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Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt

Titel: Jerry Cotton - 2919 - Mit 3 Millionen hat man ausgesorgt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Polizeikreisen bekannt ist, dass er oft mit Tom Clarky zusammenarbeitet, ein gewisser Stephen Lengston.«
    »Na prima«, sagte ich. »Wenn Miss Broosters Aussage korrekt ist, hätten wir damit unsere beiden Mörder identifiziert«, sagte ich. »Was hast du über diesen Lengston?«
    Phil schaute auf den Monitor seines Computers. »Er ist zweiundvierzig Jahre alt, einhundertneunzig Pfund schwer, hat deine Größe und ist ein durchtrainierter Schlägertyp, der sich, so wird vermutet, gerne zusammen mit Clarky als Handlanger anheuern ließ. Keine Frau, keine Kinder. Keine feste Arbeitsstelle. Aber wir haben eine Adresse.«
    »Dann sollten wir ihm einen Besuch abstatten«, sagte ich.
    »Gerne«, meinte Phil und druckte ein paar Informationen aus. »Ich habe alles, was wir brauchen.«
    ***
    Der letzte bekannte Wohnort von Lengston befand sich auf der Atlantic Avenue in Brooklyn. Wir erreichten den Stadtbezirk von New York über die Brooklyn Bridge. Der Teil der Atlantic Avenue, in dem unsere Zielperson wohnte, würde man als heruntergekommene Gegend bezeichnen. Die Häuser waren alt und teilweise baufällig, und man erkannte anhand der dort parkenden Autos, dass es keine gute Gegend war.
    Vor einem alten Ziegelsteinhaus machten wir Halt und stiegen aus. Dort sollte Lengston wohnen.
    »Hier steht sein Name«, sagte Phil, nachdem er sich die Klingelschilder angeschaut hatte.
    »Besser, wir gehen direkt hoch, sonst versucht er noch zu fliehen.«
    »Kein Problem«, meinte Phil und öffnete die Tür, die nur angelehnt war.
    »Wobei es nicht so aussieht, als ob er da wäre«, sagte ich und zeigte auf Lengstons überfüllten Briefkasten.
    »Nein, sieht nicht so aus«, bestätigte Phil.
    Wir suchten Lengstons Apartment und fanden es im ersten Stock. Von außen war nichts zu hören. Also klingelte Phil. Nichts geschah, keine Reaktion. Er klopfte und wieder geschah nichts.
    »Sollen wir uns seine Wohnung ansehen?«, fragte Phil.
    Ich nickte. »Ja, er ist dringend tatverdächtig.«
    Phil holte sein Spezialwerkzeug heraus und machte sich am Schloss zu schaffen. Es war keine besonders hochwertige Konstruktion und so standen wir eine Minute später mit gezogenen Waffen in der Wohnung.
    Es war ruhig. Kein Laut drang aus den Zimmern in den Flur. Ich nahm den ersten Raum zu meiner Rechten in Augenschein, während Phil mir Deckung gab. Das Zimmer war leer. Dann nahm ich mir nacheinander die anderen Räume vor. Es war niemand da.
    »Der Kerl ist ausgeflogen«, meinte Phil.
    »Schauen wir uns ein wenig um – vielleicht finden wir Hinweise, mit denen wir etwas anfangen können«, sagte ich.
    Wir durchsuchten die Wohnung gründlich, fanden aber nicht viel: keine Hinweise und auch kein Bargeld oder irgendwelche Wertgegenstände.
    »Ich glaube, der hat die Wohnung verlassen und alles mitgenommen, was er brauchte«, meinte Phil. »Wir sollten die Nachbarn befragen, ob die etwas über seinen Verbleib wissen.«
    Genau das machten wir. So erfuhren wir, dass Lengston seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen worden war. Er hatte sich nicht abgemeldet oder irgendjemanden über seinen Verbleib informiert, sondern war einfach verschwunden.
    »Also ist einer der mutmaßlichen Mörder von Will Butler tot und der andere verschwunden«, sagte ich nachdenklich, als wir wieder im Wagen saßen. »Wir sollten eine Fahndung nach Lengston herausgeben und parallel selbst versuchen, ihn zu finden.«
    »Und was ist mit Vermeerten? Der ist auch untergetaucht«, meinte Phil. »Ich verwette mein nächstes Mittagessen, dass er etwas mit der Sache zu tun hat.«
    »Lassen wir auch ihn zur Fahndung ausschreiben«, sagte ich. »Selbst wenn er vielleicht nichts mit dem Mord an Butler zu tun hat, kann er uns vielleicht wertvolle Hinweise geben.«
    Wir kontaktierten Mr High über Telefon.
    »Sieht aus, als wäre die Aufklärung des ersten Mordes damit in greifbare Nähe gerückt«, sagte er, nachdem wir ihn auf den neuesten Stand gebracht hatten. »Ich kümmere mich um die Fahndungen.«
    »Gut, dann werden wir weiterermitteln, um herauszufinden, wo Lengston steckt und ob er und Clarky auf eigene Faust gehandelt haben oder für jemand anderen tätig waren.«
    Mr High stimmte dem zu und beendete das Gespräch.
    »Wo setzen wir an?«, fragte Phil.
    »Da wir gerade in Brooklyn sind, sollten wir hier mit unseren Informanten reden und jemanden finden, der Lengston und vielleicht auch Clarky und Vermeerten kennt«, antwortete ich.
    »Wie wäre es mit Old Tom?«, entgegnete Phil. »Der

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