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Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes

Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes

Titel: Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
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einmal, ließ sich fallen und rollte sich ins Haus hinein.
    Neben mir bellte der Dienstrevolver des Sergeants. Die Kugeln fetzten Splitter aus der Tür. Burk warf sich vor der Garage auf die Erde. Ich hörte den Gangboß schreien: »Komm zurück, Jim!«
    C
    Der vierschrötige Burk richtete sich auf und hetzte zum Eingang. Der Sergeant wollte schießen. Ich drückte seine Hand nieder. »Wir brauchen sie lebend!«
    Wieder krachten Schüsse. Greece gab seinem Kumpan Feuerschutz. Jetzt wußte er, wo wir standen. Seine Kugeln schlugen in den Mauervorsprung. Der Mörtel spritzte. Burk verschwand im Eingang. Die Tür wurde zugeschmettert.
    »Ich hoffe, wir können sie festnageln, bis unsere Leute kommen«, sagte ich.
    Natürlich hatten die Schüsse alle Bewohner der Häuser im näheren Umkreis aufgescheucht. Hier und da tauchte ein Gesicht hinter einem Fenster auf und verschwand wieder.
    »Wenn sie ein Boot besitzen, können sie über den Fluß türmen«, gab der Polizist zu bedenken. Er zeigte nach links. »Von der Bronx-Whitestone-Brücke aus könnte man sehen, was hinter dem Haus geschieht.«
    Sirenengeheul näherte sich. Sekunden später schoß ein Streifenwagen der City Police in die Stichstraße und stoppte mit kreischenden Bremsen. Ein zweiter Wagen folgte, schleuderte bei der Bremsung und kam zwei Schritte hinter dem anderen zum Stehen. Die Türen wurden geöffnet. In ihrer Deckung ließen sich die Beamten aus den Fahrzeugen gleiten.
    Geduckt rannte ich über die Straße zum anderen Wagen. Vom Bungalow her fiel kein Schuß.
    »Können wir versuchen, den Bau zu stürmen?« fragte ich den Sergeant. »Es besteht die Gefahr, daß die Gangster über den Fluß fliehen.«
    Er gab seinem Fahrer Instruktionen und winkte die Männer des zweiten Wagens heran. Der Fahrer klemmte sich hinter das Steuer, rutschte so tief, daß er gerade noch über das Lenkrad sehen konnte, und ließ den Wagen anrollen. Die Türen blieben offen. In ihrem Schutz gingen wir neben dem Wagen auf den Bungalow zu.
    Wir erreichten den niedrigen Zaun, der den Vorgarten von der Straße trennte. Die Latten krachten und brachen, als der Streifenwagen dagegenstieß. Erst unmittelbar vor dem Hauseingang nahm der Fahrer den Fuß vom Gas.
    Ich startete als erster. Mit einem Satz nahm ich die drei Stufen zur Tür und trat gegen die Füllung. Die Tür war nicht verschlossen. Sie sprang auf.
    Ich drang, gefolgt von den Polizisten, in das Haus ein. Nichts rührte sich. Sehr schnell entdeckten wir den Hinterausgang. Das Grundstück endete am Ufer des East River. Zu dieser Stunde herrschte noch kein Bootsverkehr auf dem Fluß. Wir sahen den Kahn der Gangster sofort. Ungefähr in der Flußmitte raste das blau-grün lackierte Boot in Richtung Little Neck Bay.
    Ich sprintete zum Streifenwagen zurück und rief die Zentrale der City Police. »Geben Sie folgende FBI-Meldung an Küstenkommando! Steckbrieflich gesuchter Schwerverbrecher Harold Greece flieht an Bord eines blau-grünen Motorbootes von Bronx-Whitestone-Brücke in Richtung Little Neck Bay. Stoppen Sie das Boot! Größte Vorsicht! Greece hat zwei Gehilfen an Bord! Alle sind bewaffnet und schießen rücksichtslos.«
    »Verstanden!«
    Die Polizisten kamen aus dem Haus. »Wenn die Gangster die Richtung nicht ändern, können wir auf dem Riverside Drive neben ihnen bleiben, allerdings nur so lange, bis sie den offenen Sound erreichen«, sagte einer der Beamten.
    »Wieviel Leute haben Sie im Boot gesehen?« fragte ich.
    »Ich glaube, es waren drei!«
    »Fahren Sie los, Sergeant!« Ich selbst ging ins Haus zurück und stieg die Treppe zum Keller hinunter. Ich ging in den Luftschutzbunker und sah, was ich erwartet hatte.
    Slim Rallew lag auf dem kalten Betonboden, aber nicht mehr an der Stelle, an der ihn mein Schlag mit der Ventilatorkurbel getroffen hatte, sondern in der Nähe der Tür. Noch im Tode preßte er beide Hände gegen die Magengrube, aber eine Kugel hatte auch seine Stirn getroffen.
    ***
    Die schnellen Boote der Küstenpolizei und des Flußkommandos der City Police patrouillieren genauso ständig auf New Yorks zahlreichen Wasserwegen wie die Streifenwagen in den Straßen der Stadt. Der Alarmruf erreichte das Boot D 15, das den East River nördlich von Flushing Bay befuhr.
    »Sie sind am nächsten dran, Lieutenant Dewey«, sagte der Beamte in der Leitstelle.
    Dewey gab seinem Bootsführer ein Zeichen. Unter dem Druck des auf Vollgas laufenden Motors nahm das Boot den Bug aus dem Wasser. Mit

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