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Jenseits Der Unschuld

Jenseits Der Unschuld

Titel: Jenseits Der Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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spreizte ihre Beine. »Nun komm schon, Süße. Wir müssen uns doch nichts vormachen, dafür kennen wir uns zu gut. Wir sollten nur Spielchen treiben die uns Spaß machen.«
    Sofie keuchte vor Entsetzen, wollte sich erneut von ihm losreißen, zappelte und wand sich, um seinen Schenkel zwischen ihren Beinen loszuwerden. Er lachte nur. Dann beugte er sich vor. Sofie wusste, was er beabsichtigte, und erlahmte.
    »So ist es besser«, murmelte er. »Sehr viel besser. Lass mich sehen, was du gelernt hast in Paris, der Stadt der Liebe«, flüsterte er im Schlafzimmerton und presste seine Erektion noch mehr an sie.
    Sofie versuchte verzweifelt, ihn von sich zu schieben. Sie wollte es nicht, nein. Nicht so. Ihr Verstand wollte es nicht. Doch ihr Körper war ausgehungert. Sofie hatte vergessen, wie hitzig Verlangen sein konnte, wie machtvoll, glühend, verzehrend. Lüsterne Bilder stürmten auf sie ein, keine Bilder der Erinnerung, sondern Bilder ihrer Fantasie. Edward und sie nackt, ineinander verschlungen, zuckend, keuchend, sich im Liebesrausch wälzend.
    Edward, der sie pfählte, tief in sie eindrang, sich in ihr bewegte, in entrückter Hingabe. »Nein, Edward. Nicht so.«
    »Warum nicht?« raunte er, sein Mund sehr nah an ihrem, sein Atemhauch an ihren Lippen. »Wir sind Freunde.
    Alte
    Freunde. Empfindest du gar nichts mehr für mich?«
    »Alte Freunde!« japste sie, der Rest ihrer entrüsteten Antwort wurde von seinem Mund erstickt. Seine Zunge drängte sich gewaltsam zwischen ihre Zähne, stieß tief in ihre Mundhöhle, immer wieder. Das war kein Kuss, das war eine Vergewaltigung.
    Sofie schrie in heller Angst. Angst vor ihm - und vor sich selbst. Sie stemmte sich noch gegen ihn, als ihre Lippen die Gegenwehr bereits aufgaben und weich wurden. Jäh löste er seinen Mund von ihr. »Mein Gott, Sofie!« keuchte er. »Tut das gut! Verdammt gut!«
    Auch Sofie keuchte. »Denkst du, weil wir ... wir uns einmal geliebt haben ... hast du das Recht, mich zu behandeln wie ... wie ... «
    »Wie was, Sofie?« keuchte er. »Wie ein Straßenmädchen? Ein Flittchen? Eine Hure?«
    Sofie wurde kreidebleich. Sie brachte kein Wort hervor.
    »Vergiss deinen neuen Liebhaber.« Edwards Augen blitzten. »Ich bin besser als er. Ich beweise es dir. Wir beide sind besser. Komm. Komm zu mir, Sofie ... Diesmal tut es nicht weh. Ich verspreche es dir.«
    Sofie sah ihn starr an. Seine einschmeichelnde Stimme hüllte sie ein wie ein Seidenkokon.
    »Sofie! Wir beide wissen, dass du mich begehrst. Und ich begehre dich. Es war wunderschön. Es kann wieder schön sein. Sogar noch besser. Du hast Erfahrung. Du kannst die Beste sein, Sofie.«
    »Geh weg«, flüsterte sie tonlos.
    »Warum? Liebst du ihn?« fragte er schneidend.
    »Du bist wahnsinnig«, keuchte sie. »Ich habe Georges gern - ich liebe ihn nicht! «
    »Umso besser. Der Gedanke behagt mir ohnehin nicht, mit einer Frau ins Bett zu gehen, die einen anderen liebt.«
    Sein Lächeln war ihr unheimlich. »Doch selbst wenn ... « Er zuckte mit den Schultern. »Ich würde auch das hinnehmen.«
    Er hatte sich in ein Ungeheuer verwandelt. Er war ihr völlig fremd geworden. »Du begreifst nichts.«
    Seine blauen Augen funkelten kalt wie Saphire. »0 doch, ich begreife, dass du ein Bohemeleben führst. Ich begreife dich und deine Nöte. Ich war dein erster Mann, weißt du noch? Ich habe das Verlangen in dir geweckt. Ich sollte mich glücklich schätzen.«
    »Geh!« fauchte Sofie leise, verzweifelt. »Geh bitte!«
    »Ziehst du ihn mir vor?« Wieder blitzte sein Lächeln auf, grausam und kalt. »Wart's nur ab. Das ist vorbei, nachdem du es noch einmal mit mir versucht hast.«
    Sofie hatte die Beherrschung vollends verloren. Sie wehrte sich wie eine Besessene, schlug mit den Fäusten auf ihn ein. Edward ließ von ihr ab. Sofie taumelte rückwärts gegen die Hauswand. Sie schlang die Arme um sich, kämpfte verbissen gegen ihre Tränen. »Wie kannst du es wagen!«
    »Nein«, schrie Edward plötzlich und wies mit dem Finger auf sie. »Wie kannst du es wagen! Wie kannst du es wagen, mir meine Tochter zu verweigern, Sofie O'Neil!«
    Sofie starrte in sein wutverzerrtes Gesicht. »Ich verweigere dir Edana nicht.«
    »Nein?« Er machte einen Schritt auf sie zu, blieb vor ihr stehen und hob die geballte Faust. Er zitterte. »Dann will ich wissen, wieso du mir nicht früher Bescheid gesagt hast.«
    Sofie zögerte. »Ich hatte Angst.«
    »Angst! Angst wovor?«
    Tränen standen ihr in den Augen. Sie schlang die Arme

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