Jenseits aller Tabus
Hand von seiner Peniswurzel zu seinen Hoden glitt, ihn dort massierte und seinen Körper zum Beben brachte. Nun saugte sie wieder an seinem Schwanz, obwohl er noch immer tief in ihrem Mund versenkt war. Dann und wann spürte er ihre Zähne. Jedes Mal durchzuckte ihn ein leichter Schmerz, aber dieser fachte das Feuer in ihm nur weiter an.
Und das alles unter Wasser, als wäre es ihr Element, dabei war es ihr in Wirklichkeit fremd. Craig erkannte, dass Lucille es für ihn tat. Sie wollte ihm etwas Besonderes schenken, und das gelang ihr, denn noch nie zuvor hatte jemand ihn auf diese Weise oral verwöhnt.
Ein Teil von ihm war enttäuscht, ein anderer, weitaus größerer erleichtert, als sie sich aufrichtete und die Oberfläche durchstieß. Noch während sie ihren Kopf schüttelte und sich die Tropfen vom Gesicht strich, griff er ihre Hüften und hielt sie fest, nur für den Fall, dass ihr schwindelig wurde. Lucille jedoch lachte ihn kess und sichtlich stolz an, sodass Craig nicht anders konnte, als sie in seine Arme zu ziehen und seinen Mund dankbar und verlangend auf den ihren zu pressen.
Er küsste Lucille viel zu oft, stellte er fest und schob trotzdem seine Zungenspitze zwischen ihre Lippen. Küsse waren viel vertraulicher als Sex. Menschen, die sich liebten, küssten sich.
Der Geschmack von Lucille mischte sich mit einer dezenten Chlornote, die Craig gern vermieden hätte. Das nächste Mal würde er sie im Meer lieben, nicht im Atlantischen Ozean an der Ostküste Floridas oder im Golf von Mexiko an der West- und Südküste, sondern weiter weg, an einem exotischeren Strand, in Acapulco zum Beispiel oder an der Copacabana.
Noch während ihre Zungen einander umkreisten, tastete Craig hinter sich. Irgendwo dort musste der Waschhandschuh liegen, den er am Vormittag extra besorgt hatte. Mit gewölbter Hose war er durch das Kaufhaus geeilt und hatte sich in der Reederei erst einmal Erleichterung verschaffen müssen, um sich überhaupt auf seine Arbeit konzentrieren zu können. Das war ihm seit seiner Pubertät nicht mehr passiert.
Schließlich fand er den Handschuh, glitt mit seiner Rechten hinein und tauchte ihn unter, damit er sich voll Wasser saugte. Sogleich liebkoste er damit Lucilles Rücken.
Überrascht beendete sie den Kuss und versuchte sich umzudrehen, um zu sehen, was sie berührte, doch Craig hielt sie davon ab. Er hatte ihr eben eine lange Leine zugestanden, aber noch immer bestimmte er den Ablauf ihres Liebesspiels.
»Nur ein Waschhandschuh«, erklärte er mit trügerisch ruhiger Stimme, doch es handelte sich keineswegs um einen gewöhnlichen Waschlappen, sondern einen Fäustling mit einer soften und eine rauen Seite.
Er schlang seinen Arm um ihre Taille, damit sie ihm nicht entwischen konnte, und massierte ihren linken Busen. Genießerisch verdrehte Lucille ihre Augen. Sie streckte ihren Rücken durch und drückte sich gegen den weichen, nassen Stoff, worauf Craig auch ihre rechte Brust mit der gnädigen Seite streichelte. Unvermittelt wechselte er wieder zu ihrer Linken, doch diesmal drehte er seine Hand, sodass die angeraute Seite über die zarte Haut rieb, wenn auch nicht schmerzhaft.
Erschrocken gab Lucille einen Schrei von sich, und Craig hoffte, dass keiner der Wachen glaubte, einer Lady in Not helfen zu müssen, und angelaufen kommen würde. Zum Glück zeigte sich niemand.
»Peeling«, gab er trocken von sich und stimulierte ihre Brustspitze mit den rauen Fasern.
Lucille versuchte seine Hand wegzuschieben.
Blitzschnell fasste er ihr Handgelenk und drehte es behutsam auf ihren Rücken. »Ich bin dein Herr und Meister, hast du das vergessen?«
»Tu mir nicht weh.« Ihr Blick flackerte.
»Vertrau mir.« Was glaubte sie? Dass in ihm ein Barbar steckte? Es versetzte ihm einen Stich, aber er bemerkte den lustvollen Glanz in ihren Augen und deutete das Zittern ihres Körpers als Erregung. Offensichtlich machte es sie durchaus an, wenn er ein kleines bisschen Druck auf sie ausübte und sie dazu brachte, Dinge zu tun, die ihr im ersten Moment Angst machten. Bald würde sie sich nicht mehr fürchten, sondern vor Lust zerfließen.
Mit ihrer freien Hand hielt sie sich an seiner Schulter fest.
Craig knetete ihre Brüste und wechselte öfter die softe und die raue Seite des Waschhandschuhs. Durch die Wasserbewegung stieß sein Phallus immer wieder gegen ihre Beine. Das machte ihn verrückt! Lucille machte ihn verrückt, mit ihrer Scheu neuen sexuellen Erfahrungen gegenüber, die alsbald in
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