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Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan

Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan

Titel: Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
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man zieht den Plan einfach allein durch.«
    »Und verschiebt ihn vermutlich, sobald in den Medien bekannt ist, weswegen wir Hamilton festgenommen haben«, vermutete ich.
    Mr High nickte. »Wir müssen dieses Team finden! Unbedingt! Allerdings fürchte ich, dass Agent Heller und seine Helfer was das betrifft mehr oder minder auf verlorenem Posten stehen.«
    »Dann läuft alles auf Hamiltons Aussage hinaus«, sagte Phil.
    »Er wäre ja nicht der Einzige, der sich bewegen könnte«, gab ich zu bedenken. »Es gibt da doch schließlich noch jemanden, der im Zweifel noch viel mehr zu verlieren hat.«
    ***
    Am nächsten Tag zeigte sich ein anderer Akteur in diesem Fall entscheidungsfreudiger. Der sogenannte Legionär entschied sich dazu, sein Schweigen zu brechen.
    Unser Verhörspezialist Malcolm Snyder rief uns dazu, als das entscheidende Gespräch stattfand. Ein Anwalt und ein Vertreter der Staatsanwaltschat waren ebenfalls dabei.
    Sein wahrer Name war Harry Zellweg. Er war ursprünglich Schweizer, hatte tatsächlich fünf Jahre in der französischen Fremdenlegion gedient und an verschiedenen Kampfeinsätzen in aller Welt teilgenommen, bevor er sich in den USA unter dem Namen Clint Ferris niedergelassen und seine ersten Aufträge als Hitman angenommen hatte.
    In seiner Aussage ging es natürlich zunächst mal darum, Frank Hamilton als Auftraggeber der Morde an Chase Morton und seinen Freunden zu belasten.
    Die Aussagen dazu waren sehr überzeugend. Frank Hamilton würde sich vor Gericht warm anziehen müssen. Das Ganze war natürlich mit einem umfangreichen Geständnis von Zellweg verbunden, was die Morde betraf.
    »Ich wette, dass Sie auch das zweite Hacker-Team suchen«, grinste Zellweg.
    »Was wissen Sie darüber?«, fragte unser Kollege Malcolm Snyder.
    »Ich würde sagen, was ich bisher ausgepackt habe, entspricht der Vereinbarung, die ich mit der Staatsanwaltschaft getroffen habe. Alles Weitere wird extra berechnet!«
    Zellweg wandte sich an den Vertreter der Staatsanwaltschaft. Die hatte Craig M. Gardino geschickt, der dafür bekannt war, ziemlich unnachgiebig zu sein, was Strafnachlässe und Verbesserung von Haftbedingungen als Teil von Deals anging. Man sagte Gardino Ambitionen nach, selbst in nächster Zeit für das Amt eines Bezirksstaatsanwalts kandidieren zu wollen, und da wollte der natürlich nicht als jemand dastehen, der gegenüber Kriminellen nachgiebig war.
    Ich vermutete sogar, dass Gardino von seinem Vorgesetzten sehr bewusst zu diesem Termin geschickt worden war. Schließlich würden beide sich möglicherweise bei einer künftigen Wahl als Konkurrenten gegenüberstehen, und wenn Gardino hier zu viele Zugeständnisse machte, konnte man ihm das in der Öffentlichkeit um die Ohren schlagen.
    Wenn er nicht nachgab und damit die befürchtete Cyber-Attacke ermöglichte, allerdings genauso.
    Eine Zwickmühle, in er sich Gardino befand – und aus der er kaum als strahlender Gewinner herauskommen konnte.
    »Ich will, dass die lebenslange Haft, die Sie mir angeboten haben, nach 25 Jahren überprüft und Bewährung gegeben werden kann«, verlangte Zellweg.
    »Sie denken wirklich, mit einer Handvoll Morde so billig davonzukommen?«, brauste Gardino auf.
    »Fragen Sie in einem Jahr mal all die Leute, die ihre Jobs verloren haben, weil die Wirtschaft nach dem großen Crash erst mal ein paar Monate in den Keller gegangen ist, ob es das nicht vielleicht doch wert gewesen wäre«, erwiderte Zellweg.
    Sein Vorstoß war offenbar nicht mit seinem Anwalt abgesprochen gewesen, denn der sah ziemlich überrascht aus. Aber er war Profi genug, um sich schnell genug auf die neue Situation einzustellen. »Mein Mandant verlangt ja keine Immunität für diese Morde, sondern nur, dass beim Strafmaß die Bewährung nicht von vornherein ausgeschlossen wird«, erklärte er. »Und angesichts der doch ziemlich erheblichen Gegenleistung, die er dafür erbringt, sollten Sie sich das überlegen.«
    Gardinos Augen wurden schmal. »Das werde ich erst mit meinem Vorgesetzten besprechen müssen«, sagte er.
    »Das wird in der Tat das Beste sein«, nickte der Anwalt.
    Gardino verließ für ein paar Minuten den Raum. Als er zurückkehrte, nickte er nur. Es gab also grünes Licht.
    »Dann reden Sie, Mister Zellweg«, verlangte Malcolm Snyder.
    »Ich habe von jedem dieser Burschen ein Dossier gekriegt. Sobald die Sache über die Bühne gegangen wäre, hätte ich sie ausknipsen sollen. Zur Sicherheit.«
    »Dann wissen Sie auch, wann die

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