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Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod

Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod

Titel: Jerry Cotton - 2905 - Ein Steckbrief fur den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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Überlegungen. Erneut war unsere blonde Kollegin am Apparat.
    »Die Verdächtige scheint nicht bemerkt zu haben, dass sie von uns überwacht wird. Allerdings fährt Pamela Swanson auch sehr unkonzentriert. Sie hat schon zweimal Beinahe-Unfälle gebaut. Jedenfalls befinden wir uns momentan auf dem New York State Thruway Richtung Norden. Wir fahren jetzt auf Yonkers zu. Ich melde mich wieder, sobald es etwas Neues gibt.«
    Phil nickte grimmig, sobald ich das Gespräch beendet hatte.
    »Natürlich, Grant konnte sich aus dem Staub machen, noch bevor unsere Fahndung stand. Er muss zielgerichtet die Stadt verlassen haben.«
    »Ja, und dafür gibt es einen guten Grund. Grant wird nicht wissen, dass seine Sekretärin zu ihm will. Er ist clever und würde ihr verbieten, ihm jetzt auf die Bude zu rücken.«
    Als unsere Kollegen von der SRD auch in dem Autohaus eintrafen, machten Phil und ich uns ebenfalls auf den Weg Richtung Norden. Wir wollten June und Blair unterstützen.
    ***
    Mit eingeschalteter Sirene und Rotlicht jagten wir den Interstate Highway entlang. Ich musste auf die Tube drücken, um zu dem anderen FBI-Fahrzeug aufschließen zu können. Aber da unsere Kollegen und die von ihnen beschattete Pamela Swanson sich an die vorgeschriebenen 70 Meilen pro Stunde hielten, kamen wir ihnen schnell näher.
    Ich stellte Sirene und Warnlicht rechtzeitig wieder ab. Wir wollten die Verdächtige schließlich nicht vorwarnen. Während ich fuhr, hielt Phil mit seinem Handy Kontakt zu June Clark.
    »June, wir sind in ein paar Minuten bei euch. Was macht Pamela Swanson?«
    »Die Lady brettert immer noch sehr merkwürdig über den Asphalt. Sie hat Glück, dass ihr noch kein Einsatzwagen der Highway Patrol begegnet ist. Ihre Fahrweise ist für mich ein Beweis dafür, dass sie völlig durcheinander ist. Oder ist sie betrunken?«
    »Negativ. Jerry und ich haben vorhin mit ihr gesprochen, da machte sie einen stocknüchternen Eindruck.«
    »Okay – Moment, jetzt hat sie den Blinker gesetzt. Die Verdächtige fährt in East Irvington vom New York Thruway hinunter.«
    Inzwischen befanden sich nur noch zwei andere Autos zwischen meinem Jaguar und dem Dodge Nitro, in dem die blonde Agentin und ihr afroamerikanischer Dienstpartner saßen. Es war kein Problem, an ihnen dranzubleiben.
    Gemeinsam verfolgten wir den grünen Subaru durch ein endlos erscheinendes graues Gewerbegebiet, das sich zwischen dem Highway und dem Ufer des Hudson River erstreckte. Falls Pamela Swanson etwas von der Beschattung bemerkt hatte, ließ sie es sich jedenfalls nicht anmerken.
    Pamela Swanson stoppte vor einem flachen Lagerhaus, das sich in nichts von ähnlichen Gebäuden links und rechts unterschied. Wir hielten in der nächsten Querstraße an. Aus sicherer Entfernung beobachteten wir, dass sie eine Metalltür aufschloss und hineinging.
    June, Blair, Phil und ich stiegen aus und berieten uns.
    »Zu dumm, dass wir immer noch nicht wissen, in was für kriminelle Geschäfte Grant verwickelt ist«, knurrte Phil. »Er kann da drin sonst was gelagert haben, vielleicht sogar scharfen Sprengstoff. Ich bin kein Feigling, aber wenn wir reingehen und es eine Explosion gibt, dann möchte ich mir die Folgen nicht ausmalen. Hier arbeiten im Umkreis von einer Quadratmeile zahlreiche unbeteiligte Zivilisten.«
    Ich nickte.
    »Wir müssten den ganzen Häuserblock evakuieren, aber das dauert viel zu lange. – June, was hältst du von einer List?«
    Unsere blonde Kollegin lächelte.
    »List klingt gut. Hast du schon einen Plan, Jerry?«
    Mir war gerade ein Einfall gekommen, von dem ich allerdings noch nicht wusste, ob er brauchbar war. Doch meine Kollegen waren grundsätzlich einverstanden.
    Das Lagerhaus hatte keine Fenster. Daher konnte niemand im Inneren sehen, dass wir draußen in Position gingen. Zunächst checkten wir, ob es einen Notausgang gab. Blair bezog dort Posten, falls jemand auf diesem Weg verschwinden wollte. Phil und ich pressten uns links und rechts von der Eingangstür gegen die Wand. Und June stellte sich vor die Tür und klopfte mit dem Fingerknöchel dagegen.
    »Hallo? Kann ich mit Ihnen sprechen?«
    June hatte ihre Stimme erhoben, aber im Inneren des Gebäudes herrschte Totenstille. Phil und ich hatten bereits unsere Dienstwaffen gezogen. Wir mussten auf alles gefasst sein. June ließ nicht locker.
    »Miss, ich habe Sie gerade hineingehen sehen. Mein Name ist June Clark. Ich bin Ihre Nachbarin, ich habe das Lagerhaus links neben Ihrem gemietet. Und bei mir ist

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