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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sekunde später war der Policeman bei ihm.
    »Danke, Miller«, sagte er. »Wenn du fertig abgeladen hast, kannst du mal zum Revier kommen.«
    »Okay«, brummte der Lastwagenfahrer Miller und wandte sich wieder seiner Kiste zu.
    »Wer bist du?« fragte der Cop John Sharkey.
    Der gab keine Antwort. Man suchte ihn also noch nicht, dachte er zufrieden.
    Der Patrolman nestelte die Handschellen vom Karabinerhaken am Koppel. Es knackte metallisch.
    Knapp zwei Minuten, nachdem John Sharkey aus der Idelworm-Gang ausgestiegen war, befand er sich im Gewahrsam der New York City Police.
    Eine stattliche Menschenmenge hatte sich um den Ort des Geschehens versammelt. Der Fahrer des Streifenwagens der Stadtpolizei bemerkte den Auflauf und kam seinem Kollegen zu Hilfe.
    »Wer ist das?« fragte er, als er den gefesselten Sharkey erblickte.
    »Tätlicher Angriff auf mich nach Belästigung und Nötigung einer Passantin«, sagte der zuerst am Tatort befindliche Policeman. »Seinen Namen will er uns nicht sagen.«
    »So?« wunderte sich der Beamte im Streifenwagen. Er gab Sharkey einen leichten Stoß. »Wie du heißt, wollen wir wissen. Unser Captain legt Wert darauf, daß wir ihm seine Besucher anmelden.«
    Sharkey hatte seinen Fehler längst eingesehen. Er wußte, daß eine Entschuldigung bei der alten Frau ausgereicht hätte, um den Zwischenfall beizulegen.
    Er war wütend auf die ganze Welt und auf sich selbst.
    »Ich bin der Schah von Persien!« zischte er grimmig.
    »Dann steig in deine Staatskutsche!« antwortete der Streifenbeamte höhnisch und lachte.
    ***
    »Eine halbe Million — mindestens!« Captain Hywoods Stimme klang dröhnend durch das Konferenzzimmer.
    Ich hatte die Frage gestellt, wieviel Kinder sich zu dieser Vormittagsstunde vermutlich in Manhattan aufhalten mochten.
    Es war zehn vor neun. Im Konferenzzimmer waren alle Stühle besetzt, und eine ganze Reihe von Kollegen stand dicht gedrängt an der Fensterwand. Alle erreichbaren Männer des FBI-Distrikts New York hatten sich versammelt. Dazu einige Dutzend Beamte der Kriminalabteilung der Stadtpolizei. Die leitenden Beamten der uniformierten City Police. Und, was bei uns eine Seltenheit war, ein halbes Dutzend Beamtinnen von der weiblichen Kriminalpolizei.
    Captain Webster, die dienstälteste Beamtin dieses Zweiges der City Police, fragte laut:
    »Was halten Sie von einer öffentlichen Warnung über Rundfunk und Fernsehen?«
    Schnell schwoll das Stimmengemurmel an. Das Für und Wider wurde erörtert. Ich hörte einen Moment zu. An eine öffentliche Warnung hatte ich selbst schon gedacht.
    Ich hob die Hand, um die Diskussion abzustoppen.
    »Der Gedanke wäre zu verwirklichen, wenn wir Zeit hätten«, sagte ich. »In etwas mehr als fünf Minuten will die Bestie aktiv werden. Bis wir die Warnung an die Publikationsorgane weitergegeben haben, kann es schon zu spät sein.«
    »Aber wir müssen doch etwas tun!« rief Captain Webster verzweifelt aus.
    »Wir haben schon etwas getan«, sagte Phil, der gerade zur Tür hereinkam. Er war bis jetzt der Besprechung ferngeblieben, weil er für mich einige Routinesachen erledigt hatte. »Die Kindergärten sind über die zuständigen Reviere gewarnt. Außerdem klingeln jetzt bei Kinderärzten die Telefone. Wir regen dort an, die Behandlungszeiten so zu verlängern, daß…«
    »Das hat doch alles wenig Sinn«, dröhnte Hywoods Stimme dazwischen. »Mindestens eine halbe Million Kinder läuft in Manhattan herum. Selbst wenn wir über Rundfunk und Fernsehen die Öffentlichkeit warnen, werden allermindestens zehntausend nichts von der Warnung hören.«
    Hywood hatte recht. Das merkten alle im Raum. Plötzlich war es ganz still.
    Mindestens zweihundert Männer und wenige Frauen waren in diesem Raum. Hinter uns allen stand die gesamte City Police mit ihren fast 30 000 Beamten in Zivil und Uniform. Wir konnten über die Staatspolizei verfügen, und wir konnten von überall her Verstärkungen kommen lassen. Auf Anforderung konnten wir auch Army und Nationalgarde, Air Force und Navy, Küstenschutz und Feuerwehr und was noch alles bekommen.
    Wir kannten den Termin und wußten, welche Tat beabsichtigt war.
    Aber wir kannten weder den Täter noch die mutmaßlichen Opfer.
    Und solange wir weder Täter noch Opfer kannten, waren wir machtlos. Wenn wir jedoch ein oder mehrere Opfer kannten, war es zu spät.
    Ich stand vor all den Gesichtern, die mir zugewandt waren und mich erwartungsvoll anschauten. Sie warteten auf meine Entscheidung.
    »Sie kennen

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