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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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ihm und verließ dann zusammen mit Phil das Havana Cafe .
    »Und?«, fragte mein Partner.
    »Nichts«, antwortete ich. »Wenn er die Wahrheit gesagt hat, hat er keine Ahnung, wer hinter den Morden steckt.«
    Phil nickte. »Aber ich denke, der Ansatz, in der Prostitutionsszene zu ermitteln, ist nicht falsch. Wir sollten noch ein paar Informanten und Zuhälter abklappern. Vielleicht hat irgendjemand etwas mitbekommen, das uns weiterhilft.«
    Phil hatte recht. Entsprechend verbrachten wir den ganzen Tag in dem Milieu. Allerdings erzielten wir dabei keine Fortschritte. Keiner hatte auch nur die geringste Ahnung, wer hinter den Morden stecken konnte.
    Kurz vor Feierabend erreichte uns ein Anruf von Dr. Drakenhart, die bestätigte, was wir schon vermutet hatten.
    »Der Bericht ist fertig und auf dem Weg zu euch«, teilte sie uns mit. »Als Info vorab: Wir haben am Tatort dieselbe DNA einer Frau gefunden wie an den beiden anderen auch.«
    »Und wieder bestätigt sich die Vermutung von Detective Cunningham«, bemerkte ich. »Danke, Janice, wir schauen uns den Bericht an, und falls noch Fragen aufkommen, melden wir uns wieder.«
    »Gern geschehen«, sagte Dr. Drakenhart und legte auf.
    »Das sollten wir Detective Cunningham mitteilen«, meinte Phil.
    »Ja, sollten wir. Und dann können wir gleich überprüfen, wie es bei ihr gelaufen ist, und einen Termin für morgen früh vereinbaren.«
    Phil nahm sein Handy heraus und kontaktierte sie.
    »Hallo«, begrüßte sie uns.
    Ich konnte aufgrund der aktivierten Freisprecheinrichtung mithören.
    »Wir haben gerade einen Anruf von Dr. Drakenhart erhalten, am Tatort wurde wieder die gleiche weibliche DNA gefunden«, informierte sie Phil.
    »Genau wie ich erwartet hatte«, sagte Sue Cunningham. »Immerhin ein Hoffnungsschimmer.«
    »Heißt das, es gab sonst keine Fortschritte?«, fragte Phil.
    »Nein, außer man betrachtet die Tatsache, dass die drei Frauen, die ich überprüft habe, alle Alibis hatten, als Fortschritt«, antwortete Detective Cunningham. »Und wie lief es bei Ihnen?«
    »Ebenfalls Fehlanzeige«, meinte Phil. »Der Zuhälter von Mira Dolohova hat ein Alibi und auch sonst haben wir keine aussichtsreiche Spur gefunden. Wir sollten uns morgen früh im FBI Field Office zusammensetzen, über den Bericht der Crime Scene Unit gehen und unsere weitere Vorgehensweise besprechen.«
    »Geht klar, ich werde da sein«, bestätigte Detective Cunningham.
    Dann beendete Phil das Gespräch.
    »Fahren wir zurück nach Manhattan«, sagte er. »Nach einem ganzen Tag im Milieu habe ich das Gefühl, ich bräuchte eine lange Dusche, um all den Dreck wieder loszuwerden.«
    ***
    »Dann zeig doch mal, was du drauf hast«, sagte Don Biker zu der Frau, die sich ihm mit charmantem Lächeln näherte.
    Sie schob den Mann langsam, fast zärtlich, auf das Bett, sodass er auf dem Rücken zum Liegen kam, und machte sich daran, ihm die restlichen Kleider auszuziehen. Als er nur noch seine Unterhose am Leib trug, zog sie Handschellen aus ihrer Tasche hervor.
    »Das hast du also auch drauf«, sagte er. »Aber das ist nicht so ganz mein Fall, lass die Handschellen einfach weg und komm her.«
    Er zog sie mit seinen kräftigen Armen zu sich heran und versuchte, sie zu küssen.
    »Einen Moment, ich habe noch eine andere Überraschung für dich«, sagte sie, sprang vom Bett, entfernte sich kurz und kam dann mit einem Kissen in der Hand wieder auf ihn zu.
    »Ein Kissen?«, fragte er überrascht.
    Dann wurde ihm auf einmal klar, was das zu bedeuten hatte.
    »Du? Du bist das gewesen?«, stieß er aus, sprang aus dem Bett und auf sie zu.
    Doch er erreichte sie nicht mehr. Ein Schuss in die Magengegend legte ihn lahm.
    »Au, verdammt, das tut höllisch weh!«, schrie er.
    »Nicht mehr lange!«, sagte sie mit kalter Stimme, visierte seine Herzgegend an und drückte zweimal ab.
    Schon der zweite Schuss war tödlich gewesen, der dritte nicht mehr nötig. Aber sie hatte ihn trotzdem abgegeben, so wie immer. Dann machte sie sauber, um ihre Spuren so gut es ging zu verwischen, und verließ das Apartment.
    Opfer Nummer vier blieb mit weit geöffneten, entsetzt blickenden Augen zurück.
    ***
    Wir befanden uns gerade im Meeting mit Mr High und Sue Cunningham, als uns die Nachricht erreichte, dass es ein viertes Opfer gegeben hatte. Mr High nahm sie per Telefon entgegen.
    »Die Täterin hat wieder zugeschlagen«, sagte er. »Das Opfer ist ein gewisser Don Biker, ein bekannter Zuhälter.«
    »Fahren wir sofort hin?«, fragte

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