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Jeremy X

Jeremy X

Titel: Jeremy X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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bedenkt, dass er nicht mehr da sein wird, um Harrington zu verärgern, und dass sie den Einfluss von Skydomes schon jetzt dazu nutzt, die ASL fast im gleichen Maße zu unterstützen wie er, ist er vollkommen zufrieden damit, wenn sie auch noch sein Geld dazu einsetzen kann, Manpower fertigzumachen, sobald er einmal abgetreten ist.« Gequält verzog er das Gesicht. »Und deshalb wünsche ich mir umso mehr, unsere kleine Oktober-Überraschung, die ihr Flaggschiff erwischt hat, wäre etwas erfolgreicher gewesen. Wenn es uns gelungen wäre, sie zu töten, hätten Klaus und Stacey zumindest darüber nachdenken müssen, wem sie alles hinterlassen.«
    »Verdammt«, murmelte Benjamin nachdenklich, dann schüttelte er den Kopf. »Wenn sich Hauptmann und Skydomes zusammenschließen, dann hätte Harrington die Vorherrschaft über ... was? Das dritt- oder viertgrößte Unternehmen in der ganzen Galaxis?«
    »Nicht ganz. Sie wäre der größte Wirtschaftsfaktor im Haven-Quadranten, und zwar mit Abstand, aber galaxisweit wäre sie wahrscheinlich höchstens gerade so eben unter den Top 20. Andererseits hast du ja gerade selbst schon angesprochen, dass sie im Gegensatz zu all denen, die über noch mehr Geld verfügen als sie, die Einzige ist, die das alles immer noch persönlich im Griff hat. Sie müsste sich keinerlei Sorgen machen um Firmenvorstände, Aufsichtsräte oder so einen Mist.«
    »Verdammt!«, wiederholte Benjamin mit deutlich mehr Nachdruck. »Wieso erfahre ich erst jetzt davon?«
    »Wie ich schon sagte, Collin hat das erst vor wenigen T-Monaten herausgefunden. Ist ja nicht gerade so, als hätten Hauptmann oder seine Tochter das die Spatzen von den Dächern pfeifen lassen. Soweit Collin das beurteilen kann, weiß noch nicht einmal Harrington davon. Wir haben es ja nur erfahren, weil Collin noch mehr seiner Leute auf Hauptmann angesetzt hat, nachdem es so offensichtlich wurde, wie sehr Klaus Verdant Vista aktiv unterstützt. Er hat eine Weile gebraucht, aber letztendlich hat er ein paar Leute bei Childers, Strauslund, Goldman and Wu einschleusen können. Clarice Childers persönlich hat beide Hauptmann-Testamente abgefasst, und es sieht ganz so aus, als hätten sie beschlossen, nicht einmal Harrington davon zu berichten.« Albrecht zuckte mit den Achseln. »Wenn man bedenkt, was ein effektiver Zusammenschluss des Hauptmann-Kartells mit Skydomes auf dem Finanzmarkt des gesamten Sektors für ein Erdbeben auslösen würde, verstehe ich sehr gut, warum sie damit hinter dem Berg halten wollen.«
    »Und Harrington würde vermutlich versuchen, es ihnen auszureden, wenn sie davon wüsste«, sinnierte Benjamin.
    »Wahrscheinlich.« Kurz ließ Albrecht seine Zähne aufblitzen. »Am liebsten würde ich natürlich alle drei tot sehen, aber seien wir doch 'mal ehrlich: Der wahre Grund, warum ich die drei am liebsten aus dem Weg räumen lassen würde, ist doch, dass sie alle drei so gottverdammt effektiv sind. Und so sehr ich Harrington auch verabscheue - ganz zu schweigen von ihrer ganzen Familie auf Beowulf -, ich werde nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen. Abgesehen davon, dass sie schwerer umzubringen ist als eine Alterden-Kakerlake, hat sie diese unglaublich lästige Eigenart, immer genau das zu erreichen, was sie sich einmal vorgenommen hat. Und wenn sie auch nicht so reich ist wie Hauptmann, hat sie doch längst den Punkt überschritten, an dem Geld an sich für sie noch eine Rolle spielen würde. Nach allem, was wir bislang über sie herausgefunden haben, nimmt sie ihre Pflichten als Geschäftsführerin von Skydomes ernst, aber sie ist sehr zufrieden damit, die eigentliche Leitung einigen Assistenten überlassen zu können, denen sie vertraut. Also wäre sie wohl kaum daran interessiert, auch noch das Hauptmann-Kartell in Skydomes einfließen zu lassen, um eine Art Imperium zu errichten. Tatsächlich glaube ich manchmal, dass sie mittlerweile vermutlich der Ansicht ist, es würde schon jetzt zu viel Einfluss in der Hand einer einzelnen Person, nämlich ihrer, gebündelt. Wenn Hauptmann und Skydomes zusammenfallen, würde das die gesamte wirtschaftliche Lage in ein gänzlich neues Gleichgewicht bringen - und das nicht nur im Sternenkönigreich -, und ich habe nicht das Gefühl, dass sie ihrer Familie gerne eine solche Macht aufbürden würde.«
    »Also plant er, sie damit zu überraschen und dann darauf zu vertrauen, dass ihr Pflichtgefühl sie dazu zwingen wird, es letztendlich anzunehmen?«
    »Ich denke, genau das

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