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Jerry Cotton - 0527 - Der Killer mit dem Dekollete

Jerry Cotton - 0527 - Der Killer mit dem Dekollete

Titel: Jerry Cotton - 0527 - Der Killer mit dem Dekollete Kostenlos Bücher Online Lesen
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Fragen an Sie. Ich glaube, Harold, du solltest deine Frau nach Hause bringen, falls der Doc einverstanden ist.«
    »Einverstanden«, versicherte der Arzt. »In der gewohnten Umgebung wird sich Mrs. Molloy am schnellsten vom ausgestandenen Schrecken erholen.«
    Karchs Körper war bereits mit Segeltuch bedeckt. Olga Molloy blieb der Anblick erspart. Ich begleitete Harold und seine Frau auf den Hof hinaus, auf dem die Reparaturautos der Karch-Werkstatt und die Wagen der Mordkommission standen. Cops hatten die Neugierigen bis hinter die Einfahrt zurückgedrängt.
    Natürlich lagen die Leute in den Fenstern des Vorderhauses. Dagegen war nichts zu machen, aber auf dem Hof hielt sich niemand auf, der nicht dienstlich hier war — dachte ich.
    Ein Blitzlicht zuckte unmittelbar vor uns auf und blendete uns. Der Fotograf schoß noch zwei Fotos, bevor ich seinen Arm erwischte und die Kamera herunterdrückte. »Wer hat Ihnen erlaubt, hier Aufnahmen zu schießen?« fauchte ich.
    »Au!« quietschte Jane. »Fassen Sie mich nicht an, als wäre ich ein schwerer Junge.« Sie wandte sich nach Olga Molloy um, deren Mann sie zu einem Wagen führte. »Das ist doch die G-man Gattin, wie?«
    »Wer hat Sie in den Hof gelassen?«
    »Irgendein Polizist! Spielen Sie nicht den Bürokraten, Jerry!«
    Ich ließ ihren Arm nicht los, sondern zog sie zu den Cops, die die Einfahrt absperrten. »Hat einer von Ihnen diese Lady in den Hof gelassen?«
    Ein Sergeant hob die Hand an die Mütze. »Ich, Sir. Die Miß sagte, Sie wäre Ihre Verlobte, und Sie hätten sie aufgefordert, herzukommen.«
    »Die Verlobte von wem?« fragte ich fassungslos.
    »Die Verlobte des FBI-Agenten Jerry Cotton!« Der Sergeant bemühte sich, deutlich zu sprechen, als spräche er mit einem Schwerhörigen. »Sie sind doch Mr. Cotton?«
    Sanft und vorsichtig versuchte Jane, ihren Arm aus meinem Griff zu ziehen. Ich hielt fest.
    »Lassen Sie uns vorbei!« bat ich den Sergeanten. Er bahnte uns einen Weg durch den Kreis der Zuschauer. »Wo haben Sie Ihren Renault, Jane?«
    »Kein Renault«, antwortete sie mit einem Kopfschütteln. »Wenn ich Ihnen in meinem Wagen gefolgt wäre, hätten Sie es gemerkt. Ich benutzte ein Taxi.« Ich zeigte auf den Jaguar. »Ich bringe Sie nach Hause!«
    »In Ordnung. Die Fotos müssen entwickelt werden. Ich glaube, ich bin die einzige, die ein Bild der entführten Frau besitzt.«
    Ich verfrachtete sie in meinem Wagen. Ich fürchte, ich ging nicht sehr sanft dabei mit ihr um. Als der Wagen rollte, sagte ich: »Hören Sie gut zu, Jane! Beim nächsten Mal werde ich Ihnen ein Bein stellen und Sie stolpern lassen.«
    Sie beugte sich zu mir herüber. »Nicht so grimmig, Jerry. Finden Sie es so schrecklich, als mein Verlobter angesehen zu wenden?«
    »Ein Gedanke, bei dem es mir eiskalt über den Rücken läuft.«
    Sie drehte mir eine lange Nase.
    »Auf jeden Fall sind Sie nicht mit mir verlobt, und ich halte es für einen unanständigen Trick, mit solchen Lügep einen braven Sergeanten zu bluffen.«
    Sie sah mich mit dem Blick eines Schulmädchens an, das seine Hausaufgabe nicht gemacht hat.
    »Ich fühlte mich völlig abgehängt, Jerry. Ich war Ihnen in die 30. Straße gefolgt. Ich sah, wie der Mann erschossen wurde, aber ich brachte es nicht fertig, ihn zu fotografieren. Sie verdonnerten mich dazu, auf die Mordkommission zu warten, und als die Kommission eintraf, da hieß es plötzlich, die entscheidende Sache wäre in der 125. Straße passiert. Bis ich ein Taxi gefunden hatte, das mich herbrachte, lief der Film schon im letzten Drittel. Die Cops sperrten die Toreinfahrt und ließen niemanden mehr ’ran.«
    Sie stieß einen Seufzer aus, der einen Stein zu Tränen hätte rühren können. »Ich hätte aufgegeben, aber dann hörte ich einen Kollegen triumphierend in ein Telefon schreien: Ich habe ein Foto von dem abgeknallten Mann! Haltet mir ’ne halbe Seite frei.«
    Sie berührte meinen Arm.
    »Ich war wütend, daß andere mir den Rang abgelaufen hatten. Bisher hatte ich meine Beziehungen zum FBI für besser gehalten als die jedes anderen Reporters. Ich gab mich noch nicht geschlagen. Also marschierte ich zu dem Sergeant und log ihm meine Rangerhöhung zur Verlobten eines G-man vor. Ich mußte einen Namen nennen, um ihn zu überzeugen. Ich wußte, daß Sie in der Werkstatt waren. Ich hatte den Jaguar gesehen.«
    Gegen meinen Willen mußte ich lachen. »Ich erkläre die Verlobung als gelöst.«
    »Einverstanden«, antwortete sie, und ziemlich rätselhaft

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