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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sue Cunningham, wobei es sich bei ihr eher wie eine Aufforderung anhörte.
    »Ja, machen wir«, antwortete ich.
    Mr High nickte zustimmend und wir standen auf und verließen sein Büro.
    »Wollen Sie bei uns mitfahren?«, fragte ich den Detective.
    »Nein, ich nehme lieber meinen Wagen«, erwiderte sie. »Dann müssen Sie mich nicht wieder hierherbringen.«
    »In Ordnung«, sagte ich.
    Der Mord hatte in der Bronx stattgefunden, im südlichen Teil, in einem Haus auf der Brook Avenue. Die Wohnung war nicht von Biker direkt, sondern über eine Firma gemietet, die – wie sich nach Phils Recherchen herausstellte – ihm gehörte. Eine Modelagentur, die aber offensichtlich nur als Tarnung für seine wirklichen Aktivitäten diente.
    Als wir das Haus, in dem der Mord geschehen war, erreichten, hatten die Kollegen vom NYPD den Bereich bereits abgesperrt. Zudem wimmelte es von Reportern und Übertragungswagen von Fernsehsendern.
    »Diesmal waren sie schneller als wir«, bemerkte Phil. »Wie Hyänen, die Blut gerochen haben.«
    »Wahrscheinlich ist durchgesickert, dass es sich um denselben Täter handelt wie bei den anderen Morden«, sagte ich. »Und so eine Mordserie ist für die Medien natürlich ein gefundenes Fressen.«
    »Bin gespannt, ob es wirklich derselbe Täter ist oder nur falscher Alarm war«, meinte Phil.
    Wir traten an die Absperrung und er zeigte seine Dienstmarke vor. Der Cop nickte und sagte: »Zweiter Stock.«
    Phil bedankte sich und wir betraten das Haus. Einige der Wohnungstüren im Flurbereich waren geöffnet und dort standen Frauen, deren Profession aufgrund ihrer Kleidung nicht schwer zu erraten war. Offenbar hatten sie für Don Biker gearbeitet.
    Wir gelangten über die Treppe in den zweiten Stock, wo zwei Cops vor einer geöffneten Wohnungstür warteten.
    »Ist das der Tatort?«, fragte ich die beiden.
    Der größere von ihnen, ein mittelblonder Typ, wahrscheinlich irischer Abstammung, nickte. »Ja, sind Sie die Detectives, die den Fall untersuchen?«
    Ich zeigte ihm meinen Dienstausweis. »Wir sind vom FBI, Agents Decker und Cotton. Im vorliegenden Fall ist wahrscheinlich das FBI zuständig. Waren Sie als Erster am Tatort?«
    Er nickte. »Ja, es gab einen anonymen Anruf einer Frau. Ich schätze mal, dass es eine der Damen hier aus dem Haus war, die ihn gefunden hat. Als wir ankamen, war die Wohnungstür geöffnet und wir haben den Kerl so vorgefunden, wie er jetzt noch da liegt. Nachdem wir festgestellt hatten, dass er tot ist, haben wir die Zentrale angerufen. Die hat eine Crime Scene Unit angefordert und wahrscheinlich auch Sie informiert.«
    »Sieht so aus«, sagte ich und zog mir Gummihandschuhe über. »Ich werfe mal einen Blick rein.«
    Ich öffnete die Tür und schaute den Flur entlang. Alles sah sauber, aufgeräumt und ruhig aus.
    »Den Flur entlang, das letzte Zimmer rechts ist das Schlafzimmer«, meinte der Officer.
    Ich nickte und trat ein. Im Schlafzimmer fand ich die Leiche des Mannes. Er befand sich nicht wie die anderen Opfer im Bett. Und ich konnte Schusswunden im Bauchbereich und in der Herzgegend ausmachen.
    Um keine Spuren zu kontaminieren, verließ ich die Wohnung wieder.
    »Gut möglich, dass es der gleiche Täter war«, sagte ich zu Phil. »Aber diesmal ist es wohl nicht so glatt gelaufen wie bei den anderen Morden.«
    »Vielleicht wollte er nicht so, wie sie wollte«, bemerkte Phil.
    Ich nickte. »Warten wir ab, was die Crime Scene Unit findet. Dann können wir noch mal reingehen und uns gründlich umsehen.«
    Es dauerte gut fünf Minuten, dann waren die Leute von der Crime Scene Unit unter Führung von Dr. Drakenhart vor Ort.
    »Ich hörte, der Mord würde auf das Konto unseres Handschellen-Mörders gehen«, sagte sie.
    »Handschellen-Mörder?«, fragte Phil.
    »Den Namen hat die Presse ihm gegeben«, antwortete Dr. Drakenhart.
    »Dann sollten sie ihn besser wieder ändern, denn diesmal trägt das Opfer keine Handschellen«, sagte Phil.
    »Oh«, meinte Dr. Drakenhart. »Und wie kommt dann jemand darauf, dass es sich um den gleichen Täter handelt?«
    »Zwei Einschüsse in der Herzgegend, und neben dem Bett liegen Handschellen«, antwortete einer der beiden Officers.
    Dr. Drakenhart nickte. »Ja, das sind entsprechende Hinweise. Wenn wir die Kugeln und andere Spuren untersucht haben, wissen wir mehr. Machen wir uns an die Arbeit.«
    Zusammen mit ihren Leuten legte sie los.
    Kurz darauf erschien Detective Cunningham. »Und? War es dieselbe Täterin?«
    »Gut möglich«,

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