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Jerry Cotton - 0560 - Den Tod auf Flaschen gezogen

Jerry Cotton - 0560 - Den Tod auf Flaschen gezogen

Titel: Jerry Cotton - 0560 - Den Tod auf Flaschen gezogen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sie.«
    »Hm«, machte ich. »Und Parker?«
    »Der hat die Idee ausgebrütet. Kenway, der Bank-Vizepräsident, sprach mit ihm über die kleine Feier, die er für die Chefs und die Angestellten in der Bank zu geben gedachte. Parker hatte den Einfall, eine solche Party zur Grundlage eines Bankraubes zu machen. Er sprach mit Myrna darüber, eigentlich bloß im Scherz. Myrna, die Hank Connors kannte, begriff, daß sich mit dem Plan etwas anfangen ließ. Sie gab den Tip an Hank weiter und schuf damit die Grundlage für unseren Job. Hank war sofort entschlossen, das Ding zu drehen. Da er es nicht allein erledigen konnte, gewann er Allan und mich für die Idee. Parker und Myrna sollten je zehn Prozent der Beute bekommen, den Rest wollten wir uns teilen.«
    »Wer kam auf den Gedanken, Myrna Collins ermorden zu lassen?« fragte ich.
    »Hank«, antwortete Foyler. »Parker hatte uns davon berichtet, daß das Girl immer ängstlicher und nervöser würde. Wir befürchteten, daß sie Umfallen und alles gestehen würde. Um dem zuvorzukommen, erteilte Hank den Mordauftrag. Es ist ihm nicht leichtgefallen, das dürfen Sie mir ruhig glauben. Aber was blieb ihm denn übrig? Wir hatten die acht Millionen kassiert — und wir wollten sie auch behalten.«
    Ich rief im Distriktgebäude an und gab Phil einen kurzen Zwischenbericht. »Bereite alles vor, um Allan Franklin auszuheben«, sagte ich. »Ich habe hier noch knapp zwanzig Minuten zu tun.«
    »Ich fahre sofort los, um Steve zu befreien«, meinte Phil. »Wir dürfen keine Minute verlieren…«
    »Einverstanden«, sagte ich nach kurzem Nachdenken. »Vergiß aber bitte nicht, daß unsere Freunde vom Syndikat in der Nähe sein werden. Sie dürfen nicht gewarnt werden. Es wäre am besten, einige von uns in Franklins Wohnung einzuschleusen und dort die Attacke der Gangster abzuwarten.«
    »Wäre das nicht etwas für uns?« fragte Phil.
    »Okay. Wir treffen uns in einer Stunde vor dem Haus Hamilton Avenue 268. Du weißt schon — vor dem Schnellrestaurant. Von dort ist es nicht weit bis zur Allensbury Road. In der Zwischenzeit darf das Haus 113 nicht unbewacht bleiben.«
    »Geht in Ordnung«, sagte Phil. »Noch irgendwelche Fragen?«
    »Mindestens zwei Dutzend«, antwortete ich, »aber die haben Zeit bis später.«
    ***
    Ich schwang mich zu Phil in den unauffälligen blauen Chevy. »Ab geht die Post!« Er legte den Gang ein und ließ die Kupplung kommen. Wir ordneten uns in den fließenden Verkehr ein. Im Wagenfond saß noch Larry Hopkins, ein junger Kollege. Phil grinste mich kurz an. »Dein Teint macht mir Kummer«, spottete er.
    »Er ist bloß blaß«, gab ich zu. »Schlaflose Nächte hinterlassen Spuren. Aber ich fühle mich prächtig. Mit Einschränkungen natürlich. Steht Franklins Bleibe unter Bewachung?«
    »Gleich nach deinem Anruf habe ich zwei Revierdetektive lostraben lassen«, nickte Phil. »Ich habe ihnen eingeschärft, getrennt zu marschieren und nicht aufzufallen. Franklin hält sich übrigens in seiner Wohnung auf. Er hat Telefon. Ich habe' ihn angerufen und mich mit der Behauptung entschuldigt, eine falsche Nummer gewählt zu haben.«
    »Und Steve?«
    »Den holen wir später heraus«, meinte Phil ernst. »Ich habe mir überlegt, welche Entscheidung er wohl an unserer Stelle treffen würde. Bestimmt würde er verlangen, daß erst die Gangster hopp genommen werden — die Befreiung hat Zeit bis später.«
    »Wie kommen wir in das Haus hinein?« fragte ich.
    Larry hob grinsend zwei schwarze Koffer in die Höhe. Sie trugen den Aufdruck einer bekannten Bürstenfabrik. »Als Klinkenputzer«, meinte er. »Fällt gar nicht auf.«
    Ich seufzte. »Schlaumeier! Fällt nicht auf, stimmt. Aber was ist, wenn wir binnen fünf oder zehn Minuten nicht wieder aufkreuzen? Das wird selbst dem trägsten Gangster nicht entgehen.«
    »Du hast recht«, meinte Phil. »Daran haben wir nicht gedacht.«
    Ich grinste plötzlich. »Tja — diese Dinge lassen sich nicht einmal mit dem blühendsten Teint bewerkstelligen, alter Junge. Dafür benötigt man die richtige Anzahl gut funktionierender Hirnwindungen.«
    »Wir sind quitt«, meinte Phil anerkennend. »Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, ungesehen über die Hofmauer zu klettern und das Haus durch die Hintertür zu betreten.«
    »Wir sehen uns das Gelände gleich mal an. Was ist übrigens mit unserem Hubschrauber passiert?«
    »Der EF-4 ist abgesoffen, aber den Piloten ist nichts passiert. Sie wurden gerettet. Der Transport-Hubschrauber wurde

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