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Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod

Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod

Titel: Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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Lademeister ihn dort getroffen hatte.
    »Nanu!« rief Hopkins. »Eddy? Was' machen Sie denn in der Nacht in der Firma?«
    Der Gefesselte sah Hopkins verständnislos an.
    »Wer sind Sie?« fragte er.
    »Nun machen Sie aber einen Punkt, Eddy!«
    »Woher, beim Henker, kennen Sie mich, he? Ich habe Sie noch nie gesehen.«
    Hopkins runzelte die Stirn. Die Stimme klang anders, und auch das Aussehen war ein wenig anders, als er es in Erinnerung hatte. Ihm fiel etwas ein. Er sah auf seine Uhr. Es waren nur wenige Minuten bis neun.
    »Bleiben Sie mal bei ihm«, sagte Hopkins. »Ich will nur schnell etwas kontrollieren.«
    Er ging wieder hinaus auf die Rampe und stellte sich ein wenig in den Schutz eines der großen Tore, die in den Auslieferungssaal führten. Über den Hof kamen die Büroangestellten, für die die Arbeit um neun Uhr begann. Hopkins wartete geduldig. Und dann sah er ihn kommen, den anderen Eddy…
    ***
    Es war genau zwei Minuten vor neun, als Eddy Taschaknikoff die Buchhaltung betrat. Auf seinem Schreibtisch lag bereits ein Berg von eingegangenen Schecks. Eddy hatte den anderen einen freundlichen Gruß zugerufen und machte sich sofort an die Arbeit. Aber er war noch keine zehn Minuten dabei, als irgendwo ein Telefon klingelte und ihm jemand zurief, er möchte sofort ins Büro von Mr. Hopkins kommen.
    Eddy machte sich auf den Weg. Er zog das linke Bein ein wenig nach, aber es fiel gar nicht so sehr auf. Die Vorzimmerdame nicke ihm mitleidig zu, als er an ihr vorbeihinkte.
    Außer Hopkins saß noch ein anderer Mann im Zimmer, den Eddy nicht kannte.
    »Das ist Mr. Myers«, sagte Hopkins. »Guten Morgen, Eddy. Setzen Sie sich doch.«
    »Danke, Chef.«
    Eddy ließ sich mit der umständlichen Sorgfalt nieder, die körperbehinderte Menschen an den Tag legen müssen.
    »Sie werden verstehen, Eddy«, fuhr Hopkins fort, »daß man vorsichtig sein muß, wenn man gewisse Geschäfte machen will. Wir haben uns deshalb über Sie erkundigt.«
    »Das war mir klar, als ich Sie nach dem Job fragte, Chef«, brummte Eddy.
    »Schön. Es freut uns, daß sich Ihre Angaben als zutreffend erwiesen haben. Uns würde nur noch interessieren, warum Sie so überraschend Straferlaß bekamen.«
    »So überraschend war’s auch wieder nicht. Ich habe zwei Drittel und etwas drüber von meiner Strafe abgebrummt. Da kann man immer einen Antrag auf Strafermäßigung stellen. Mein Antrag lag denen schon seit Juni vor. Sie haben sich also nicht gerade beeilt.«
    »Nein, das kann man wohl nicht sagen, wenn der Antrag schon seit Juni in der Luft hing. Sie wollten einen Job haben, der ein bißchen einträglicher ist. Das wäre schon zu machen, Eddy. Nur müßten Sie dabei ein gewisses Risiko übernehmen.«
    »Was für eins?«
    »Daß Sie wieder Zuchthaus bekämen, wenn Sie geschnappt werden.«
    »Und wie groß ist die Chance, daß ich geschnappt werde?«
    »Nicht sehr groß. Wir sind eine gute Organisation, und Sie können ja nur in der internen Verwaltung eingesetzt werden wegen Ihres Beinleidens. Dort könnten Sie als Buchhalter arbeiten. Nicht für vierhundertachtzig, sondern für tausend Dollar im Monat.«
    »Na, das hört sich doch schon viel besser an!«
    »Sie sind also einverstanden?«
    »Für tausend Bucks hole ich Ihnen die Jungen aus einem Haifischrudel.«
    »Dann sind wir uns ja einig. Mr. Myers wird Sie in Ihren neuen Job einführen. Richten Sie sich nach dem, was er Ihnen sagt.«
    »Okay, Chef. Eh, und vielen Dank.«
    »Kommen Sie«, sagte Myers. »Wir müssen erst einmal in den Hof hinab zum eigentlichen Betrieb. Wenn Sie noch persönliches Eigentum im Office haben, können Sie es nachher holen, wenn wir wieder heraufgekommen sind.«
    »Wie Sie wollen«, brummte Eddy.
    Mit dem Fahrstuhl ging es hinab in den Hof. Nur das Office lag hoch oben, die Räume des Wäschereibetriebes lagen im Erdgeschoß. Eddy folgte dem vorangehenden Myers durch ein paar Trockenkammern, bis sie wieder einmal an eine Metalltür kamen. Myers schloß sie auf. Sie gerieten in den großen Vorratsraum. In Regalen standen große Eimer von Wasch- und Bleichmitteln. Am letzten Regal, hinten an der Wand, drückte Myers mit der flachen Hand auf eine Steckdose. Eddy bemerkte aus den Augenwinkeln, daß die Steckdose sich in die Wand hineindrücken ließ und dabei offenbar einen Mechanismus auslöste. Denn mit einem leisen Summen schwenkte jetzt ein Stück der Wand mitsamt dem angebauten Regal zur Seite weg.
    Sie betraten ein fensterloses Office, das von Neonröhren erhellt

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