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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Philadelphia. Wo er genau steckt, weiß ich nicht.«
    »Haben Sie eine Telefonnummer, unter der wir ihn erreichen können?«, fragte ich.
    Sie nickte. »Ja, natürlich. Zwei Nummern sogar, eine private und eine von seiner Firma. Wobei ihm sein privates Handy letztens runtergefallen ist und wohl nicht mehr funktioniert.«
    »Macht nichts, geben Sie uns die Nummern einfach, vielleicht haben wir ja Glück.«
    Sie nahm ihr Handy, schaute nach und nannte uns die Nummern. Phil notierte sie.
    »Wo wir schon dabei sind«, sagte Phil, »bei welcher Firma arbeitet Mister Vermeerten?«
    »Bei Westminster & Schuster , die haben hier in Jersey eine Filiale«, antwortete Miss Duncan. »Die werden Ihnen bestätigen, dass er gerade auf Tour ist, und auch genauer sagen können, wo er sich aufhält.«
    Ich erhob mich. »Vielen Dank, Miss Duncan, Sie haben uns sehr geholfen.«
    »Keine Ursache«, erwiderte sie.
    Wir verabschiedeten uns von ihr und verließen das Haus.
    »Er hat seine Geschäftsreise angetreten, kurz nachdem Butler aus dem Gefängnis entlassen worden ist«, meinte Phil, als wir wieder im Jaguar saßen.
    »Da könnte ein Zusammenhang bestehen«, stimmte ich Phil zu. »Es sei denn, er ist ohnehin andauernd auf Geschäftsreise. Wir sollten das mit seiner Firma abklären. Wie hieß sie gleich? Westminster & Schuster ?«
    »Ja, ich rufe direkt an und erkundige mich über ihn«, sagte Phil und nahm sein Handy heraus, um zu telefonieren.
    » Westminster & Schuster , Filiale Jersey City, wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte eine angenehm klingende, weibliche Stimme.
    »Hier ist Special Agent Phil Decker vom FBI New York, ich hätte ein paar Fragen zu einem Ihrer Mitarbeiter«, sagte Phil.
    »Einen Moment, ich verbinde Sie weiter«, erklang die Stimme noch einmal, dann hörten wir klassische Musik.
    »Fairchild, wie kann ich Ihnen helfen?«, sagte diesmal eine tiefe, männliche Stimme.
    »Wie ich schon Ihrer Kollegin sagte, mein Name ist Decker, Special Agent vom FBI New York. Ich habe eine Frage zu einem Ihrer Mitarbeiter. Können Sie mir weiterhelfen?«, sagte Phil.
    »Nein, kann ich nicht«, kam die kurz gehaltene Antwort.
    »Können Sie mich dann bitte entsprechend weiterverbinden?«, fragte Phil höflich.
    »Nein, auch das nicht«, kam die Antwort.
    »Wie bitte?«, fragte Phil überrascht. »Ich rufe wegen einer laufenden Ermittlung an.«
    »Ich gebe am Telefon trotzdem keine Auskunft«, hieß es diesmal. »Weder am Telefon noch per E-Mail. Sie müssen Ihre Anfrage entweder schriftlich einreichen oder persönlich vorbeikommen.«
    Ehe Phil noch etwas sagen konnte, legte sein Gesprächspartner auf.
    »Wie bitte?«, fragte Phil überrascht.
    »Der scheint nicht sehr kooperativ zu sein«, bemerkte ich mit einem Grinsen im Gesicht. »Wir sollten ihm den Gefallen tun und vorbeifahren. Wie weit ist es bis zum lokalen Firmensitz?«
    »Etwa eine Meile, schätze ich«, antwortete Phil.
    »Na dann«, sagte ich und startete den Motor.
    ***
    Wir brauchten für die Strecke nur wenige Minuten. Vor dem modernen Bürogebäude mit spiegelnder Glasfront angekommen, stiegen wir aus. An der Rezeption wurden wir von einer recht jungen Frau von schätzungsweise achtzehn Jahren empfangen. Als wir uns vorstellten, war sie sichtlich überrascht. Offenbar bekam man bei der Firma nur selten Besuch vom FBI.
    »Der Chef hat gleich Zeit für sie«, sagte sie, als sie telefoniert hatte.
    »Wo ist denn sein Büro?«, fragte Phil.
    »Zweite Etage, mit dem Fahrstuhl nach oben und dann rechts«, antwortete sie und bereute es gleich, als Phil losging.
    »Nein, Sie können da nicht einfach hochgehen«, rief sie.
    »Oh doch, wir können«, antwortete Phil.
    Gut eine Minute später hatten wir das zweite Stockwerk erreicht und gingen nach rechts, bis wir das Büro von Edward Fairchild fanden. Die Tür war nur angelehnt. Phil klopfte und trat ein, ich folgte ihm. An einem ziemlich großen Schreibtisch saß ein Mann von Mitte fünfzig mit Vollglatze und einer merkwürdigen Brille, wahrscheinlich ein Designermodell. Als wir eintraten, schaute er auf und zuckte erschrocken zusammen.
    »Wer sind Sie? Und was wollen Sie?«, fragte er überrascht.
    »Special Agent Phil Decker, FBI New York«, antwortete mein Partner. »Wir hatten gerade telefoniert und Sie wollten, dass ich persönlich vorbeikomme. Nun, hier bin ich. Das ist mein Partner, Special Agent Cotton.«
    Fairchild schnappte nach Luft. »Äh, ja, so war das nicht gemeint.«
    »Oh, dann habe ich Sie vielleicht

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