt die Schnüre des Vibratorhöschens auseinander, damit Kirby hineinsteigen konnte. Dort, wo sie sich an ihm festhielt, um das Gleichgewicht zu halten, brannte seine Haut, obwohl sein Poloshirt eine direkte Berührung verhinderte. Sein Mund wurde trocken, da ihr Schoß unmittelbar vor seinen Augen war.
    Tief atmete er ihren Intimduft ein.
    Die Qual in seinen Lenden nahm zu. Es grenzte an Masochismus, Kirbys Unterleib entblößt zu sehen und sie nicht besitzen zu können. Aber die Zeit würde kommen. Noch wäre es zu früh. Erst gestern hatten sie sich geküsst. Er durfte sie nicht drängen, sonst lief er Gefahr, sie zu verlieren.
    Du musst gewissenloser sein, forderte ihn eine Stimme in ihm auf, doch das brachte er nicht fertig. Er schaute zu Kirby auf. Welch eine natürliche Schönheit! Und sie würde ihm gehören,

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