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Jeremy X

Jeremy X

Titel: Jeremy X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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das auch noch im Abstand von weniger als drei T-Jahren -, lässt sich vermutlich an einer Hand abzählen.« Er grinste. »Glauben Sie mir, das wird sich auf unseren Lebensläufen gar nicht schlecht machen!«
    »Nein, wohl nicht«, stimmte Queen Berry zu und lächelte ebenfalls. Dann schaute sie kurz zu Du Havel und Jeremy hinüber, bevor sie wieder Kare anblickte.
    »Natürlich wären wir dankbar, wenn Sie so rasch wie möglich anfangen würden«, sagte sie. »Zum einen sind wir uns ganz und gar nicht sicher, wie viel Mesa wirklich über dieses Wurmloch weiß.«
    »Sie haben überhaupt nichts in deren Datenbanken gefunden, Eure Majestät?«, fragte Zachary nach.
    »Gar nichts«, erwiderte Jeremy an Berrys statt. Zachary schaute ihn an, und er zuckte mit den Schultern. »Leider befindet sich Captain Zilwicki derzeit nicht auf dem Planeten, aber wenn Sie über unsere Datensuche mit Ruth Winton sprechen möchten, werden wir gerne dafür sorgen, dass sie Zeit für Sie hat. Und wenn Sie - oder Dr. Kare oder Dr. Wix - uns irgendwelche Hinweise geben können, die uns auf die Spur von etwas bringt, das uns bislang entgangen ist, dann wären wir Ihnen sehr dankbar.«
    Einen Moment lang ruhte sein Blick noch auf Zachary; er wartete, bis sie kaum merklich genickt hatte, dann fuhr er fort.
    »Ich weiß nicht, wie vertraut Sie mit der Vorgehensweise von Manpower sind, Captain.« Seine Stimme klang nun beinahe distanziert, es schwang eine Spur seiner professionellen Kühle mit. »Vor allem, seit die Mitglieder des Ballrooms die ersten erfolgreichen Angriffe gegen ihre Depots vorgenommen haben, wann immer wir - ich mein natürlich sie - konnten, hat Manpower die Sicherheitsvorkehrungen noch weiter aufgestockt. Mittlerweile ist es bei ihnen üblich, Daten nur jeweils den Personen zugänglich zu machen, die an den jeweiligen speziellen Operationen beteiligt sind und von ihnen benötigt werden - eine strikte Orientierung auf Informationen nur bei Bedarf‹, könnte man wohl sagen. Und in den letzten T-Jahren haben sie auch ihre Arrangements verbessert, Daten so zu löschen, dass man sie nicht wiederherstellen kann.«
    Er zuckte die Achseln.
    »Obwohl ihr ursprünglicher Anspruch auf ›Verdant Vista‹ durch die Regierung des Mesa-Systems gestützt wurde, wusste doch jeder, dass es eigentlich eine reine Operation von Manpower und Jessyk war. Natürlich weiß auch jeder, dass die ›Regierung‹ von Mesa praktisch vollständig in der Hand von verschiedenen transstellaren Konzernen mit Hauptsitz auf Mesa ist, deswegen hätte die Beteiligung der Mesan Navy vielleicht doch nicht so viele überraschen sollen, wie es tatsächlich der Fall war.
    Wie dem auch sei, das Management hier im System hat ihre Datenspeicherung ganz gemäß den Gepflogenheiten von Manpower gehandhabt. Ich bin mir sicher, dass sie nicht einmal in ihren schlimmsten Albträumen auf die Idee gekommen sind, Captain Oversteegen und Captain Rozsak - Verzeihung, Commodore Oversteegen und Konteradmiral Rozsak - könnten uns hier behilflich sein. Aber wir haben feststellen müssen, dass einige ihrer Serverbanken zu Brei geschossen waren, als wir sie endlich erreicht hatten. Deswegen haben wir wirklich keine Ahnung, inwieweit die sich damit befasst haben, das Wurmloch zu erkunden.«
    »Was das angeht, hat Jeremy recht«, warf Du Havel ein. »Aber wir können Ihnen sagen, dass wir außerhalb der Computer nichts gefunden haben, was darauf schließen ließe, es habe ernstzunehmende Vermessungsbemühungen gegeben. Tatsächlich haben uns einige der Mitarbeiter hier berichtet, ihre Vorgesetzten hätten ihnen ausdrücklich gesagt, es sei bislang noch nicht vermessen worden.« Nun war es an ihm, die Achseln zu zucken. »Natürlich war keiner von denen Hyperphysiker. Fast alle waren in der Pharmaforschung involviert, also fiele das ohnehin nicht in deren Fachgebiet.«
    »Soweit man das sagen kann, Captain«, meldete sich nun Thandi Palane zu Wort, »entspricht alles, was sie uns erzählt haben, der Wahrheit. Wir haben mittlerweile ein paar Baumkatzen hier auf Torch, und die haben das allesamt bestätigt.«
    Zachary nickte, und für Kare galt das Gleiche. Das passte zu dem, was sie während der Einsatzbesprechung auf Manticore erfahren hatten. Und er war erleichtert zu hören, in welchem Tonfall Du Havel und Palane über die betreffenden Mesaner sprachen, die überlebt hatten. Dass eine ganze Forschungskolonie voller Mesaner - Wissenschaftler, die weder bei Manpower noch bei Mesa

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