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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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könne in Miß Hoglands Zimmer eingedrungen sein. Nehmen wir an, er hätte recht, dann müssen wir uns fragen, aus welchem Grunde ein Weißer Brenda Hogland ermordete und ihre Kleider mitnahm.«
    Ein weißgekleideter Hotelboy trat an unseren Tisch. »Mr. Cotton wird am Telefon verlangt«, lispelte er. Ich verabschiedete mich von Sawer. »Hals- und Beinbruch, Lieutenant!«
    »Wenn Sie Brendas Mörder gefunden haben, Mr. Cotton, lassen Sie es mich wissen, Ich bin sicher, daß Sie es schaffen werden.«
    Ich war nicht annähernd so sicher wie er. Ich ging in die Halle hinaus und betrat die Telefonzelle, die mir der Boy zeigte. Der Anruf kam aus dem Büro Captain Dongs.
    »Ich mußte Lorenzo Nova nach Hause gehen lassen, Mr. Cotton«, berichtete er. »Er blieb bei seiner Behauptung, der Rover sei gestohlen worden, und er konnte vier Zeugen beibringen, die seine Behauptung bestätigten, den Wagen ausnahmsweise auf einem Parkplatz abgestellt zu haben. Den Taxifahrer haben wir bereits erwischt. Er sagte, die Ganoven hätten ihm seinen und seiner Familie Untergang angedroht, wenn er Sie nicht in die Sackgasse führe. Sie schrien ihm diese Drohungen und Befehle beim Überholen zu. Offenbar wußten sie, daß Sie unsere Sprache nicht verstehen.«
    »Andererseits wußten sie offensichtlich nicht, daß ich zum FBI gehöre. Sie hätten sich sonst vorsichtiger verhalten. Irgend jemand hat sie gut, aber nicht vollständig informiert.«
    »Ich halte Sie auf dem laufenden, Mr. Cotton.« Wir beendeten das Gespräch. Ich ging zum Empfangschef und fragte nach Edward DeValk. Er blätterte in seinen Unterlagen. »Mr. DeValk hat sein Zimmer gekündigt und ließ einen Platz in der Round-World-Maschine Hawai-Frisco-New York buchen. Das Flugzeug startet am späten Nachmittag. Soll ich Mr. DeValk ausrichten, daß Sie ihn noch zu sprechen wünschen?«
    »Nicht notwendig.« Ich lächelte. »Es handelt sich nicht darum, daß ich ihm unbedingt eine gute Reise wünschen muß. Beschaffen Sie mir ein Taxi und rufen Sie Mr. Camps in der US-Botschaft an, daß ich auf dem Wege zu ihm wäre.«
    Während ich zum Ausgang ging, sah ich Robert Byron im Gespräch mit einem hochgewachsenen Mann in der Halle stehen. Der Mann blickte zu mir herüber. Er besaß ein scharfgeschnittenes Gesicht. Die Augen kniff er zu Schlitzen zusammen. Eine auffällige Narbe unter dem linken Backenknochen verlieh ihm einen verwegenen Seeräuberausdruck, der auf Frauen sicherlich nicht ohne Wirkung blieb. Byron bemerkte, daß sein Gesprächspartner und ich uns anblickten. Er flüsterte dem anderen einige Worte zu. Ohne Zweifel verriet er ihm meinen Beruf und meinen Job.
    Das Taxi brachte mich zur Botschaft. John Camps und ich fuhren von dort aus zum Büro der Mordkommission von Bangkok. Ein Assistent von Captain Dong überbrachte uns alle Unterlagen. Ich sah die Fotos der ermordeten Brenda Hogland. Ich las den Obduktionsbefund und den Bericht der Spurensicherungsgruppe. Es war eine ordentliche kriminaltechnische Arbeit, die Captain Dongs Kommission geleistet hatte, aber sie ließ genau 'betrachtet keine Schlußfolgerung auf den Täter zu.
    Als ich am Nachmittag ins Hotel zurückkam, meldete der Empfangschef: »Ein Anruf für Sie, Mr. Cotton.«
    »Wer?«
    »Der Anrufer nannte nicht seinen Namen. Er sagte, er würde sich erneut bei Ihnen melden.«
    Ich schlenderte zur Bar hinüber. Eine der Lifttüren öffnete sich. Ed DeValk verließ den Aufzug, gefolgt von einem Boy, der sein Gepäck trug. Als er mich sah, lachte er laut und häßlich auf. Er vertrat mir den Weg. »Hallo, G-man! Ich will nicht, daß du denkst, ich machte mich deinetwegen aus dem Staube. Mich rufen dringende Geschäfte in die Staaten zurück,« Er zog die Lippen von den starken gelblichen Zähnen. »Ich würde mich mit dir in dieser Ecke der Welt genauso gern herumschlagen wie in jeder anderen.«
    »Drück dich genauer aus, DeValk«, antwortete ich. »Du bist bereit, mir hier ebenso Schläger auf den Hals zu hetzen wie in der Bronx. Das meinst du, nicht wahr?«
    Er verstärkte sein Grinsen. »Schade, daß dir die Jungs nicht den Hals abgeschnitten haben. Sie benutzen hier Messer, die scharf sind wie Rasierklingen.«
    »Du bist gut informiert! Soviel ich weiß, haben die Zeitungen nicht über meine nächtlichen Erlebnisse berichtet.«
    »Versuch nicht, mich zu fangen, G-man! Jeder Hotelboy weiß, daß du gestern in Schwierigkeiten geraten bist. Gerüchte und Nachrichten verbreiten sich hier mit der Geschwindigkeit von

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