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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt Kostenlos Bücher Online Lesen
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missverstanden, sorry«, sagte Phil, während ich Mühe hatte, mir ein Grinsen zu verkneifen.
    »Und was wollen Sie? Wo sind übrigens Ihre Marken?«, fragte Fairchild.
    Wir zeigten ihm unsere Dienstmarken. Dann sagte Phil: »Wir benötigen ein paar Informationen über einen Ihrer Mitarbeiter, Claude Vermeerten. Können Sie uns da helfen?«
    Unser Gesprächspartner nickte. »Ja, kann ich. Sorry, aber ich habe mit Auskünften am Telefon bereits schlechte Erfahrungen gemacht. Daher meine eiserne Regel, keine solchen Anfragen zu beantworten.«
    Er hatte sich wieder gefangen und machte einen ruhigen Eindruck.
    »Kann ich verstehen«, meinte Phil souverän. »Aber nun zu Mister Vermeerten.«
    »Ja, was wollen Sie wissen?«, fragte Brubarak. »Sie können ihn leider nicht persönlich sprechen, weil er nicht im Haus ist.«
    »Wir wollten nur eine Information, in welcher Region er aktuell für Ihre Firma tätig ist – er ist hier doch als Handelsvertreter angestellt, nicht wahr?«, meinte Phil.
    Unser Gesprächspartner nickte. »Ja, er ist einer unserer Handelsvertreter, ein recht guter sogar. Aber im Moment ist er nicht für uns unterwegs. Er hat sich krank gemeldet – vor drei Tagen. Muss wohl was Ernstes sein.«
    »Krank gemeldet?«, wiederholte Phil und schaute mich vielsagend an.
    Das bedeutete, dass Vermeerten sich nicht in der Nähe von Philadelphia aufhielt, wie uns seine Freundin gesagt hatte.
    »Genau das wollten wir wissen«, sagte Phil und ließ sich von Fairchild Vermeertens Firmennummer geben – zur Sicherheit.
    Sie stimmte mit der, die wir von Vermeertens Freundin hatten, überein.
    Wir stellten noch ein paar allgemeine Fragen zu Vermeerten und seinem Verhalten, die Fairchild kooperativ beantwortete. Dann verabschiedeten wir uns von ihm und verließen das Firmengebäude.
    »Also hat Vermeerten seinen Arbeitgeber und seine Freundin belogen«, meinte Phil. »Zusammen mit dem Datum seines Verschwindens macht ihn das sehr verdächtig.«
    »Wir könnten ihn anrufen und versuchen herauszufinden, wo er steckt«, sagte ich.
    Phil nickte. »Ja, aber wenn wir sagen, dass wir vom FBI sind, wird er untertauchen, wenn er etwas auf dem Kerbholz hat. Ich kann anrufen, aber dann unter anderem Namen.«
    »Ja, warum nicht«, sagte ich.
    Phil schaute in seine Notizen und wählte die Nummer des Firmenhandys von Vermeerten.
    »Nicht erreichbar«, sagte er kurz darauf.
    Als er die Nummer des Privathandys wählte, führte das zum selben Ergebnis.
    »So finden wir ihn also nicht«, sagte ich. »Wir sollten seine Handys orten lassen – vielleicht klappt das.«
    »Ja, ich regele das mit der zuständigen Abteilung«, sagte Phil und machte ein Telefonat. »Wir werden informiert, sobald eines der Handys eingeschaltet wird.«
    »Gut, dann erfahren wir, wo er sich aufhält«, dachte ich laut. »Wobei er, wenn er das erwartet, seine Handys nicht benutzen wird. Er ist dann entweder auf anonyme Prepaid-Handys umgestiegen oder erledigt seine Gespräche von Festnetzanschlüssen.«
    »Olivia Duncan, seine Freundin, das ist ein Punkt, wo wir ansetzen können«, meinte Phil. »Wir sollten uns eine Genehmigung besorgen, ihr Telefon anzuzapfen. Und wenn er sie anruft, haben wir ihn, egal welches Telefon er benutzt.«
    »Das können wir mit Mister High koordinieren«, sagte ich. »In der Zwischenzeit können wir mit einigen unserer Informanten oder Leuten hier aus Jersey City reden. So können wir Vermeerten auf die altbewährte Methode auf die Spur kommen.«
    Wir machten uns an die Arbeit, den ganzen restlichen Tag bis zum Feierabend. Doch unsere Ermittlungen vor Ort blieben genauso erfolglos wie die Überwachung der Telefone.
    ***
    Als ich Phil am nächsten Morgen am üblichen Treffpunkt abholte, fragte er nach dem Einsteigen sofort: »Hast du es schon gehört?«
    »Was gehört?«, erwiderte ich überrascht.
    »Ich bekam gerade einen Anruf«, sagte er. »Von Mister High. Offenbar hat die Polizei heute Morgen jemanden gefunden, der einem der Verdächtigen aus dem Diamond Hotel ähnlich sieht.«
    »Gefunden?«, fragte ich nach.
    »Ja, im Müll – eine Leiche«, erklärte er. »Das ist das erste Ergebnis der Fahndung unter Verwendung der Phantombilder, die Peiker mit Hilfe der Hotelwirtin erstellt hat. Wir sollen zum Fundort fahren und uns dort umsehen. Nördliche Bronx.«
    »Also nicht ins Büro«, sagte ich, fuhr los und bog an der nächsten Kreuzung ab.
    »Haben wir schon irgendwelche Informationen über den Toten?«, war meine nächste

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