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Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder

Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0501 - Hochzeitsnacht mit einem Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Boyce! Ich werde Ihnen diesen Namen erst nennen, wenn ich sicher bin, daß ich ihn ausquetschen kann. Verstehen Sie, was ich meine? Die Cops und die G-men würden den Burschen nur auf die verdammt korrekte Weise verhören, und der Mann würde den Mund halten, als wäre er ihm zugeschweißt worden. Ich will, daß er redet, und ich werde vor nichts zurückschrecken, um ihm die Zunge zu lockern.«
    Allan Boyce schüttelte langsam den Kopf. »Ich verstand, daß Sie mich als Partner betrachten. Wir können nicht Zusammenarbeiten, wenn Sie Ihre Geheimnisse für sich behalten.«
    Harwood mahlte mit den Zähnen. »Zur Hölle, wer garantiert mir, daß Sie nicht alles zerstören? Für mich aber springen 30 Jahre Kittchen bei jöder unbedachten Handlung von Ihnen heraus.«
    »Ich verspreche Ihnen, daß ich nichts ohne Ihre Einwilligung unternehmen werde, aber ich will klaren Wein eingeschenkt bekommen.«
    Widerwillig gab Harwood den Namen preis. »Der Mann heißt Jack Dale!« Boyce fuhr auf. »Es gibt einen 23 000-Dollar-Versicherungsfall Dale.«
    »Mag sein, daß es sich um denselben Mann handelt. In 24 Stunden können wir ihn uns kaufen. Ich werde Sie benachrichtigen, wenn es soweit ist. Wo kann ich Sie erreichen?«
    »Im Clearing Hotel, Fourth Avenue.«
    »Ich rufe Sie an, Boyce. Morgen vormittag rufe ich Sie an.«
    ***
    Der Parkplatz wurde von einer doppelten Reihe dichter Büsche gegen Sicht von der Straße her geschützt. Zu dieser Stunde herrschte wenig Verkehr auf dem Cross Bay Boulevard. Die Straße wird hauptsächlich an den Wochenenden von Ausflüglern benutzt.
    Beska hatte seinen Wagen bis an das äußerste Ende des Parkplatzes gefahren. Mißmutig starrte er vor sich hin. Die verabredete Zeit war um fast eine Stunde überschritten. Neben ihm hockte Andrew Pommer auf dem Beifahrersitz, und Ciro Beska wußte verdammt nicht, was er mit ihm anfangen sollte, wenn der andere nicht auftauchte. Der Berufskiller war sich längst darüber klar, welche Beziehungen zwischen Pommer und seinem Auftraggeber bestanden. Zwei, drei Fragen und eine geknurrte Drohung hatten genügt, um Pommer zum Auspacken zu veranlassen. Zwar hatte Beska nicht völlig verstanden, wie der Versicherungsschwindel durchgeführt wurde, aber er hatte begriffen, daß dabei großes Geld zu verdienen war. Als Pommer die Summe nannte, hatte Beska beschlossen, seine Preise sofort und drastisch zu erhöhen.
    Seit einer halben Stunde lag das Schweigen dick und schwer zwischen den beiden Männern. Pommer, der seinen gesamten Zigarettenvorrat aufgeraucht hatte, blinzelte wieder und wieder aus den Augenwinkeln zu Beska hinüber. Der Killer starrte finster geradeaus. Nichts bewegte sich in seinem Gesicht, ausgenommen die buschigen Augenbrauen, die von Zeit zu Zeit zuckten.
    »Worauf warten wir noch?« fragte Pommer. »Ich habe dir alles erzählt, was ich wußte, Ciro!«
    Beska reagierte nicht. Pommer setzte erneut an. »Wenn du ihn schröpfen willst, Ciro, so helfe ich dir gern dabei. Setze ihm die Daumenschrauben an! Beim Zusammendrücken kannst du auf mich zählen.« Langsam wandte Beska den Schädel. »Meinst du, daß ich dich dazu brauche?« fragte er. Pommer duckte sich unter dem kalten Blick des Killers tiefer. Ohne eine Reaktion abzuwarten, blickte Beska wieder geradeaus.
    Die Angst, die Pommer bis zu diesem Augenblick die Kehle zugeschnürt hatte, schlug ihm über dem Kopf zusammen. Seine Stimme klang schrill, als er fragte: »Wartest du auf ihn?«
    »Kann schon sein«, knurrte Beska. »Du wirst nicht zulassen, daß ich umgebracht werde!« kreischte Pommer. »Ich habe dir den Tip gegeben. Ich kann dir nützlich sein. Du brauchst mich doch, Ciro!«
    »Ich habe noch nie jemand gebraucht. Halt jetzt den Mund!« In fast allen Situationen hätte sich Pommer unter diesem Befehl geduckt und gehorcht. Jetzt hielt ihn die Panik in den Klauen und raubte ihm die Besinnung.
    »Du kannst mich doch nicht einfach abknallen lassen! Ich habe dir nichts getan, Ciro. Ich flehe dich an, laß mich wegfahren! Du kannst ungezählte Dollars verdienen. Ich will auf jede Beteiligung verzichten, Ciro, aber erlaube ihm nicht, mich zu killen!«
    Beska fauchte ihn in plötzlich ausbrechender Wut an. »Halt jetzt den Mund, oder ich kille dich eigenhändig und auf der Stelle!«
    Er schmetterte seine linke Pranke in des anderen Gesicht. Pommer schlug mit dem Kopf gegen die Wagentür. Die Tür, die nicht fest eingeklinkt war, flog auf.
    »Mach die Tür zu!« befahl Beska dem Mann, der mit dem

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