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Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung

Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung

Titel: Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schwimmen mitgenommen«, schaltete sich Hart erneut ein und kicherte nervös. »Die kommen nicht auf uns, nie im Leben.«
    Miller beachtete ihn nicht. »Sie haben ihn schon gefunden. Irgendwann wird er identifiziert werden. Und irgendwann werden seine Kumpel auftauchen. Der Typ hat hier etwas gesucht. Und gefunden.«
    »Wenn sie nicht dumm sind, werden sie sich hüten herzukommen«, sagte Vaccaro.
    »Es gibt nur ein kleines Problem.« Miller blickte Chicken Hart an. »Der Trottel hat mit der Waffe geschossen, mit der er Tony umgelegt hat.«
    Chicken warf Miller einen hasserfüllten Blick zu.
    Lombardi keuchte. »Du solltest die Kanone entsorgen!«
    »Das Unglück ist geschehen«, stellte Miller nüchtern fest. »Notfalls präsentieren wir den Bullen einen Junkie, der die Pistole irgendwo im Müll gefunden hat. Ich habe die Knarre einkassiert.«
    »Was muss ich noch wissen?«, fragte Lombardi. Er schien zu spüren, dass immer noch nicht alles auf dem Tisch lag.
    »Der Junge muss den Zugangscode für das Sicherheitsschott gekannt haben«, sagte Miller mit ausdrucksloser Stimme, wobei er den Blick nicht von seinen Notizen hob.
    Lombardi runzelte nachdenklich die Stirn, während er in dem großen Raum umherstapfte.
    »Woher?«, fragte Lombardi.
    »Ich habe mir die Zimmer vorgenommen«, fuhr Miller fort. »Sie waren noch nicht wieder vermietet, die Jungs hatten bis Sonntag im Voraus bezahlt. Das Zimmermädchen hat sauber gemacht, was man in so einem Schuppen sauber nennt. Irgendetwas übersehen sie immer. Ein Stück Papier lag neben dem Abfallkorb. Ein Busticket. Von Saint Paul nach Manhattan. Einfach.«
    Lombardi blieb abrupt stehen, schob den Kopf vor, als wollte er auf jemanden losgehen.
    »Saint Paul, Minnesota?«
    Gab es noch ein St. Paul, fragte sich Don Miller, sprach es aber nicht aus. »Der Typ kannte den Code für das Sicherheitsschott«, wiederholte er stattdessen.
    »Woher?« Lombardis Stimme raschelte wie trockenes Papier. »Michele?«
    Endlich hat er es begriffen, dachte Don Miller.
    ***
    Während mein Computer hochfuhr, rief ich Phil an. Es war später Nachmittag geworden. Ein Streifenwagen vom 17. Revier hatte mich zum District-Gebäude zurückgebracht.
    »Wir sind gerade an Miss Jordans Atelier angekommen«, sagte Phil.
    Ich runzelte die Stirn. Das Atelier lag an der W35th. Wieso hatte er so lange gebraucht, fragte ich mich, sagte aber nichts.
    Phil konnte meine Gedanken selbst durchs Telefon lesen. »Wir sind erst zu Miss Jordans Wohnung an der 110th gefahren. Billy könnte sich in der Zwischenzeit dort gemeldet haben. Negativ.«
    Ich berichtete, was ich von Lieutenant Roscoe erfahren hatte.
    »Dieselbe Kanone?« Phil war baff. »Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass es derselbe Täter war, der auf Teddy geschossen hat.«
    Natürlich nicht. Peranios Mörder kann die Waffe weggeworfen haben, ein kleiner Street-Gangster hat sie gefunden und versucht, damit Touristen auszurauben. Das war möglich. Aber die Umstände sahen anders aus. Wenn Teddy das Opfer eines gewöhnlichen Raubüberfalls wäre, hätten sich seine Kumpel gemeldet.
    »Wie auch immer. Wenn wir den Kerl schnappen, der auf den Jungen geschossen hat, kommen wir Peranios Mörder einen Schritt näher.«
    Und damit Lombardi.
    »Sieht also nach was Größerem aus«, meinte Phil.
    Das sah ich auch so.
    »Wir sehen uns nachher beim Chef.«
    ***
    Phil steckte sein Mobiltelefon ein und half Penny aus dem Wagen. Ihr Atelier lag an der W35th zwischen Tenth und Deyer Avenue, nicht weit vom Bus Terminal entfernt, am Rand des Garment District, dem ehemaligen Bekleidungszentrum Manhattans.
    Doch längst unterhalten die großen Mode-Labels hier wieder ihre Showrooms. In ihrem Windschatten haben sich auch zahlreiche junge Unternehmen der Modeindustrie angesiedelt, die versuchen, von dem neuen Glanz zu profitieren.
    Die fünf unteren Stockwerke waren in kleinere Einheiten aufgeteilt und an Firmen vermietet worden, die im weiteren Sinne mit Mode zu tun hatten – Designer, Fotografen, Marketing, Werbung. Im Nachbargebäude befanden sich die Showrooms einiger italienischer und chinesischer Importeure.
    Ein alter Lastenaufzug brachte sie in die oberste Etage. Penny schloss die Tür auf und schaltete die Alarmanlage aus.
    Milchiges Sonnenlicht fiel durch die großen Oberlichter und die beiden deckenhohen Fenster und tauchte das Atelier in ein weiches, freundliches Licht.
    »Ich kann hier am besten mit natürlichem Licht arbeiten«, erklärte Penny.
    Zwei Frauen

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