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Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Titel: Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
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her, seit ich mich aus Haigs Haus geschlichen hatte. Gelbauge war verschwunden. Phil hatte ihn nicht erwischt, und auch bei mir hatte er sich bis jetzt nicht gemeldet.
    Phil Rollte herkommen. Das war keine Unachtsamkeit. Nach unserer Überzeugung ließ sich meine Rolle nicht länger aufrechterhalten. Gelbauge hatte mich bestimmt durchschaut.
    Was also schadete es, wenn mich ein FBI-Agent besuchte! Andernfalls -sollte man immer noch an den Privatdetektiv Robby Cain glauben - war Phil irgendwer und brauchte durchaus nicht als G-man erkannt zu werden.
    Er kam um vier und sah abgespannt aus.
    »Pausenloses Verhör«, sagte er. »Bis jetzt. Aber es hat sich gelohnt.« Er nahm die Whiskyflasche und goß sich den letzten Schluck ein.
    »Okay, erzähl!«
    »Der Terrier heißt Pinter. Allan Pinter. Sozusagen hauptberuflicher Agent. Aber er ist einer von der miesesten Sorte, der nur Rattenarbeit verrichtet. Er verkaufte Informationen, er versuchte Hausburschen der diplomatischen Botschaften auszuhorchen. Er arbeitete für jeden. Hauptsache, die Dollars marschierten. Die drei anderen - er hat ihre Namen genannt - sind vom gleichen Kaliber.«
    »Also nichts.«
    »Doch, Jerry. Denn diesmal geht’s um OM.«
    »Wie bitte?«
    »Du hast richtig gehört. Die vier sind beteiligt. Und Haig gehörte zu ihnen. Wir haben inzwischen ihr Quartier ausgehoben, aber die drei anderen nicht mehr erwischen können.«
    »OM erfordert doch wohl Klasseleute.«
    »Das ist richtig, aber der große Unbekannte im Hintergrund - die feindliche Macht - hat sich diesmal etwas Besonderes ausgedacht. Ein scheinbar verrückter Plan. Pinter behauptet, zwei Agentengruppen seien beauftragt, OM durchzuführen. Und zwar unabhängig voneinander. Sogar als Konkurrenten. Wem es als erstem gelingt, Stufe eins zu verwirklichen, der bekommt Prämie, endgültigen Auftrag und damit grünes Licht für alles Weitere, was im Rahmen von OM geplant ist.«
    »Das ist doch verrückt.«
    »Nicht unbedingt. Immerhin wird damit erreicht, daß sich die zum Wettkampf angetretenen Spione, Saboteure und Landesverräter eine Menge Mühe geben. Und - daß sie sich beeilen.«
    »Du sagtest: Stufe eins. Was bedeutet das?«
    »Pinter scheint es tatsächlich nicht zu wissen, Jerry. Denn er und die drei anderen sind nur Handlanger. Das Gehirn ihrer Gruppe ist ein Unbekannter, der nur telefonisch Anweisungen gibt. Was er bislang wollte, war allerdings nicht sehr vornehm. In Sachen OM hat er noch nichts unternommen. Wohl aber sollten seine fünf Leute - Haig eingeschlossen - die Konkurrenzgruppe ausfindig machen und… beseitigen.«
    »Aha, Phil, mir dämmert was.«
    »Du denkst an Robby Cains Aufgabe?«
    »Ja.« Ich zündete mir eine Zigarette an und fuhr fort. »Im Funkspruch hieß es, er solle nach New York gehen und seine Aufgabe erledigen. Ich nehme an: Cains Boß plant das gleiche wie der Unbekannte. Cain kam als Killer. Cain sollte mit den als Tonbandgeräte getarnten Höllenmaschinen die Konkurrenz in die Luft blasen.«
    »Ganz meine Meinung.«
    »Aber«, sagte ich, »warum dann der Ragan-Auftrag?«
    »Und zu wem gehört Gelbauge?«
    »Wer ist Pinters unbekannter Boß?«
    »Warum, Jerry, war es ausgerechnet Haig, der dich im Bronx Park überfiel?«
    »Phil«, rief ich und war wie elektrisiert, »das ist die Ecke, an der wir ansetzen.«
    »Du meinst…«
    »Im Grunde haben wir bis jetzt nichts erreicht. Zimmern wir uns eine Theorie, ohne die wir ohnehin nicht weiterkommen! Unterstellen wir, daß Pinter die Wahrheit gesagt hat und…«
    »Bestimmt hat er das.«
    »Okay. Also zwei Gruppen sind im Wettkampf. Beider Ziel heißt OM. Und beide Gruppen wissen voneinander. Beide Bosse konzentrieren sich nicht auf ihre schmutzige Arbeit, sondern trachten danach, den Konkurrenten zu beseitigen. Das U-Boot gehört zur Gruppe Gelbauge. Irgend jemand in der Nähe von Savannah Beach wird per Funk benachrichtigt: OM startet, sobald Robby Cain in New York ist. Wahrscheinlich sollte Cain hier sofort seine Killeraufgabe erledigen. Cain kommt an. Aber -die Gruppe Gelbauge stellt sofort fest, daß es der Falsche ist.«
    »Glaubst du, Jerry, daß du von Anfang an durchschaut worden bist?«
    »Anders lassen sich die folgenden Ereignisse nicht erklären.«
    »Was ist mit dem Ragan-Auftrag?«
    »Der kam von Gelbauge. Und ich vermute jetzt, daß sich der Bursche den falschen Killer Cain-Cotton in raffinierter Weise zunutze machte. Er setzte mich auf seine Feinde an. Er hatte jetzt keinen Killer mehr und brauchte

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