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Jerry Cotton - 0529 - Im Golfclub spielt ein Satan mit

Jerry Cotton - 0529 - Im Golfclub spielt ein Satan mit

Titel: Jerry Cotton - 0529 - Im Golfclub spielt ein Satan mit Kostenlos Bücher Online Lesen
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sich, wo Captain Hywood nach ihm tauchte.
    Jo Lemmy sprang, gleichzeitig tauchte auch Gibson. Von zwei Seiten schwammen sie auf Hywood zu, der sich als dunkler Schatten vor ihnen abzeichnete.
    Lemmy krallte sich in Hywoods Schulter, und Gibson hängte sich an dessen Beine. Die beiden Gangster hatten ihre Lungen vollgepumpt, so daß sie eine Weile tauchen konnten.
    Hywood hätte längst wieder Luft schnappen müssen.
    Der Captain erkannte, daß ihn der angeblich lebensmüde Gibson hereingelegt hatte. Als ein zweiter Mann auf ihn zuschwamm, wußte er, daß man ihn töten wollte.
    ***
    Es war ein ungleicher Kampf, und es konnte nur ein Opfer geben: Captain Hywood.
    Doch Hywood ließ sich nicht so leicht ausmanövrieren. Nicht umsonst gehörte er zu den besten Tauchern des Polizei-Sportvereins. Als sich Gibson an seine Füße hängte und der andere von oben an ihn herankam, machte er eine Rolle und versuchte, noch tiefer hinunter zu kommen.
    Mit dieser Reaktion hatten seine Gegner nicht gerechnet. Ihre Griffe lockerten sich.
    Hywood konnte sich mit einem gewaltigen Beinschlag aus der gefährlichen Umklammerung lösen.
    In seinen Ohren dröhnten tausend Hämmer. Das Blut pochte in seinen Schläfen, als ob es die Adern sprengen wollte.
    Doch Hywood schwamm noch tiefer. Längst hatte er seine Angreifer hinter sich gelassen. Als ihn die Kräfte zu verlassen drohten, drehte er dem Ufer zu. Er stieß an die Oberfläche, atmete ein paarmal tief durch und pumpte seine Lungen mit frischem Sauerstoff voll.
    Etwa 25 Yard weiter sah er die Köpfe der beiden Schwimmer aus dem Wasser ragen. Sie blickten in entgegengesetzte Richtung. Um keinerlei Risiko einzugehen, tauchte Hywood wieder in die Finsternis ein.
    Ungefähr vierzig Yard mußte er unter Wasser zurücklegen. Dann konnte er auftauchen und hinter einer Biegung verschwinden.
    Mit langen kräftigen Stößen zerteilte er das Wasser. Die Kleider hatten sich vollgesogen und verminderten seine Geschwindigkeit.
    Doch Captain Hywood schaffte es. Al? er auftauchte, war er in Sicherheit.
    Schweratmend schwang er sich über die Einfassungsmauer und blieb eine Weile regungslos unter den Sträuchern liegen. Es war ihm unmöglich, sofort aufzustehen und nach seinen Gegnern Ausschau zu halten.
    Als er endlich dazu in der Lage war, fand er nur die feuchten Abdrücke ihrer Schuhe im Gras.
    ***
    G-man Fred Kinsey hatte von mir eine genaue Beschreibung von George Preston Price erhalten. Der Alte war so eine ungewöhnliche Erscheinung, daß Kinsey ihn erkennen jnußte.
    Es dunkelte bereits, als Price in Begleitung seiner angeblichen Haushälterin aus der Haustür trat. Er blickte sich ein paarmal ängstlich um, als er aber niemanden entdeckte, der ihm verdächtig vorkam, schlurfte er langsam die Straße entlang.
    Er trug einen kleinen Handkoffer, die Frau eine Ledertasche. Anscheinend hatten sie nur das Notwendigste mitgenommen.
    Fred Kinsey wartete, bis das saubere Pärchen einen gehörigen Abstand von ihm hatte. Erst dann setzte auch er sich in Bewegung.
    Price und die Frau gingen bis zum Taxistand an der Lexington Avenue und nahmen sich einen Wagen.
    Fred Kinsey stieg ebenfalls in ein Taxi.
    »Wohin, Mister?« fragte ihn der Fahrer.
    »Folgen Sie Ihrem Kollegen.«
    »Nummer 257?«
    »Genau.«
    »Sind Sie’n Cop?«
    Fred Kinsey hielt ihm seinen FBI-Stern unter die Nase. »Genügt das?«
    »Und ob«, grinste der Fahrer zurück. »Hoffentlich wird es ’ne lange Verfolgung.«
    Zuerst sah es gar nicht so aus. Der Wagen Nummer 257 hielt an der Madison Ave Ecke 109. Straße. Price stieg aus und verschwand in einer kleinen Bar. Er kam aber schnell wieder zurück. Der Wagen wendete und fuhr um die Madison Avenue in Richtung City.
    Dann hielt er noch einmal vor einem Reisebüro, das durchgehend bis Mitternacht geöffnet hatte. Diesmal stieg die Frau aus. Es dauerte ziemlich lange, bis sie zurückkam. Fred Kinsey schloß daraus, daß sie Tickets gebucht hatte.
    Die Fahrt ging weiter. Längst lag der Central Park, der sich von der 110. bis zur 59. Straße erstreckt, hinter ihnen. In der 42. Straße bogen sie links ein und fuhren bis zur Ostseite des Grand Central Terminal.
    Das Pärchen stieg aus, Price bezahlte, und der Wagen 257 fuhr ab.
    Zuerst dachte Fred Kinsey, die beiden wollten mit dem Zug New York verlassen. Doch dann sah er, daß sie das Hotel Commodore betraten, das dem Bahnhof genau gegenüber lag.
    Fred entlohnte den Fahrer, wartete eine Weile und betrat dann ebenfalls die

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