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Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
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überhaupt? Griffith war ein Verbrecher. Verbrecher wollten ihn hängen. Ohne Urteil. Das war Lynchjustiz. Wir durften es nicht zulassen. Unser Einsatz lohnte sich.
    Noch einen Schritt.
    Erst jetzt ließ ich die Sicherung nach vorn schnappen. Auch bei Phil klickte es. »Mensch, haben die Nerven«, murmelte ein schrankbreiter Mann mit einem brutalen Gesicht. Und dann öffnete sich seine rechte Hand, scheppernd fiel seine Waffe auf den Hof.
    Phil und ich standen nur eine Armlänge von den Gangstern entfernt. Einen Moment musterten die Gangster uns schweigend. Wir hielten ihren Blicken stand.
    Wieder ein Scheppern. Eine zweite Waffe war zu Boden gefallen. Dann eine dritte. Schließlich schepperte es wie in einer Eisenhandlung. Der Mann vor uns wich zur Seite. Ein zweiter drückte sich zurück. Vor uns bildete sich eine Gasse.
    Dann sah ich das Supergirl aus Griffiths Büro. Sie versuchte zu grinsen. Aber es war ein schiefes, verzweifeltes Grinsen. Denn ihr Hals steckte in einer Schlinge. »Hallo, Gents«, krächzte sie.
    »Halt’s Maul!«, fuhr der Mann neben ihr sie an. Er trug den gleichen Halsschmuck wie seine Supermieze. Das musste Griffith sein. Sein Blick war hasserfüllt.
    Die Männer der Griffith-Bande waren immer wieder zurückgewichen. Wie von ferne nur hatte ich Hywoods Kommando an sie wahrgenommen, einzeln mit erhobenen Händen aus dem Hof herauszukommen.
    »Hallo, Miss Cinner«, begrüßte ich das Girl, von dem jetzt aller Glamour abgefallen war. Sie war jetzt nur noch eine billige Kopie von Hollywoodschönheiten.
    »Und das ist wohl Mr. Griffith«, wandte ich mich an den Mann, der von seinen Kumpanen gehängt werden sollte.
    Er stand unbeweglich. Ich näherte mich ihm und streckte die linke Hand aus, um ihm die Schlinge vom Hals zu streifen. Doch mit einer wilden Bewegung warf Griff ith sich mir entgegen, riss sein Knie hoch und schmetterte mir damit meinen Revolver aus der Hand. Dann ein gurgelnder Laut. Griffith hatte durch sein ruckartiges Vorschnellen die Schlinge um seinen Hals zugezogen. Seine Augen quollen hervor, seine Zunge kam heraus.
    Ich stieß den Gangsterboss zurück, packte ihn an der Jacke und umklammerte ihn mit eisernem Griff. Ich spürte nicht die Tritte, mit denen er meine Schienbeine knacken wollte. Mit einer heftigen Bewegung riss ich die Schlinge vom Nacken über Griffiths Kopf. Dann fiel der Boss wie ein leerer Sack in sich zusammen.
    Ich atmete auf. Das hätte mir noch gefehlt, dass Griffith sich selber umbrachte, nachdem er seine Lage als aussichtslos erkannte. Der Boss gehörte vor ein ordentliches Gericht. Diesen Gefallen wollte ich ihm nicht schuldig bleiben.
    Die Supermieze hatte Griffiths Kampf mit mir mit schreckgeweiteten Augen zugesehen. Jetzt löste sich ihre Spannung. Aller Lack splitterte von ihr ab. »Du gemeiner Dreckskerl«, keifte sie mich an, »dich hätte ich gleich beim ersten Mal fertigmachen sollen. So was will ein Kerl sein, ha, ein Waschlappen. Allein wärst du nicht mit uns fertig geworden. Aber ich, ich hätte dich geschafft.« Ihr ordinäres Lachen hatte einen irren Beiklang.
    Zwei Cops der City Police nahmen sie in ihre Mitte und führten sie ab.
    »Ich hatte sie eigentlich netter in Erinnerung«, grinste Phil mich an.
    ENDE

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