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Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
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Eingeschlossenen.
    »Die kotzen mich an«, spuckte Epson aus, »sieh zu, dass sie endgültig Ruhe geben.« Kapitän Martinelli sah Charly Epson in stummem Entsetzen an. »Ich, ich…« begann er zu stottern.
    Doch Epson ließ ihn nicht zu Wort kommen. »Du wirst sobald wie möglich auslaufen, hast du mich verstanden, sonst…«
    »Madonna mia, ich wollte, ich könnte«, stöhnte der Kapitän, rang die Hände und blickte zur Decke, als sei von dort Hilfe zu erwarten. »Der Hafencapitano lässt mich nicht, sonst wäre ich längst weg.«
    »Lässt dich nicht?«, forschte Epson erschrocken. »Wieso lässt er dich nicht? Du bist ein freier Seemann und…«
    »Santa Maria«, jammerte Martinelli, »er lässt mich nicht, weil er misstrauisch ist.«
    »Du verdammtes europäisches Kamel«, zischte Epson aufgebracht. »Womit hast du dich verraten? Los, rede.«
    »Nichts verraten. Als ich beim Einlaufen von den Hafenbehörden abgefertigt wurde, habe ich wie üblich angegeben, dass wir zwei bis drei Tage hier liegen bleiben und Rückladung suchen. Dann bin ich aber hin und wollte meinen Stempel haben, damit ich sofort auslaufen konnte. Den hat er mir nicht gegeben, dieser dickköpfige Yank.«
    »Welcher dickköpfige Yank?«
    »Hafencapitano. Wie heißt er? Oh -Knocker, Captain Knocker.«
    »Dieses Vieh«, zischte Epson erbost. »Warum macht er das? Du kannst auslaufen, wann du willst und er…«
    »Mama mia - er ist Capitano, weißt du, er ist alter Seemann. Kein Schreibtischbeamter, sondern Seemann. Er kennt die Häfen. Er weiß, dass normalerweise kein Schiff nach großer Fahrt am gleichen Tag wieder ausläuft, dass keine Besatzung…«
    »Hör auf, mir Märchen zu erzählen. Was du machst, ist deine Sache. Das geht diesen elenden Knocker nichts an und…«
    »Kann nicht auslaufen«, beharrte Martinelli. »Fast die ganze Besatzung ist von Bord. Hafenkapitän weiß das. Wenn ich auslaufe, wird er die Einwanderungsbehörde benachrichtigen. Dann stoppt uns die Küstenwache, noch bevor wir Coney Island passiert haben. Und bis Nantucket Feuerschiff fahre ich in amerikanischen Hoheitsgewässern.«
    »Dann fährst du eben südlicher und machst, dass du…«
    »Madonna mia«, stöhnte der Capitano, »Du bist eine elende Landratte und verstehst nichts von der christlichen Seefahrt. Wenn ich von der üblichen Route abweiche, merkt der jüngste Radarbeobachter, dass ich etwas vorhabe. Dann stoppen sie mich mit der ganzen US-Navy, wenn es sein muss.«
    Charly Epson rieb kräftig an seiner Nase. »Du musst verschwinden.«
    »Ich kann erst auslaufen, wenn ich volle Besatzung habe und das dem Hafenkapitän nach weise.«
    »Verdammt, du fauler Makkaroni -dann sorge dafür, dass deine Ratten an Bord kommen.«
    Epson warf dem Kapitän noch einen drohenden Blick zu. Dann stand er auf und stampfte zur Tür. »Wenn etwas schief geht - ich weiß von nichts. Sorge dafür, dass du mit den drei Kerlen nicht auffallen kannst.«
    Kapitän Martinelli wollte noch eine Antwort geben, aber Epson verschwand so plötzlich, wie er gekommen war.
    »Mama mia«, murmelte Martinelli.
    »Seltsam«, knurrte eine knappe Minute später Sergeant Frederick O’Connor von der Riverfront Squad.
    Am Mast der »Elena« ging der »Blaue Peter« hoch, die blaue Flagge mit dem Rechteck. Die Flagge »P« bedeutet in allen Häfen der Welt das Gleiche, und nur wenige Seeleute sehen das Signal gem. »Alle an Bord zurückkehren, Schiff will auslaufen.«
    ***
    »Komplett verrückt«, knurrte mein Freund und Kollege Phil. Er sah jetzt ebenso wenig wie ich nach einem G-man aus. Dienstmarke und Dienstausweis fehlten uns ebenso wie unsere Waffen, unsere Anzüge, unsere Hemden. Das Einzige was wir trugen, war pro Mann ein weißes Frottiertuch, das wir uns um die Lenden gewickelt hatten.
    Ich antwortete immer noch nicht. Schon seit dem Telefongespräch im Jaguar hatte ich dauernd den Zeigefinder an meinen Mund gelegt, den Kopf geschüttelt und Phil, wenn er doch etwas fragen wollte, vorwurfsvoll angeschaut.
    Jetzt legte ich ihm eine Hand auf die Schulter und schob ihn vor mir her durch eine Drahtglastür. Feuchte Hitze und Dampfwolken um waberten uns. Der Raum war leer.
    »Ist hier kein Telefon?«, fragte Phil.
    »Nein. Gott sei Dank nicht. Wir brauchen auch keins.«
    »Doch«, beharrte er, »ich muss ja schließlich Mr. High anrufen und ihm mitteilen, dass du plötzlich und unerwartet von einer schweren Geisteskrankheit befallen worden bist. Einen Arzt brauchen wir auch. Vielleicht ist es

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