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Jerry Cotton - 0583 - Der Totenhaendler von Brooklyn

Jerry Cotton - 0583 - Der Totenhaendler von Brooklyn

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Stimmenimitator auf?«
    »Das war sogar eine Spezialität von ihm«, sagte Bergstein.
    »Wissen Sie zufällig, wo er herstammt?«
    »Ich habe einmal mit ihm darüber gesprochen. Er ist in Memphis großgeworden. Er war ungefähr zwanzig, als er von dort wegging und sein Glück in Kanada versuchte.«
    »Demzufolge besteht für ihn nicht der geringste Grund, den Slang eines Mannes zu sprechen, der in Brooklyn aufgewachsen ist«, stellte ich fest.
    »Spricht er denn jetzt so? Das hat er früher nie getan«, meinte Bergstein.
    »Ich muß Sie um einen Gefallen bitten, Benny. Ich möchte, daß Sie sich ein Tonband anhören. Können Sie sofort zum Distriktgebäude kommen?«
    »In einer halben Stunde treffen wir uns dort«, versprach Bergstein.
    Bergstein hielt Wort. Ich spielte ihm die Aufnahme mit der Stimme des Anrufers vor, der behauptet hatte, die Passagiere und Besatzungsmitglieder der ›Diana Mortimer‹ entführt zu haben.
    Bergstein machte einen ernsten, konzentrierten Eindruck. Vor lauter Eifer und Hilfsbereitschaft sah er sogar ein wenig grimmig aus. Dann schaute er mich an.
    »Es könnte Starks Stimme sein«, meinte er schließlich, »aber das läßt sich nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls wäre er dazu imstande, seine Stimme so zu verstellen.«
    Ich bedankte mich. Bergstein verließ das Office. Phil kam herein.
    »Miller hat seine Tochter wieder. Ich fahre jetzt zu ihr. Vielleicht kann sie uns ein paar brauchbare Hinweise liefern. Kommst du mit?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, daß uns das weiterbringt. Stark hätte sie nicht gehen lassen, wenn sie in der Lage wäre, irgend etwas Wichtiges auszusagen.«
    »Du sprichst von Stark — er hat für die fragliche Zeit ein Alibi.«
    »Für heute morgen, meinst du? Das hat nicht viel zu besagen. Stark kann einen seiner Leute damit beauftragt haben, das Geld abzuholen.«
    »Meinst du, er würde jemand eine Million anvertrauen?« fragte ich zweifelnd. »Übrigens habe ich eine interessante Neuigkeit für dich. Unser Freund Stark ist vor einigen Jahren als Stimmenimitator aufgetreten.«
    Phil verstand sofort die Bedeutung dieser Nachricht. Er stieß einen leisen Pfiff aus. »Stark könnte also der Anrufer mit der kultivierten Stimme gewesen sein.«
    »Ich bin ganz sicher, daß er es war, aber das müssen wir ihm erst einmal beweisen.«
    »Ich fahre jetzt zu Miß Miller«, entschied Phil.
    »Hat Frisco schon angerufen?« wollte ich wissen.
    »Noch keine Nachricht«, sagte Phil.
    Ich winkte ihm zu, als er das Office verließ, und rief Frisco an. Ein Kollege namens Hurst hatte inzwischen einige Recherchen über Lionel Stark angestellt.
    »Seine Nachbarn äußern sich über ihn weder negativ noch positiv«, sagte Hurst. »Er gilt als höflich, aber verschlossen. Zuletzt wurde er vorgestern gesehen, morgens gegen acht Uhr. Das hat natürlich nicht viel zu bedeuten. Er könnte mühelos danach zum Flugplatz gefahren sein, um nach New York zu fliegen.«
    »Haben Sie auf dem Flugplatz Erkundigungen angestellt?« wollte ich wissen.
    »Selbstverständlich«, sagte Hurst. »Sein Name erscheint nur einmal, und zwar in der gestrigen Passagierliste der IFM. Auch das ist ohne Bedeutung. Er könnte die Tage vorher unter einem angenommenen Namen geflogen sein.«
    »Wie steht es mit seinen Freunden? Konnten Sie ein paar Namen ausfindig machen?«
    »Er hat keine Freunde. Falls er doch welche haben sollte, kennt sie niemand. Mit Girls verhält es sich ähnlich. Ich konnte bis jetzt niemand auftreiben, der ihn mit einer festen Freundin gesehen hat.«
    »Ich schicke Ihnen sein Foto«, sagte ich. »Erkundigen Sie sich mit Hilfe des Bildes bitte bei der Fluggesellschaft, ob Stark mit dem Mann identisch ist, der gestern von Frisco nach New York flog.«
    »Wird erledigt, Sir.«
    Ich ging zu Mr. High und erstattete ihm Bericht, dann verließ ich das Distriktgebäude und fuhr zu Lionel Stark. Irgendein Instinkt veranlaßte mich dazu, das Haus nicht sofort zu betreten. Ich stellte mich in einen Hauseingang und behielt das gegenüberliegende Gebäude im Auge.
    Dann geschah etwas, das mich fast aus den Socken stieß.
    Vor dem Haus stoppte ein Taxi.
    Eine junge Frau stieg aus. Die junge Frau trug Witwenkleidung. Ihr Hütchen hatte einen dichten schwarzen Schleier. Ich erkannte sie trotzdem. Es gab nur ein Girl, das in dieser Weise die Hüften bewegte; ich kannte nur ein Mädchen, das die langen, schlanken Beine in dieser Art bewegte.
    Es war Verushka Emerson.
    ***
    Ich brauchte ein

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