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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Schiffe angewachsen.
    Zwei weitere Sterne folgten, beide mit Hypernet-Portal. Die Flotte unternahm einmal mehr einen riskanten Spurt zum nächsten Sprungpunkt und gelangte zu einem Stern, der ebenfalls über ein Portal verfügte.
    »Warum sollten wir noch weiter vordringen?«, wollte Armus wissen.
    Geary deutete auf das Sternendisplay. »Wir sind nahe dem Punkt, an dem wir umkehren werden. Auf jeden Stern, den wir angeflogen sind, kommen im Durchschnitt drei oder vier, die wir übersprungen haben. Das vermittelt uns ein Bild von der Stärke der Enigmas, trotzdem reden sie noch immer nicht mit uns. Und wir können einfach nicht mehr über sie herausfinden, weil sie uns jedes Mal zuvorkommen, indem sie alles vernichten und jeden umbringen, der uns etwas verraten könnte.«
    »Sie sagen das, als wäre das eine schlechte Sache«, murrte Captain Vitali, und fast jeder nickte zustimmend. Die Wut über die Gefallenen hatte noch zugenommen, nachdem sich herumgesprochen hatte, in welcher Verfassung sich die Menschen befanden, die von der Enigma-Rasse gefangen gehalten worden waren.
    »Unser Auftrag lautet nicht, sie zu töten, auch wenn uns bislang viele von ihnen zum Opfer gefallen sind.« Geary zeigte auf einen Stern. »Das da ist unser nächstes Ziel. Es ist ein langer Sprung bis dahin. Wir werden sehen, was wir dort vorfinden. Danach machen wir kehrt, aber nicht auf dem Weg, den wir gekommen sind, sondern auf einer anderen Route, um diesem Rudel Kriegsschiffe zu entgehen, das uns auf Schritt und Tritt verfolgt. Wenn wir ihr Gebiet verlassen und sie erkennen können, dass wir uns in ihrem Territorium bewegt haben, ohne sie auslöschen zu wollen und ohne weiter in ihre Privatsphäre einzudringen, werden sie vielleicht in Erwägung ziehen, doch mit uns zu reden und eine feste Grenze zu akzeptieren.«
    Dr. Shwartz seufzte frustriert. »Diese Grenze. Warum interessiert es sie nicht, dass wir mit ihnen über den Grenzverlauf reden wollen? Bei Ihren Gesprächen mit den Enigmas im Midway-System haben sie immer wieder betont, dass ihnen Midway ebenso gehört wie einige andere Sterne und dass wir kein Recht haben, uns dort aufzuhalten. Wenn sie schon in diesen Bahnen denken, sollten sie doch auch auf die Idee kommen, dass sie mit uns über einen von beiden Seiten akzeptierten Grenzverlauf reden können, der ihnen das Recht an den Sternensystemen garantiert, die sie nun für sich beanspruchen?«
    »Es ist ein Widerspruch«, meinte Duellos. »Aber nur einer von vielen.«
    Charban sah Shwartz an, als wollte er etwas sagen, was ihm soeben durch den Kopf gegangen war, aber schließlich versank er wieder in seinen Überlegungen.
    »Wenn die mir eine Sache erklären sollten«, warf Badaya ein, »dann die, nach welchem Prinzip die ihre Hypernet-Portale verteilen. Dieser Gedanke, dass sie Superminen sind, die als letztes Abwehrmittel gegen Eroberer zum Einsatz kommen sollen, klang bei den ersten Portalen noch nach der überzeugendsten Erklärung. Aber was sollen dann diese Portale in den inneren Systemen? Und warum stoßen wir in Systemen in Folge auf sie, und dann klaffen wieder Lücken über Systeme hinweg?«
    Commander Neeson meldete sich zu Wort: »Ich hätte eine Idee … oder besser gesagt: eine mögliche Erklärung.« Er deutete auf das Display. »Wenn wir es so betrachten, nämlich als dreidimensionale Darstellung, durch die sich unsere Route schlängelt, dann ist Captain Badayas Aussage zutreffend. Es scheint kein einheitliches System für die Verteilung der Portale zu geben. Aber es geht gar nicht nur um die Portale. Die Verteidigungsanlagen von Sternensystemen mit Hypernet-Portal sind ebenfalls wesentlich besser als in anderen Systemen. Ich habe versucht, das zu analysieren, indem ich die Daten in eine andere Form gebracht habe.« Die dreidimensionale Sternenlandschaft wich einer schlichten zweidimensionalen Grafik.
    »Die X-Achse gibt die Entfernung an, die wir im Enigma-Gebiet zurückgelegt haben, die Y-Achse steht für das Maß an Verteidigungsanlagen im jeweiligen System. Die ersten Sternensysteme waren wie von uns erwartet massiv gerüstet. Das hier ist ihre Grenze zur Menschheit.« Neeson zeigte auf Spitzen in der Linie, die sich durch das Koordinatennetz zog. »Dann lässt die Verteidigungsfähigkeit nach, auch damit haben wir gerechnet. Die Aliens können es sich so wenig wie wir leisten, jedes Sternensystem maximal zu befestigen, also liegt der Schwerpunkt ihrer Verteidigung an den Grenzen.«
    Neeson folgte der Linie und

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