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Jerry Cotton - 2903 - Das Haus der 1000 Augen

Jerry Cotton - 2903 - Das Haus der 1000 Augen

Titel: Jerry Cotton - 2903 - Das Haus der 1000 Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Daten für 72 Stunden und überschreibt sie dann wieder. Falls sie schon überschrieben sein sollten, können Sie sie mir geben, dann versuche ich, sie wiederherzustellen. Ich kenne mich mit dem Gerät aus.«
    »Tja, da stoßen wir auf ein Problem«, warf Phil ein. »Die Festplatte wurde gestohlen, ebenso wie das gesamte andere Equipment aus dem Keller. Der Tipp ist also für uns nutzlos.«
    »Nein«, rief Rothschild aufgeregt, »das kann nicht sein! Sie müssen die Festplatte finden. Dann sehen Sie den Mörder und mein Tipp war wertvoll. Sie wissen jetzt, wie wichtig die Festplatte ist, das zählt auch.«
    Phil wiegte bedächtig den Kopf. »Das werden wir sehen. Haben Sie noch etwas?«
    Rothschild schüttelte verzweifelt den Kopf. Wir verabschiedeten uns und verließen den Vernehmungstrakt, um in unser Büro zu gehen, während Rothschild nach Rikers Island überstellt wurde, bis die Untersuchungen in seinem Fall abgeschlossen waren oder jemand die nötige Kaution aufbrachte.
    »Wie machen wir jetzt weiter?«, fragte Phil, als wir in unser Büro kamen.
    »Wir haben verschiedene Möglichkeiten«, antwortete ich, »aber ich schlage vor, dass wir auf jeden Fall Michael noch mal zur Orange Street schicken, gegebenenfalls mit Unterstützung der Crime Scene Unit, um sich dieser Kameras anzunehmen. Vielleicht finden sie ja doch noch irgendwelche verwertbaren Hinweise. Wir sollten uns unterdessen um diese Festplatte kümmern.«
    »Die Frage ist nur, wo wir da anfangen«, meinte Phil. »Wir können noch nicht ausschließen, dass sie in dem Haus in der Orange Street ist, obwohl ich es persönlich nicht glaube. Ich tippe eher auf Baxters Familie.«
    Ich nickte. »Geht mir auch so. Dann sollten wir mit Mister High klären, dass ein paar andere Agents und die Crime Scene Unit sich noch mal das Haus vornehmen und dort suchen, während wir uns um Mistress Baxter und Thomas Baxter kümmern. Bei ihm müssen wir ja auch noch mal das Alibi überprüfen.«
    ***
    Wir klärten das mit unserem Chef und waren kurze Zeit später unterwegs nach New Jersey. Einen Durchsuchungsbefehl hatten wir nicht, da wir gegen beide noch nicht genug vorliegen hatten, um einen Richter von der Notwendigkeit zu überzeugen.
    Unterwegs besprachen wir unser Vorgehen. Wir entschieden uns, zunächst zu Mrs Baxter zu fahren, da sie sicher redseliger und vielleicht auch naiver war als ihr Sohn. Zwar war sicher, dass sie den Mord nicht selbst ausgeführt hatte, aber Mitwisserin oder sogar Anstifterin konnte sie sein, und das Computerequipment konnte genauso gut bei ihr wie bei Thomas Baxter untergebracht sein.
    Kurz bevor wir da waren, kündigte Phil uns an und ließ unseren Besuch dabei so harmlos wie möglich klingen.
    Mrs Baxter war zu Hause und erwartete uns.
    »Kommen Sie herein«, begrüßte sie uns an der Tür, diesmal in eine eng anliegende, schwarze Dreiviertelhose, schwarze Stilettos und ein schwarzes Kaschmirshirt gekleidet. Selbst die Haarspange, die ihre hochtoupierten Haare in Position hielt, war schwarz.
    Wir gingen den Flur entlang ins Wohnzimmer und bemerkten, dass eine der Nippesfiguren eine schwarze Armbinde trug.
    »In drei Tagen ist die Beerdigung meines lieben Lewis. Ich habe schon mit den Vorbereitungen angefangen«, kommentierte sie dieses gruselige Szenario.
    Nun, wenn es ihr hilft, ihre Trauer zu bewältigen , dachte ich mir und sparte mir jeden Kommentar dazu.
    Wir nahmen im Wohnzimmer Platz, und nach ein paar allgemeinen Fragen erkundigte sich Mrs Baxter nach dem Stand der Ermittlungen und Phil fing mit unserer vorbereiteten Geschichte an.
    »Wir kommen voran. Es gibt Hinweise darauf, dass Ihr Mann während seiner Tätigkeit in New York einen alten Schulkamerad wiedertraf, mit dem er schon früher nicht gut zurechtgekommen ist, mit dem er erneut in Streit geriet und der ihn dann umbrachte. Sagt Ihnen der Name Harold Smith etwas?«
    Das konnte er guten Gewissens fragen, da der Name frei erfunden war, es aber so viele Smiths in New York gab, dass selbst wenn sie einen kennen sollte, man immer sagen konnte, man meinte einen anderen.
    Doch das erübrigte sich, denn sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich kenne leider überhaupt keine Schulfreunde meines Mannes. Er hat diesen Smith auch nicht erwähnt, soweit ich mich erinnere.«
    »Das kann gut sein«, erklärte ich, »da er ihn erst zwei Tage vor seinem Tod traf. Wir brauchen allerdings noch einen Beweis, dass Ihr Mann diesen Herrn schon länger kannte, nicht erst seit zwei Tagen. Daher

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