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Jerry Cotton - 2925 - Einmal zu viel getrickst

Jerry Cotton - 2925 - Einmal zu viel getrickst

Titel: Jerry Cotton - 2925 - Einmal zu viel getrickst Kostenlos Bücher Online Lesen
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mal im Traum gekommen.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass Ihr Mann von dem Verhältnis zwischen Ihnen und dem Gastronom wusste?«
    Die Witwe machte eine vage Handbewegung.
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Mein Mann und ich hatten uns auseinandergelebt, unsere Ehe existierte nur noch auf dem Papier. Ich will mich nicht beklagen, denn Greg hat mir ein schönes luxuriöses Leben ermöglicht. Manchmal glaube ich, dass Vincenzo sich nur mit mir eingelassen hat, um meinen Mann zu demütigen. Seine Familie stammt ja aus Italien und er ist sehr heißblütig. Doch Greg ließ sich nicht dadurch verletzen, dass Vincenzo ihm sozusagen Hörner aufgesetzt hat. Das hat ihn überhaupt nicht gestört, glaube ich.«
    »Mistress Preston, wir haben Vincenzo Angeli mit dem Verdacht auf Anstiftung zum Mord verhaftet. Außerdem sitzt ein gewisser Rick Turner in Untersuchungshaft, der von Ihrem Liebhaber angeheuert wurde. Er ist möglicherweise der Mörder Ihres Mannes.«
    Meine Worte schienen die Witwe wie Hammerschläge zu treffen. Ob sie wirklich nichts mit dem möglichen Mordkomplott zu tun hatte? Florence Preston tat mir in diesem Moment fast leid, aber wir mussten die Wahrheit ans Licht bringen. Ich legte ihr ein Foto von Simon Murphy vor.
    »Haben Sie diese Person schon einmal gesehen?«
    »N-nein, Agent Cotton. Wer ist das?«
    Ich sagte es ihr und fügte hinzu: »Rick Turner hat vermutlich auch Murphy erschossen.«
    Florence Preston schien nun völlig durcheinander zu sein. Sie warf mir einen verständnislosen Blick zu.
    »Aber warum sollte Vincenzo diesen Murphy töten lassen wollen?«
    »Ist Ihnen nicht bekannt, dass Ihr Ehemann Syphilis hatte?«, wollte Phil wissen. Die Witwe schnappte nach Luft, dann brach sie in Tränen aus.
    ***
    Selbstverständlich unterbrachen wir das Verhör sofort. Phil eilte nach draußen und holte für Florence Preston ein Glas Wasser. Natürlich war es auch möglich, dass sie nur Krokodilstränen vergoss. Aber ich war sicher, dass wir diese Frau von Grund auf erschüttert hatten. Nach einer Weile hatte Florence Preston sich wieder halbwegs beruhigt.
    »Es geht mir gut, das kam nur so überraschend«, erklärte sie schniefend. »Fragen Sie mich einfach weiter, Agent Cotton. Ich will Ihnen alles sagen, was ich weiß. Vielleicht kann ich Sie dadurch ja von meiner Unschuld überzeugen.«
    »Sie haben gerade sehr emotional reagiert«, stellte ich fest. »Bedeutete Ihr Mann Ihnen doch mehr, als Sie uns glauben machen wollen?«
    »Ich weiß es selbst nicht, ehrlich gesagt. Mir ist nur plötzlich bewusst geworden, wie wenig Kontakt Greg und ich noch miteinander hatten. Mein Mann hat mich seit Monaten nicht mehr angerührt, wenn Sie es genau wissen wollen, Agent Cotton. Zum Glück, muss ich sagen. Ich selbst bin nämlich nicht krank. Erst vorige Woche war ich bei meiner Frauenärztin. Meine Gesundheit ist in Ordnung, ich habe keine Syphilis. Ich kann mich auch jederzeit von einem Amtsarzt noch einmal untersuchen lassen.«
    Ich überlegte. Florence Prestons Behauptung war nachprüfbar. Wenn sie die Wahrheit sagte, dann musste sich ihr Ehemann logischerweise bei einer anderen Frau angesteckt haben. Aber bei wem? Gab es doch die unbekannte Mörderin, die ihren Schuhabsatz vor Murphys Versicherungsbüro verloren hatte?
    »Wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen, Mistress Preston. Hatte Vincenzo Angeli vielleicht geheimes Wissen über Ihren Mann? Könnte Ihr Liebhaber über die Affären Ihres Mannes informiert gewesen sein?«
    Die Witwe seufzte.
    »Das wäre möglich. Ich weiß, dass es Vincenzo vor allem um sein Schwarzgeld ging. Er betreibt eine Art Catering-Service für Mafia-Familien, und von diesen Einnahmen soll die Steuerbehörde natürlich nichts mitbekommen. Vincenzo hat meinem Mann einen hohen Betrag anvertraut, damit Greg ihn gewinnbringend anlegt. Doch dieses Geld ist futsch, und deshalb hat Vincenzo vermutlich den Schläger angeheuert, von dem Sie vorhin sprachen.«
    Florence Preston hatte uns gerade die Information bestätigt, die Steve Dillaggio aus der Zwiesprache zwischen Anwalt und Mandant herausgehört hatte. Wir würden gewiss genug Beweise gegen Angeli sammeln können. Wegen seiner illegalen Geschäfte und seiner Verbindung zu Turner würde er sich verantworten müssen. Aber für die Morde an Preston und Murphy war er gewiss nicht verantwortlich.
    Ich spürte, dass die Witwe noch etwas loswerden wollte.
    »Was haben Sie auf dem Herzen, Mistress Preston? Jede Kleinigkeit kann für uns wichtig

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