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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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dann wieder flackerte. Desjani musste bei ihrem Display das Gleiche beobachtet haben, da sie gleich nach dem zweiten Flackern ihre Wachhabenden anfuhr: »Was war das?«
    »Unsere Systeme haben einen automatischen Neustart durchgeführt«, antwortete der Komm-Wachhabende, »eine Reaktion auf Versuche, die Kontrollen zu überwinden. Jemanden hat einen Wurm in unsere Systeme geschleust, aber es handelt sich um ein altes Modell, weshalb die Sicherheitsprotokolle ihn sofort aufhalten konnten.«
    »Wie hat es der Wurm auf die Dauntless geschafft?«, wollte Desjani wissen.
    Der Lieutenant an der Kommunikationsstation schüttelte den Kopf. »Er kann nicht von außen gekommen sein, Captain. Dann hätten unsere Systeme ihn nämlich schon da aufgehalten. Jemand an Bord der Dauntless hat ihn manuell eingeführt.«
    Desjani warf Geary einen fragenden Blick zu. »Jemand auf der Dauntless , der ein altes Modell verwendet. Wer könnte da Ihrer Meinung nach infrage kommen?«
    Er reagierte mit einem Nicken. »Einige unserer befreiten Gefangenen. Was wollte der Wurm in den Komm-Systemen bewerkstelligen?«
    »Er sollte eine Nachricht an die Flotte senden, Admiral. Der Wurm hat versucht, diese Nachricht zu zerstören, als er blockiert wurde, aber unsere Systeme konnten sie retten.« Der Lieutenant stutzte. »Sir, die Haboob meldet, dass dort vor ein paar Minuten ein ähnlicher Versuch unternommen wurde, die Komm-Systeme zu beeinflussen.«
    »Sieh einer an«, meinte Desjani sarkastisch. »Das wird ja sehr schwierig werden herauszufinden, wer hinter dieser Aktion steckt!«
    »Können Sie die Nachricht auf mein Display umleiten, die der Wurm senden sollte?«, fragte Geary den Lieutenant.
    »Ja, Sir. Der Wurm wurde deaktiviert, die Nachricht wurde auf weitere Würmer untersucht und ist jetzt sauber.«
    »Dann lassen Sie mal sehen.« Er bemerkte Desjanis Blick. »Und schicken Sie sie auch an Captain Desjani.«
    Vor Geary öffnete sich ein Fenster, mehrere der ehemaligen Gefangenen waren dort zu sehen. Sie alle trugen neue Uniformen, an denen ihre Rangabzeichen, Orden und andere Auszeichnungen blitzten und funkelten, und sie standen da, als würden sie sich an eine Flotte wenden, über die sie das Kommando hatten. Einer von ihnen, Admiral Chelak, setzte an zu einer Rede über Ehre, Flottentraditionen, Respekt vor dem Dienstalter, die Meinung anderer Offiziere, über die Notwendigkeit Kommandofragen zu klären und …
    Geary beendete die Wiedergabe.
    »Wieso haben Sie sich das so lange angesehen?«, fragte Desjani.
    »Ich wollte sehen, ob er irgendwas sagt, das belegt, dass diese Leute ihren Verstand benutzt haben«, erklärte er und schaute finster auf sein Display. »Aber diese Ansprache an die Offiziere der Flotte zeigt nur, dass sie immer noch glauben, sie könnten gegen mich arbeiten, obwohl sie mit den Angehörigen dieser Flotte gesprochen haben.«
    »Sabotage in einem Kriegsgebiet …«, setzte sie zum Reden an.
    »Ich kann nicht einfach anfangen, sie zu erschießen, Tanya. Vor allem weil der Wurm nicht darauf programmiert war, Schaden anzurichten.«
    »Er sollte aber zur Meuterei anstiften.«
    »Ja, stimmt.« Energisch tippte er auf seine Kontrollen. »Madam Gesandte Rione, jemand an Bord der Dauntless hat einen Wurm in die Systeme geschleust. Ich gebe Ihnen hiermit die Gelegenheit, mit Commander Benan darüber zu reden, bevor er formell befragt wird. Wenn er davon wusste oder daran beteiligt war, werden sein Geständnis und seine Kooperation zu diesem Zeitpunkt zu seinen Gunsten angerechnet. Wenn Sie mit Commander Benan reden, könnten Sie auch sicherstellen, dass er mit der jüngeren Geschichte von Würmern in dieser Flotte vertraut ist. Das betrifft sowohl Würmer, die uns von den Aliens geschickt wurden, als auch jene, die von Feinden aus den eigenen Reihen geschaffen wurden.«
    Rione starrte ihn an, ihre Miene zeigte keine Regung. »Vielen Dank, ich werde mit ihm reden.«
    Desjani wartete, bis Geary fertig war, dann sagte sie: »Als Befehlshaber der Dauntless ist es meine Pflicht, eine Untersuchung in die Wege zu leiten.«
    »Tun Sie das, Captain. Aber berücksichtigen Sie bitte den Status derjenigen, die befragt werden. Wir wollen niemandem einen Anlass bieten, sich darüber zu beklagen, er sei unehrenhaft oder respektlos behandelt worden.«
    »Jawohl, Sir.«
    Er warf ihr einen eindringlichen Blick zu. »Das ist mein Ernst.«
    »Jawohl, Sir.«
    Noch bevor der Tag vorüber war, meldete sich Rione bei ihm und bat um ein privates

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