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Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
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machen kann.«
    »Auch gut«, sagte Phil.
    Wir fuhren zu Mr. Whytt. Aber wir machten einen Umweg, der uns durch die 69. Straße führte. Ich musste wissen ob unter Umständen auch ein so teuflisches Abhörgerät mit einer Reichweite von mindestens zehn Meilen irgendwo in unseren Anzügen steckte.
    »Komm«, sagte ich zu Phil, als wir in den Hof des Districtgebäudes fuhren, »ich will mal telefonieren.«
    »Hier«, sagte Phil und deutete auf das Gerät im Wagen.
    »Nein. Nicht über Funk. Das ist jetzt ein Gespräch, das unsere Zentrale nicht unbedingt zu hören braucht.«
    »Ach so«, sagte er wie ein verständnisvoller Großvater.
    Wir sprangen aüs dem Wagen, rannten über den Hof und hatten Glück, dass wir den Raum erreichten, der nach dem Prinzip eines Faradayschen Käfigs gebaut ist. Also so, dass er allseitig von einer geschlossenen Hülle aus Blech oder Maschendraht umgeben ist, damit keine äußeren elektrischen Felder - in diesem Falle fremde Funkstrahlen - eindringen können.
    »Was ist?«, fragte der Kollege aus dem Labor, als wir in dem abgeschirmten Raum waren und wussten, dass niemand mehr mithören konnte, »hat man euch ein Mikrofon unters Hemd geschmuggelt?«
    ***
    »Schade«, grinste Carlos Griffith schmutzig, »gerade jetzt möchte ich mithören können.«
    »Warum?«, fragte Charly Epson. »Ist doch sicher privat.«
    »Eben. Es kann verdammt wichtig sein, Privatgeheimnisse von diesen Greifern zu kennen. G-men sind kaum zu bestechen. Wenn ich private Geheimnisse kenne, die niemand wissen darf, wird aber auch ein G-man Umfallen. Meinst du nicht?«
    Epson winkte ab. »Nein. Ich habe mal ein Buch gelesen, weißt du, über das FBI. Interessiert einen ja schließlich. Darin stand, wie diese Kerle gedrillt sind. Ich glaube nicht, dass die privat etwas machen, womit man sie aufs Kreuz legen kann.«
    »Und eben der Whisky, hä?«, fragte Griffith höhnisch. Ohne Epsons Antwort abzuwarten, winkte er ab.
    »Ist ja auch egal. Wir haben sie im Griff. Du siehst, dass Cotton und dieser Decker nichts wissen. Wenn sie so weitermachen, brauchen sie Wochen, bis sie begreifen, was los ist. Wir aber sahnen heute noch ab. Wir haben noch ein paar Stunden Zeit. Bis dahin muss Whytt weich werden. Wir machen jetzt unseren Countdown weiter. Bei Null muss es knallen.«
    »Knallen? Ich denke…« wunderte sich Epson.
    »Lass das Denken. Natürlich knallt es. Wir schießen auf Whytt, aber so, dass ihm nichts passiert. Dann fängt erst der Ernst des Lebens für ihn an.«
    Carlos Griffith wusste was er wollte. Er tippte vielsagend auf den Telefonapparat in der Funkzentrale seines Betriebes.
    »Los«, ermunterte er Epson, »Whytt anrufen. Weiterzählen.«
    ***
    Wie ein gefangener Tiger wanderte der »Elena«-Kapitän Rudolfo Enrico Martinelli in seiner Kajüte auf und ab. Drei Männer befanden sich auf seinem Schiff, die hier nichts zu suchen hatten. Amerikanische Staatsangehörige. Vermutlich Verbrecher. Polizei bekannt. Jetzt eingesperrt in einem leeren Baiasttank. Und das Schiff lag sozusagen an der Kette. Er konnte den Befehl zum Auslaufen nicht geben. Nur wenige Besatzungsmitglieder hatten die blauweiße P-Flagge gesehen und waren an Bord gekommen. Ihre Laune war denkbar schlecht. Am liebsten hätten sie gemeutert.
    »Nein«, murmelte Martinelli. Er wusste, dass er nach seinem erfolglosen Besuch beim Hafenkapitän keine Chance gegen die amerikanischen Behörden hatte. Auslaufen war unmöglich. Er hatte aber auch keine Chance gegen einen Verbrecher wie Carlos Griffith. Martinelli kannte die Firma Griffith lange genug, um zu wissen, dass dort jeder über Leichen ging.
    Aber Martinelli wollte kein Mörder werden. In der Zusammenarbeit mit Griffith hatte er sich vielfach gegen die Gesetze der USA und seines Heimatlandes vergangen. Das hatte er getan, um dabei zu verdienen. Mit einem dreifachen Mord an fremden Männern, auch wenn sie Verbrecher waren, konnte er nichts verdienen. Deswegen hatte er die Luke zum Ballasttank auch nicht luftdicht geschlossen, wie Epson ihm geraten hatte.
    Martinelli blieb stehen. Er stampfte mit dem Fuß auf. Wütend und verzweifelt. Doch im gleichen Moment kam ihm ein Gedanke. Kapitän Martinelli nahm seine goldbetresste Mütze, stülpte sie auf den Kopf und verließ seine Kajüte.
    Er ging an Land und merkte nicht, dass er dabei beobachtet wurde. Sergeant O’Connor meldete über Funk den Ausflug des Kapitäns.
    Weil Martinelli ahnungslos war, merkte er auch nicht, dass O’Connors Wagen im

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