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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Telefonistin«, setzte der Direktor hinzu.
    »Edward DeValk wohnt im Hotel?«
    »Zimmer 512!«
    »Auf der Etage, in der auch das Zimmer Brenda Hoglands liegt?«
    »Jawohl! Beide Zimmer liegen auf der fünften Etage.«
    »DeValk wohnt also seit acht Tagen bei Ihnen. Ich möchte wissen, mit wem er umging, mit welchen Leuten er sprach. Ich glaube, Ihre Angestellten wissen mehr über die Hotelgäste, als die Gäste ahnen.«
    Der Direktor verbeugte sich. »Ich werde Erkundigungen einziehen. Bitte, gedulden Sie sich eine halbe Stunde.«
    »Nutzen Sie die halbe Stunde, um Grace Biggart zu versöhnen«, schlug Camps vor. Ich ging zur Hotelbar, aber die Stewardeß hatte in der Zwischenzeit die Bar verlassen.
    Genau nach einer halben Stunde kam der Hoteldirektor mit einem dicklichen Thailänder zurück, der ein ausdrucksloses rundes Gesicht hatte. Er stellte den Dicken als Hoteldetektiv vor. Sein Englisch war mäßig, aber er schnurrte seinen Bericht herunter, als liefe ein Tonband ab. »Mr. DeValk besuchte nicht die Sehenswürdigkeiten Bangkoks. An drei Abenden betrank er sich in der Bar. Zweimal pokerte er. Er gewann dreihundert Dollar von Mr. Lew McGuire und verlor hundertachtzig Dollar an Monsieur Charain von der französischen Botschaft. Mr. DeValk bemühte sich um Kontakt zu mehreren Touristinnen. Er erhielt zahlreiche Absagen. Ein ausgeprägter Geschmack in bezug auf das Aussehen der Damen konnte nicht festgestellt werden.« Das Tonband blieb stehen. Der dicke Hoteldetektiv schwieg.
    »Hatte DeValk nie Kontakt mit Bewohnern der Stadt?«
    »Einen Abend verbrachte er mit einem einheimischen Zwanzig-Dollar-Mädchen! Außerdem wechselte er am Tage seiner Ankunft einige Worte mit Señor Lorenzo Nova.«
    »Wer ist Lorenzo Nova?«
    »Ein Europäer, der seit einigen Jahren in Bangkok lebt. Er besitzt eine Ex- und Importagentur. Von Zeit zu Zeit kommt er ins Hotel, um nach einem Gesprächspartner aus Europa zu suchen. Alle Ausländer in Bangkok tauchen von Zeit zu Zeit im ,King-Ton-Ke‘ auf, weil unsere Gäste aus allen Ecken der Welt kommen. Mr. Nova ist, wenn ich nicht irre, Portugiese.«
    Ich nickte John Camps zu. Wir bedankten uns beim Direktor und dem Hoteldetektiv. Camps ließ seinen Wagen bringen. Wir fuhren zusammen zur Botschaft.
    »Sie spezialisieren sich auf diesen DeValk?« fragte er während der Fahrt. »Glauben Sie wirklich, daß er an der Ermordung der unglücklichen Brenda Hogland beteiligt sein könnte?«
    »Sie fragen mich, als wären Sie Dr. Watson und ich Sherlock Holmes. Ich weiß nichts über den Täter. Ich habe keinen Hinweis entdeckt, der Ihnen oder Captain Dong entgangen wäre. Was DeValk angeht, so versuche ich lediglich herauszufinden, welchem Job ein Bronx-Gangster in Thailand nachgeht.«
    In Camps’ Büro in der Botschaft überprüften wir gemeinsam die Unterlagen, die er im Zusammenhang mit dem Fall Hogland zusammengetragen hatte. Es dauerte bis lange nach Mitternacht, aber es kam nichts dabei heraus. Die Männer, die Camps unter die Lupe genommen hatte, konnten entweder einwandfreie Alibis aufweisen, oder sie schieden aus anderen Gründen als Verdächtige aus.
    »Ich fahre Sie ins Hotel zurück«, sagte Camps, der selbst zu gähnen begann.
    »Es genügt, wenn Sie mir ein Taxi bestellen. Warum sollten Sie den Weg zweimal machen?« Wir verabredeten uns für den Morgen, um gemeinsam Captain Dong aufzusuchen. Camps bestellte ein Taxi. Als die Botschaftswache meldete, der Wagen sei vorgefahren, brachte Camps mich zum Tor.
    Das Taxi war ein alter Ford, in dem es merkwürdig roch. Der Fahrer war ein schmächtiger, nicht mehr junger Mann mit einem schütteren Ziegenbart. Er steuerte sein Taxi über eine breite beleuchtete Allee.
    Plötzlich tauchte ein Wagen neben meinem Taxi auf. Ein Mann hing weit aus dem Seitenfenster und schrie meinem Taxifahrer ein paar Sätze zu. Der Ziegenbärtige antwortete. Natürlich verstand ich kein Wort. Der fremde Wagen hielt sich auf der Höhe des Taxis. Der Bursche kläffte Sätze, die sich wie wütendes Hundegebell anhörten. Er hielt sich mit einer Hand am Wagendach fest und hing auf so halsbrecherische Weise aus dem Fenster, daß er in der nächsten Sekunde aus dem Schlitten fallen mußte.
    So plötzlich die Sache begonnen hatte, so plötzlich endete sie auch. Der schreiende Boy zog sich in den Wagen zurück. Der Mann, der neben ihm am Steuer saß, gab Gas. Das Auto zog an meinem Taxi vorbei und verschwand voraus in der Dunkelheit.
    Ich tippte dem Taxichauffeur auf

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