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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten Kostenlos Bücher Online Lesen
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ausliefern.«
    »Auch davor sollten Sie nicht so viel Angst haben, Adriana. Wenn es erst einmal geschehen ist, werden Sie einsehen, daß es besser ist, eine unglückliche Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen, als sie ständig mit sich herumzuschleppen.«
    »Meinen Sie, ich sollte mich der Polizei stellen?«
    Ich lachte. »Ich kenne ’ne ganze Menge Bullen. Aus der Nähe betrachtet, sind viele von ihnen gar nicht so übel. Los, jetzt essen Sie etwas! Wir werden morgen sehr früh starten.«
    Am frühen Nachmittag des 6. rollte der Jaguar über die Brücke. Unverändert zeichneten sich die weißen Gebäude der Hazienda gegen den blauen Himmel ab. In gedrosseltem Tempo fuhr ich weiter.
    Je mehr wir uns der Hazienda näherten, desto stärker wurde der Eindruck, daß die Party nie aufgehört hatte. Wie beim ersten Besuch begegneten wir Gästen auf Pferden, sahen wir die Tontaubenwurfanlagen in vollem Betrieb.
    Wir stiegen aus. Vom Verwaltungstrakt her kamen drei Cowboy-Diener. Zwei von ihnen erkannte ich wieder. Sie waren an meinem ersten Hinauswurf beteiligt gewesen; und sie erkannten mich, denn einer ging zurück, um Chuck, den Butler, Vormann oder wie immer er hier genannt wurde, zu holen. Als sie auf uns losmarschierten, verrieten ihre Gesichter nichts Gutes.
    Ich zog die Einladungskarte aus der Brusttasche und wedelte damit wie mit einer weißen Fahne. »Man hat mich eingeladen.«
    »Davon weiß ich nichts«, knurrte Chuck. »Sie stehen nicht auf meiner Liste! Setzen Sie sich in Ihren Wagen und rauschen Sie ab.«
    »Fragen Sie Mr. Hammond!«
    »Mr. Hammond ist nicht auf der Ranch!«
    »Zum Teufel! Denken Sie, ich fahre tausend Meilen, um mich ’rauswerfen zu lassen? Ich bin einer Einladung gefolgt.«
    »Die Einladung stammt nicht von Mr. Hammond.«
    »Wenn sie nicht von ihm stammt, dann soll er seine verdammten Einladungen besser unter Verschluß halten.« Die lautstarke Auseinandersetzung mit Chuck hatte eine Menge Leute angelockt, die amüsiert zuhörten.
    Durch den Kreis der Neugierigen drängte sich ein Mann, der nur eine Badehose trug und ein Handtuch um den Hals hängen ließ. »Oh, Sie sind das, Roy!« rief er.
    Raymond Nelson schüttelte mir die Hand. »He, Jane! Hier ist ein alter Bekannter von dir!« Jane Hagerty hatte den blauen Bikini mit einem weißen vertauscht, der mir noch knapper vorkam. Ihr folgte der bullige Max Roscoe, dem ebenfalls noch Wasser vom Swimming-pool heruntertropfte.
    »Sie waren plötzlich verschwunden, Roy, und der alte George verweigerte auf jede Frage nach Ihnen die Auskunft. Anscheinend litt er an einem Anfall von Moral. Er knurrte, er könne Gangster auf seiner Ranch nicht dulden. Dabei haben Sie für ein wenig Abwechslung gesorgt! Ich fand es spannend, einen Mann, der auf einer Abschußliste steht, neben mir zu sehen. Man wußte nie, was alles io der nächsten Sekunde passieren würde. Ich hätte Ihnen gern geholfen, den Burschen, der es Ihnen besorgen wollte, ausfindig zu machen. Gibt es immer noch jemanden, der Sie umlegen will?«
    Ich wiegte den Kopf. »Durchaus möglich, aber ich konnte in der Zwischenzeit eine kleine Lebensversicherung abschließen. Wer jetzt auf mich schießt und mich trifft, bringt sich um ein Vermögen.«
    Chuck, der Butler, mischte sich ein. »Tut mir leid, Mr. Nelson, aber dieser Mann steht nicht auf der Gästeliste, und ich war dabei, als Mr. Hammond ihn an die Luft setzte.«
    »Warum kamen Sie her, Roy?«
    »Weil ich eingeladen wurde.« Ich gab ihm die Karte. Er überflog den Text und drehte die Karte zwischen den Fingern. »Hören Sie, Chuck! Diese Einladung für Mr. Conway lautet auf den heutigen Tag, und sie ist nicht gefälscht.«
    »Mr. Hammond lädt niemals jemanden zum zweitenmal ein, den er ’rausgeworfen hat.«
    »Sie können nicht wissen, ob er im Falle von Mr. Conway seine Meinung geändert hat. Außerdem habe ich nicht behauptet, daß Hammond selbst die Einladung abgeschickt hat, aber Sie wissen auch, daß Ihr Chef ausdrücklich seinen Freunden erlaubt, ihre Freunde mitzubringen. Irgendwer wünscht Mr. Conway hier zu sehen, und ich bin überzeugt, daß George Hammond nichts dagegen einzuwenden hat.«
    »Ich bin vom Gegenteil überzeugt, Mr. Nelson«, antwortete der Butler finster.
    »Leider können weder Sie noch ich Georg Hammond nach seiner Meinung fragen. Ich mache einen Vorschlag, Chuck! Sie räumen Mr. Conway ein Zimmer ein, bis Hammond zurückgekommen ist, oder bis er angerufen hat.«
    »Ich werde Ärger bekommen«,

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