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Jenseits Der Unschuld

Jenseits Der Unschuld

Titel: Jenseits Der Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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Beifahrersitz, ehe er auf der Fahrerseite einstieg. Dann beugte er sich über sie und verriegelte ihre Tür, lehnte sich zurück und blickte sie unverwandt an.
    Panik stieg in ihr auf. »Du kannst mich doch nicht einsperren!«
    »Nein?« Er zog eine Braue hoch. »Das habe ich soeben getan.«
    Sofie schlang zitternd die Arme um sich. »Wohin fahren wir?«
    »Nirgendwohin. Nicht ehe wir die Probleme, zwischen uns geregelt haben.«
    Sofies Zähne schlugen aufeinander, nicht wegen der Kälte, sondern wegen seiner eisigen Worte. Edwards Blick heftete sich auf ihre nackten Schultern, wanderte tiefer zu ihren Brüsten, die sich aus dem Dekollete wölbten. Seine Kiefermuskulatur spannte sich, dann wandte er den Blick.
    Er streifte sein Jackett ab und legte es ihr um die Schultern.
    Sofie starrte ins Leere; plötzlich hatte sie Mühe, die Tränen zurückzuhalten.
    »Wie konntest du das tun?« fragte er bitter. »Wie konntest du so selbstsüchtig und grausam sein?«
    Sofies Bück flog zu ihm. »Edward, es tut mir leid. «
    »Warum?«
    »Weil ich Angst vor dir hatte. «
    »Das verstehe ich nicht.«
    Sofie vergaß alle Vorsicht. »Ich kann dich ohne Liebe nicht heiraten, Edward.«
    Die Zeit stand still. Sofies Herz dröhnte so laut, dass er es" hören musste. Sein Gesicht wurde zur Maske. Sein Blick war über das Lenkrad hinweg ins Leere gerichtet. »Aha.«
    Sofie gefror das Blut in den Adern. Hätte er nur einen Funken Zuneigung für sie übrig, würde er nur ein versöhnliches Wort sagen, um ihr Gelegenheit zu geben, ihre Position zu überdenken, dann könnte sie sein Angebot vielleicht doch noch annehmen. Vielleicht könnte sie mit seiner Zuneigung leben, vielleicht würde ihr das genügen.
    Ihm aber ging es nur um Edana. Sofie zog das Jackett enger um die Schultern. Edwards Profil war kühn und scharf geschnitten, seine Augen starrten dunkel ins Leere. Sie senkte den Kopf und barg das Gesicht an dem warmen Stoff, dem sein Geruch entströmte. Ein würziger Hauch nach Moschus.
    Edward wandte sich ihr zu. »Ich will Edana sehen. «
    Er wollte also gar nicht über die Heirat sprechen. Sofie sackte in sich zusammen, ob vor Erleichterung oder Enttäuschung wagte sie nicht zu deuten. »Ja, natürlich.«
    »Geht es ihr gut?«
    Sofie nickte und zwang sich zu sprechen. »Rachelle hat mich nach New York begleitet. Sie ist bei Edana.«
    »Rachelle? Die rothaarige Französin?«
    »Ja.«
    Er sah sie forschend an, seine Gefühle waren so tief verborgen, dass Sofie nichts in seinem Gesicht lesen konnte.
    »Wo wohnt ihr?«

»In einer Pension. Ich zeige sie dir. Du kannst Edana jederzeit besuchen. « Sofie zwang sich zu einem Lächeln.
    Und ständig wiederholte sie in Gedanken: er zwingt mich. nicht, ihn zu heiraten. Er zwingt mich nicht. Sie hätte froh und erleichtert sein müssen.
    Edward starrte sie an. Sofie bemerkte, dass das Jackett verrutscht war. Er starrte auf ihren wogenden Busen. Hastig zog sie das Revers enger. Edward wandte den Blick ab. Plötzlich prickelte Verlangen zwischen ihren Schenkeln, verboten und dennoch zu mächtig, um es nicht zu beachten.
    »Willst du Henry Marten heiraten?« fragte er beiläufig, als frage er einen Fremden nach dem Weg.
    Sofie spannte sich an. »Ich ... ich habe mich noch nicht entschieden.«
    Seine Nasenflügel bebten. »Aha.« Dann funkelte er sie wütend an. »Soll das heißen, dass du ihn liebst?«
    Sofie wich erschrocken zurück und lehnte sich an die Wagentür. Fürchtete er, Edana an einen anderen Mann zu verlieren? »Edward, du musst dir keine Sorgen machen«, versuchte sie ihn hastig zu beschwichtigen.
    Plötzlich packte er sie an den Schultern und zog sie in seine Arme. Sofie entfuhr ein spitzer Schrei. Ihr Kopf fiel gegen das weiche Lederpolster, seine Hand umfing ihre Mitte. Und dann lag sein Mund auf ihrem, und er küsste sie mit zorniger Leidenschaft.
    Seine Arme hielten sie eisern umfangen, Sofie vermochte sich nicht zu bewegen. Jäh löste er seinen Mund von ihrem, lehnte seine Stirn gegen die ihre. Sofie wagte keine Bewegung, wagte nicht zu sprechen. Er keuchte.

    Und dann spürte sie, wie seine Hände sie durch die schwere Atlasseide ihres Kleides streichelten.
    Seine Finger liebkosten sie und hinterließen eine feurige Spur auf ihrer Haut.
    Seine Brust drängte sich an ihren Busen, sein Mund strich über ihre Lippen. Dann nahm er ihre Unterlippe sanft zwischen die Zähne. Es war wie eine Bitte. Sofies Arme umfingen seine Schultern, sie öffnete leise stöhnend die Lippen, und

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