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Jerry Cotton - 0544 - Atombomben gegen Manhattan

Jerry Cotton - 0544 - Atombomben gegen Manhattan

Titel: Jerry Cotton - 0544 - Atombomben gegen Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
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arbeite für ihn, aber mein wahrer Herr ist Professor Yen-Carter.« Er v.ng einen Brief aus der Tasche, der von dem Professor geschrieben worden war. »Das ist meine Legitimation, Sir.«
    Hurst riß dem Chinesen das Schreiben aus der Hand. »Das kann eine Fälschung sein!« stieß er wütend hervor. Er zerknüllte das Schreiben und warf es dem Chinesen an den Kopf. Der Chinese lächelte und hob das Papier auf. Er glättete es und steckte es in die Tasche. »Kann ich das Geld gleich mitnehmen?«
    »Ich habe kein Geld!«
    Der Chinese lächelte noch immer. »Sie haben fünfzehn Millionen bekommen, Sir. Der Professor wartet auf seinen Anteil.«
    »Der Professor hat Pech. Ich bin von den FBI-Burschen aufs Kreuz gelegt worden. Die haben mir zwar die Kanister ausgeliefert, aber die Dinger enthielten nur Altpapier und einen Geheimsender.«
    »Einen Geheimsender, Sir?«
    »Ja«, log Hurst. »Ich habe das Ding sofort mit Hilfe eines Prüfgerätes entdeckt. Der Zweck war klar — der Sender funkte Impulse, die von den FBI-Agenten empfangen wurden und die mich ihnen ausliefern sollten. Als ich die Kanister geöffnet und festgestellt hatte, was damit los war, warf ich sie einfach zurück ins Meer!«
    »Das ist eine hübsche Geschichte, Sir«, sagte der Chinese lächelnd. »Sie gefällt mir gut. Aber der Professor ist nicht an Geschichten, sondern an dem Geld interessiert. Wo haben Sie es?«
    Hurst sah ihn wütend an. »Hast du mich nicht verstanden? Ich kann nicht zaubern! Ich muß einen zweiten Anlauf nehmen. Schreib das dem Professor!«
    »Ich habe den Polizeifunk abgehört, Sir. Ich weiß, was sich ereignet hat. Sie' haben das Geld erhalten!«
    »Die Kerle bluffen doch nur. Das gehört alles zu ihrem Plan. Sie wollen mich einkreisen und dingfest machen. Es ist klar, daß sie dabei mit jedem Trick arbeiten.«
    Der Chinese machte eine rasche Bewegung. Sie kam so schnell und elegant, daß Hurst keine Zeit hatte, abwehrend zu reagieren. Der Chinese hielt eine Pistole in der Hand. Sie wirkte in seiner schmalen Rechten wuchtig und gefährlich. »Der Professor hat mit gewissen Schwierigkeiten gerechnet«, sagte der Chinese. »Er hielt Sie zwar für kühl und begabt genug, die Aktion durchzuführen, aber er bezweifelte, daß Sie fair genug sein würden, sich von dem Geld zu trennen.«'
    »Das wirft mich um!« höhnte Hurst. »Der Kerl hat keine Ahnung, was ich in den letzten Tagen geleistet habe und welchen Gefahren ich mich aussetzen mußte! Es ist nicht meine Schuld, wenn die Sache schiefgegangen ist.«
    »Das Geld, Sir!«
    »Ich habe keins. Das sage ich zum letztenmal. Versschwinde, oder ich werde ungemütlich!«
    »Nehmen Sie die Hände hoch!«
    »Ich denke nicht daran, Wofür hältst du mich? Für einen Waschlappen?« Er ging auf den Chinesen zu und streckte die Hand aus. »Gib die Kanone her!«
    »Zwingen Sie mich nicht zum Äußersten!« sagte der Chinese leise.
    Hurst zögerte. Das Lächeln seines Gegners gefiel ihm nicht. »Du kannst es dir nicht leisten, abzudrücken. Du brauchst mich, so wie Yen-Carter mich braucht. Ich bin euer Geldbeschaffer!«
    »Sie haben die gestellte Aufgabe bereits gelöst«, meinte Fun-Mong. »Mir kann es nur recht sein, wenn Sie Widerstand leisten. Auf diese Weise kann ich für den Professor auch Ihren Anteil einstreichen.«
    Hurst machte eine einladende Geste. »Sieh dich hier um! Schau unter das Bett, in den Schrank und in meine Koffer. Im ganzen Raum wirst du nicht mehr als zweihundert Dollar finden — das ist der Rest meiner Reisekasse.«
    »Ich behaupte nicht, daß Sie das Geld im Zimmer versteckt haben.«
    »Wo denn sonst?«
    »Das weiß ich in drei Minuten«, sagte der Chinese.
    »Und wie, wenn ich fragen darf, willst du das anstellen?« fragte Hurst spöttisch.
    »So!« sagte der Chinese und drückte ab.
    Die Pistole gab nur ein mäßig-lautes »Plopp« von sich. Hurst torkelte zurück. Ihm war so, als wäre er von einer mit Wasser gefüllten Spielzeugpistole getroffen worden. Sein Gesicht war plötzlich feucht. Ein fremder Geruch umgab ihn.
    Der Chinese machte brüsk kehrt. Er nestelte an seiner Anzugtasche herum und holte eine etwa handtellergroße Mullbinde heraus, die er sich vor Mund und Nase preßte.
    Hurst versuchte, seine Pistole aus der Schulterhalfter zu reißen, aber dazu fehlte ihm plötzlich die Kraft. Er begriff, daß Fun-Mong eine Gaspatrone verwendet hatte. Hurst sackte in die Knie und fiel dann vornüber auf den Boden.
    Der Chinese steckte seine Waffe ein. Er ging zum

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