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Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
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wir damit rechnen, dass sie nach den Prints suchen. Dann sind wir dran.«
    »Verdammt«, knurrte jetzt auch Belt. Er blickte sich gehetzt um. Dann gab er Forson einen Stoß und setzte sich wieder in Bewegung.
    »Was ist denn jetzt?«, fragte Forson.
    »Weg hier.«
    »Die Prints, Ed.«
    »Willst du etwa zum Wagen zurück?«, fragte Belt unwillig. »Du kannst dir denken, dass die Bullen sich in der Zwischenzeit über Funk verständigt haben. Sie suchen danach, bestimmt. Es ist ein verdammter Mist mit den Prints, aber wir können nichts daran ändern. Wenn wir jetzt zum Wagen zurückgehen, um die Fingerabdrücke abzuwischen, lässt uns der Parkwächter ohne den Wagen nicht mehr weg. Außerdem müssen wir damit rechnen, dass…«
    Belt blieb wieder stehen. Sein Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen.
    Er kniff ein Auge zusammen und deutete dann auf eine Gestalt, die an einem Lampenmast lehnte.
    »Was ist?«, fragte Forson.
    »Du bist ganz still. Ich mache das schon. Die Bullen werden sich wundern, wenn sie den Mustang finden«, versprach Ed Belt.
    Forson wusste immer noch nicht, was sein Komplice vorhatte. Er musste sich beeilen, um mitzukommen, als Belt auf die Gestalt an der Straßenlampe zuging.
    »Hey«, sagte Belt.
    Der Halbwüchsige am Lampenmast wandte sich halb um und musterte den Mann, der ihn angesprochen hatte. Der Boy kaute dabei in einem gemütlichen Rhythmus auf einem Kaugummi herum.
    Belt betrachtete den Burschen. Der Halbwüchsige trug ausgewaschene, geflickte Jeans und darüber einen knallroten Pullover. Sein Gesicht war voller Sommersprossen, die kurz geschorenen Haare standen struppig vom Kopf ab. Der Blick des Laternenstehers war verkniffen und misstrauisch. Belt wusste, dass er den Angehörigen einer Halbstarkenbande vor sich hatte.
    »Willst du dir einen Dollar verdienen?«, fragte er.
    Der Boy im roten Pullover maß Belt mit einem verachtungsvollen Blick, ließ die Blase seines Kaugummis platzen, spuckte aus, kaute weiter und strafte Belt mit Verachtung.
    Belt schien das nicht zu bemerken. Er ließ die Autoschlüssel klingeln. »Ich habe nämlich drüben auf dem Parkplatz meinen Mustang stehen«, sagte er ruhig.
    Der Sommersprossige war plötzlich interessiert.
    »Mustang?«, fragte er.
    »Ja, einen himmelblauen Mustang. Leider habe ich keinen Parkplatz gefunden. Der Parkwächter hat mir erlaubt, die Kiste für drei Minuten an der Ausfahrt stehen zu lassen. Wir wollten nur einen Freund abholen. Doch der scheint sich verspätet zu haben. Du bekommst einen Dollar, wenn du hinübergehst zum Parkplatz und auf den Mustang aufpasst, bis wir wiederkommen. Du kannst ihn ein paar Schritte rangieren, wenn er jemand im Weg steht und…«
    Der Sommersprossige spuckte seinen Kaugummi auf das Straßenpflaster und streckte die offene Hand aus.
    Belt verstand die Geste. Er ließ die Autoschlüssel in die offene Hand fallen.
    Die Hand blieb ausgestreckt.
    Belt legte einen Dollar zu den Schlüsseln.
    Jetzt schloss sich die Hand. Der Sommersprossige löste sich von dem Lampenmast und schlenderte fröhlich pfeifend davon. Edward Belt grinste zufrieden.
    ***
    »Ich möchte wissen, warum wir uns das gefallen lassen«, sagte Phil.
    Ich gab ihm darauf keine Antwort, denn es interessierte mich viel mehr, was mit ihm los war. Die Art, wie er in das Palisander-Büro des millionenschweren Industriemanagers gestürmt war, ließ mich ahnen, dass noch etwas passiert sein musste.
    Ich zog ihn ein Stück von der Tür zum Vorzimmer weg.
    »Was ist mit dem Mann, der Zehn gesagt hat?«, fragte ich ihn.
    Er hob die Schultern. »Im Moment sehe ich da noch nicht ganz durch, Jerry. Entweder wollte der Mann deinen Wagen stehlen, oder er will uns zu einem Raketenstart verhelfen. In ein paar Minuten werden wir es hoffentlich wissen. Wir brauchen nur nachzusehen. Deshalb wollte ich dich holen…«
    Er berichtete noch schnell, was er auf der Straße beobachtet hatte.
    »Wie geht es dem Cop?«, fragte ich, während wir bereits zum Ausgang hasteten.
    »Der davonrasende Wagen erwischte ihn gerade noch am rechten Fuß. Sieht aus wie gebrochen«, berichtete Phil.
    Der Krankenwagen stand mit zuckendem Rotlicht vor dem Haus. Zwei Männer in weißen Kitteln luden den Cop gerade auf eine Bahre. Ein Officer der City Police stand dabei und hörte sich an, was der Verletzte zu berichten hatte. Es war vermutlich der Revierchef des Beamten.
    Zahlreiche andere Polizisten hatten einen weiten Kreis um meinen Jaguar geräumt. An der nächsten Kreuzung

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