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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt Kostenlos Bücher Online Lesen
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paar gute Ideen für unseren Fall gekommen.«
    »Dann lass mal hören«, sagte ich und fuhr los.
    Phil räusperte sich. »Chiara Denim hat einen alten Bekannten des Opfers erwähnt, einen gewissen Claude Vermeerten. Den sollten wir durchleuchten. Wenn er nicht nur ein Bekannter, sondern ein Komplize war, dann können wir von ihm vielleicht mehr über Butlers Vergangenheit erfahren. Und vielleicht hat er sogar was mit dem Mord zu tun.«
    »Hört sich gut an«, bestätigte ich.
    Phil nickte. »Ja, und dann sollten wir der Hotelwirtin Fotos von ehemaligen Insassen des Union County Jail zeigen, die mit Butler Kontakt hatten und inzwischen wieder auf freiem Fuß sind. Vielleicht hängt der Mord ja doch mit seiner Zeit im Gefängnis zusammen.«
    »Scheint zwar aktuell nicht so, aber dafür würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen«, sagte ich. »Und was Mistress Denim angeht – ist gut möglich, dass sie uns nicht die Wahrheit gesagt hat, als sie meinte, dass sie nichts von Butlers krimineller Tätigkeit gewusst hätte.«
    Den Rest der Fahrt unterhielten wir uns über das Wetter und die neuesten Sportergebnisse.
    Als wir schließlich das Field Office erreicht hatten, begaben wir uns auf direktem Wege zum Büro von Mr High.
    »Guten Morgen, Helen«, begrüßten Phil und ich seine Sekretärin.
    »Jerry, Phil, schön, euch zu sehen«, sagte sie. »Ihr strotzt ja gerade vor Energie. Was ist euer Geheimnis?«
    »Genügend Schlaf und ausgewogene Ernährung«, antwortete Phil grinsend.
    »Wie wär’s mit Kaffee?«, fragte Helen.
    »Immer wieder gern«, sagte ich.
    »Geht schon mal rein, ich bringe ihn gleich«, sagte Helen. »Er hat schon nach euch gefragt.«
    Wir klopften an Mr Highs Bürotür und traten dann ein. Er begrüßte uns freundlich.
    »Wie sind Sie gestern mit dem Fall Butler vorangekommen?«, war seine erste Frage.
    Wir informierten ihn kurz über unsere bisherigen Ermittlungsergebnisse und darüber, was wir als nächste Schritte geplant hatten. Zwischendurch kam Helen herein.
    »Gut, halten Sie mich auf dem Laufenden«, sagte Mr High anschließend.
    Wir verließen sein Büro, verabschiedeten uns von Helen und gingen in unser Büro.
    »Also, Claude Vermeerten«, sagte ich zu Phil, nachdem ich mein Sakko ausgezogen hatte.
    »Kommt sofort«, erwiderte er und setzte sich an seinen Computer.
    Er brauchte einige Zeit, bevor er mir die ersten Ergebnisse vortragen konnte.
    »Claude Francis Vermeerten, fünfunddreißig, war nie verheiratet und hat keine Kinder. Für das National Crime Information Center ist er kein Unbekannter. Mehrmals wegen Einbruchsdelikten verhaftet worden, wurde aber nur einmal zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Scheint ein ziemlich pfiffiges Kerlchen zu sein. Wer es schafft, bei fünf Verhaftungen fast ungeschoren davonzukommen, der muss einiges richtig machen – vom Gesichtspunkt eines Einbrechers aus betrachtet.«
    »Entweder hatte er mit vielen von den Verbrechen wirklich nichts zu tun oder er ist ein Profi, der es versteht, keine Spuren zu hinterlassen«, sagte ich. »Gibt es irgendwelche Übereinstimmungen mit Will Butler? Wurden sie wegen derselben Vergehen verhaftet? Oder haben sie zumindest in derselben Stadt gelebt?«
    Phil schaute nach. »Nein, bei den Verhaftungen gibt es keine Übereinstimmung. Entweder haben sie da nicht zusammengearbeitet oder es hat mindestens einer von ihnen Glück gehabt. Aber was die Städte, in denen sie sich aufgehalten haben, angeht, gibt es einige Übereinstimmungen. Wenn du mich fragst, haben die beiden wahrscheinlich zusammen ein paar Dinger gedreht, waren dabei aber ziemlich vorsichtig und haben sich gegenseitig nicht belastet.«
    »Wie Profis eben«, sagte ich. »Wir sollten ihm einen Besuch abstatten. Wo ist er gemeldet?«
    »Das steht hier nicht. Seine Bewährungszeit ist vorbei. Aber erst seit einem halben Jahr. Vielleicht kann uns sein ehemaliger Bewährungshelfer mit den entsprechenden Informationen versorgen«, antwortete Phil.
    Ohne eine Antwort von mir abzuwarten, griff er zum Bürotelefon und wählte eine Nummer. Da er die Freisprecheinrichtung aktiviert hatte, konnte ich mithören.
    »Livingston«, meldete sich eine tiefe Männerstimme.
    »Guten Morgen, Mister Livingston, hier ist Agent Phil Decker vom FBI New York«, erwiderte Phil.
    »Guten Morgen, Agent Decker«, sagte Livingston. »Was verschafft mir die Ehre?«
    »Mein Partner und ich ermitteln im Fall des Mordes an Will Butler«, antwortete Phil. »Im Zuge der Ermittlungen haben wir

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