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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
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plaffte es.
    Einen letzten Blick riskierte der Verbrecher noch aus dem Zielfernrohr.
    In der Mitte des Fadenkreuzes befand sich jetzt ein dunkler Fleck im weißen Verdeck des Kinderwagens.
    ***
    Keine Alarmsirene hätte besser wirken können. Zwei Minuten nach der Durchsage breitete sich die Warnung aus.
    Die Mütter New Yorks kämpften um das Leben ihrer Kinder.
    Die Kinder wußten nicht, was geschah. Sie schrien und wehrten sich dagegen, ihre Spiele unterbrechen zu müssen und ins Haus geholt zu werden.
    Von der nördlichen Bronx bis nach State Island, von den Trümmergrundstücken auf der West Side bis hinaus an den Strand des Atlantiks schlug die Meldung ihre Angstwellen.
    Wer sie nicht gehört hatte, hörte sie jetzt. Und von Mund zu Mund nahm sie Formen an. Rasch verbreitete sich das Gerücht.
    »Ein Massenmörder will unsere Kinder töten!«
    Die Asphalthyäne ließ Manhattan erzittern.
    Die Panik war da, und wir konnten nichts dagegen tun.
    Die Meldungen im Polizeifunk jagten sich. Unsere Zentrale hatte keine Sekunde mehr Zeit, sich um andere Dinge zu kümmern, sie wurde mit Fragen bombardiert, ob die Meldung stimme.
    »Behalten Sie nach Möglichkeit die Kinder im Haus!« lautete die einförmige Antwort unserer Zentrale. Für die Anrufer war es die Bestätigung. Und die Panik griff weiter um sich.
    ***
    »Jerry, es ist soweit! Times Square! Mordanschlag auf einen Säugling. Der Schuß hat das Verdeck des Kinderwagens durchschlagen. Dem Kind ist nichts passiert. Der Fall ist klar. Ich habe schon alles veranlaßt. Unser Einsatzplan läuft!«
    Mr. Highs Stimme klang ganz ruhig.
    »Komm, Phil«, sagte ich.
    Wir nahmen unsere Hüte und flitzten los. Unser Hof war leer — Mr. High hatte die Bereitschaftswagen schon losgeschickt.
    Im Jaguar war seine Stimme schon wieder über Funk zu hören. Alles, was ihm vom Revier in der Nähe des Kinderspielplatzes durch das Telefon gemeldet wurde, gab er unmittelbar an uns weiter.
    Als wir vor dem Revier ankamen, waren wir über alles unterrichtet. Captain Baker empfing uns.
    »Unmöglich!« schnaufte er. »Wissen Sie, wie viele Menschen um diese Zeit hier herumlaufen?«
    »Nein«, erwiderte ich.
    »Ich auch nicht«, sagte er. »Der Kerl hat sich seinen Tatort so ausgesucht, daß es uns einfach unmöglich ist, auch nur einigermaßen planmäßig vorzugehen.«
    »Was ist mit der Schußrichtung? Ihre und unsere Leute haben…« Er drehte sich um und zeigte auf das Kaufhaus jenseits des Platzes. »Dort, aus dem zweiten, dritten oder vierten Obergeschoß müßte der Schuß gekommen sein, aber…«
    »Aber?«
    »Das ist Ihre Sache, Jerry, Wir wissen nur, daß niemand dort drüben einen Menschen mit einer so weittragenden Waffe gesehen hat. Und niemand hat einen Schuß gehört. Entsinnen Sie sich der Sache mit dem Corporal Bushman?«
    »Ja. Die gleiche Waffe.«
    »Die gleichen Umstände, Jerry.«
    »Es ist ja auch der gleiche Mann«, warf Phil ein.
    Um uns herum waberte ein Verkehrschaos. Die Beamten der City Police waren nicht zu beneiden. Sie hatten die Aufgabe, an einem hellen Vormittag die stark befahrenen Straßen abzusperren.
    Unsere Männer waren zusammen mit den Detektiven im Kaufhaus. Einige verdächtige Gestalten waren schon gestellt worden, wie uns der Chef über Funk mitgeteilt hatte.
    »Gehen wir mal ’rüber?« fragte Phil.
    »Ja«, antwortete ich.
    Wir gingen los. Aber wir kamen nur 20 Schritte weit.
    »Cotton!« brüllte Baker hinter uns her.
    Ich blieb wie angewurzelt stehen. Irgend etwas in der Stimme des Captains klang merkwürdig.
    Baker stand neben dem Streifenwagen, und er hielt den Hörer des Funksprechgerätes in der Hand.
    »Was ist, Baker?«
    »Zweiunddreißigste Straße — Schuß auf einen Jungen. Ohne Knall!«
    »Geben Sie es Mr. High durch!« brüllte ich.
    Phil war schon vor mir am Jaguar, und er tat etwas, was er noch nie vorher getan hatte.
    Er startete meinen Jaguar und rückte erst auf den Beifahrersitz, als ich auf den Fahrersitz glitt. Wir wollten keine Sekunden verlieren.
    ***
    John Sharkey tobte, daß die Wände wackelten.
    »Etwas Besonderes?« fragte der G-man Jim Texter, der dem Revier zugeteilt war, um im Falle eines Falles zusammen mit den Revierbeamten am Tatort sein zu können.
    »Der kommt in die vergitterte Abteilung von Medical Center«, berichtete der Desk-Sergeant. »Der ist schizophren und gemeingefährlich!«
    »Wo haben Sie ihn her?« fragte Texter interessiert.
    »Telefonzelle. Der hat erst eine alte Frau angegriffen und dann

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