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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten Kostenlos Bücher Online Lesen
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geschickt aus. Trotzdem gelangte ich auf die Füße. Noch hielt ich die Jacke in den Händen. Ich warf sie ihm an den Kopf. Für zwei Sekunden konnte er nicht sehen.
    Mit einem genauen Tritt kickte ich das Messer aus seiner Hand. Er riß sich die Jacke vom Kopf. Sein Kinn lag frei. Ich schlug zu. Wie von einer Dampframme getroffen, brach Enrico Zucchi zusammen.
    ***
    Das Hotel Contero, das Adriana Cashin als ihre und Jerome Moustakos’ Unterkunft genannt hatte, war einige Klassen besser als mein Albergo Alessandro. Es war zehn Uhr am Morgen, als ich die Halle betrat. Ich hatte mich rasieren lassen und trug noch immer den Stahlkoffer. Ich verlangte Miß Cashin zu sprechen.
    Der Portier telefonierte. »Miß Cashin wird sofort herunterkommen.«
    »Kann ich ein Frühstück haben?«
    »Selbstverständlich, Signor! Nehmen Sie bitte im Lunchroom Platz!« Ein Page schoß herbei und wollte mir den Koffer abnehmen. Ich winkte ab.
    Als ich die erste Tasse Kaffee eingoß, kam Adriaha Cashin. Obwohl sie sich stark geschminkt hatte, sah sie übernächtig und erschöpft aus.
    »Hallo«, begrüßte ich sie. »Da ich obdachlos bin, kam ich gleich zu Ihnen. Die Polizei räumte in der vergangenen Nacht mein Hotel aus. Ich machte mich aus dem Staub, bevor die Jungens auf den Gedanken kamen, einen Blick in meinen Koffer zu werfen. Haben Sie Moustakos von unserer Begegnung berichtet?«
    »Ich habe ihn gestern nacht nicht mehr gesehen.«
    »Sie waren nicht zufällig mit ihm in den Caracalla-Thermen?«
    »Wovon sprechen Sie?«
    »Von einer römischen Sehenswürdigkeit.« Ich schob mir den Rest eines Sandwiches hinter die Zähne. »Wirklich schlecht ist, daß ich die Verbindung zu The Greatest verloren habe.« Ich stieß mit dem Fuß gegen den Koffer. »Trotz der vorbereiteten Tricks halte ich es für riskant, mit dem Inhalt durch eine Zollkontrolle zu gehen. Es würde sich lohnen, wenn The Greatest einigen Beamten die Augen mit Dollarscheinen zupflasterte. Können Sie mir ’ne Verbindung mit ihm verschaffen?«
    »Ich arbeite nicht für ihn. Das wissen Sie doch.«
    »Wissen Sie es? Wer sagt Ihnen, daß Ihr Chef und mein Boß nicht eine Person sind? Sie kennen Ihren nicht, und ich habe meinen nie gesehen. Wie halten Sie Kontakt mit ihm?«
    »In den Staaten telefonierte er einige Male mit mir. Auf der Hammond-Ranch gingen die Befehle an Moustakos, und als ich mich mit Jerome überwarf, rief er mich an und schickte mich nach New York und von dort aus nach Europa.«
    »Haben Sie irgend etwas von ihm gehört, seit Sie in Rom sind?«
    »Jetzt erhält wieder Moustakos alle Anweisungen.«
    »In Ordnung! Holen Sie ihn ’runter, und ich werde sehen, ob ich mich mit ihm einigen kann.«
    Sie stand gehorsafn auf. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sie wieder auftauchte. »Jerome ist in der vergangenen Nacht nicht ins Hotel zurückgekommen«, meldete sie. »Sein Bett ist unbenutzt. Auch der Hotelportier hat ihn nicht gesehen. Was machen wir jetzt?«
    »Sie bleiben in diesem Hotel und warten auf Mr. Moustakos. Ich werde versuchen, herauszufinden, ob die Polizei den ganzen Zucchi-Verein kassiert, oder ob sie irgendwen übergelassen hat, der uns weiterhelfen kann.«
    Ich verließ das Hotel und rief von der nächsten Telefonzelle Inspektor Ronco an. Ich hatte ihn zuletzt vor knapp fünf Stunden gesehen, als er und seine Leute den ausgeknockten Enrico Zucchi übernahmen.
    »Hören Sie, Mr. Ronco! Moustakos ist verschwunden. Können Sie mir helfen, den Burschen aufzutreiben?«
    »Das ist schon geschehen. Sie können ihn sehen, aber nicht mit ihm sprechen.«
    »Soll das heißen, daß er…«
    »Genau das heißt es. Er ist tot! Jemand jagte ihm ein halbes Dutzend Kugeln in den Rücken.«
    »Wo fanden Sie ihn?«
    »Nicht weit von der Stelle, an der man Sie mit Handgranaten bombardierte. Er lag im Gebüsch, und sein Wagen stand auf der Straße, von der aus Sie angeleuchtet worden sind. Kommen Sie zum Leichenschauhaus!« Er nannte mir die Adresse. Ich bat ihn, Phil zu benachrichtigen.
    Roms Leichenschauhaus unterschied sich im Inneren kaum von den Häusern in New York oder Chicago. Jerome Moustakos’ Leichnam wurde auf einem Stahlwagen hereingefahren. Ein Wärter im weißen Kittel legte den Kopf frei.
    »Ja, das ist Moustakos«, bestätigte ich. »War er bewaffnet?«
    »Er hatte einen Revolver. Es fehlt keine Kugel im Magazin.«
    »Sonstige Hinweise?«
    »Zweitausend Dollar, eine Handvoll Lirenoten, ein Rückflugbillet Rom — Washington, gültig für

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