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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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bei der Arbeit, in der International Chase Bank , deren Sitz sich auf der Seventh Avenue in Manhattan befand.
    Ich konzentrierte mich auf die Fahrt, während Phil Recherchen über Eppstein anstellte.
    »Der Typ ist recht bewandert, was das Bankwesen angeht«, sagte er nach einer Weile. »Hat Betriebswirtschaft studiert und in verschiedenen großen und kleinen Banken gearbeitet, bevor er bei der International Chase Bank angefangen und für Levi Roth gearbeitet hat. Ist 42 Jahre alt, Single und hat keine Kinder. Wie es scheint, stammt er nicht aus wohlhabendem Hause, hat sich alles selbst erarbeitet, so wie Roth auch. Keine kriminelle Vergangenheit, nicht einmal ein Ticket für Falschparken oder zu hohe Geschwindigkeit. Also eine blütenreine Weste.«
    »Da bin ich gespannt«, sagte ich. »Ob er einer der Kandidaten für den Job von Roth ist?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Phil. »Darüber konnte ich nichts finden. Ist auch noch etwas früh. Ich denke, die Presse braucht einige Zeit, um das als Thema aufzugreifen und darüber zu spekulieren.«
    Wir erreichten die Bank gut eine Stunde später. Es handelte sich um ein ansehnliches Gebäude mit sieben Stockwerken, das offenbar nur die International Chase Bank beherbergte.
    »Ganz schön großer Laden für eine Privatbank«, bemerkte Phil.
    »Das stimmt«, sagte ich und betrachtete die Fassade des alten, aber restaurierten Gebäudes. »Und noch dazu in dieser Lage. Das Haus allein muss mehrere Millionen wert sein.«
    »Bei einem jährlichen Umsatz in dreistelliger Millionenhöhe kann sich die Bank so etwas wohl leisten«, bemerkte Phil. »Na gut, dann wollen wir mal.«
    Er ging los und ich folgte ihm.
    Wir betraten das Gebäude durch die etwa drei Meter breite, zweiflügelige Glastür, die sich bei Annäherung automatisch öffnete. Bei näherer Betrachtung fiel mir auf, dass das Glas etwa sieben Zoll dick und sicherlich in der Lage war, selbst Explosionen standzuhalten. Von Hand wäre die Tür sicherlich nicht leicht zu öffnen gewesen.
    Im Innern breitete sich vor uns eine mit grauem und schwarzem Granit ausgelegte Halle aus. Auf der rechten Seite befand sich eine Art Warteraum mit Sesseln, Sofas und Tischen, links lagen einige Schalter.
    Anders als bei anderen Banken kam nach unserem Eintreten sofort jemand auf uns zu. Es war eine junge Frau von Mitte zwanzig, die ein hellgraues Businesskostüm trug. Ihr Styling war perfekt auf die Umgebung abgestimmt.
    »Guten Tag, meine Herren, was kann ich für Sie tun?«, fragte sie mit einem freundlichen Lächeln.
    »Wir wollen zu Mister Eppstein, er erwartet uns«, antwortete Phil und zeigte ein charmantes Lächeln.
    »In welcher Angelegenheit?«, wollte sie wissen.
    »Wir haben einen Termin«, erwiderte Phil. »Es geht um Mister Roth. Sagen Sie einfach, die Agents Cotton und Decker sind da.«
    »Wie Sie wünschen«, sagte die junge Dame. »Würden Sie bitte einen Moment Platz nehmen? Ich werde Mister Eppstein über Ihr Erscheinen informieren. Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen? Einen Kaffee? Tee? Oder ein Glas Wein?«
    »Nein danke, wir sind im Dienst«, winkte ich ab. »Außerdem hoffe ich nicht, dass es lange dauern wird.«
    Sie nickte, wartete ab, bis wir in Richtung des Wartebereichs gingen, und verschwand dann durch eine Tür im hinteren linken Bereich der Empfangshalle.
    »Vielleicht hätte ich doch Banker werden sollen«, sagte Phil, als er sich umschaute. »Hier arbeiten eine Menge schöne Frauen.«
    »Das wäre durchaus ein Argument«, sagte ich. »Allerdings würde es uns hier nach ein paar Tagen bestimmt langweilig werden.«
    Phil nickte. »Ja, das stimmt.«
    ***
    Wir mussten nicht lange warten. Die junge Frau kam zurück und sagte zu uns: »Agent Cotton, Agent Decker, Sie können jetzt mitkommen.«
    Wir standen auf und gingen zusammen mit ihr in Richtung des Fahrstuhls, der sich gegenüber dem Haupteingang befand. Die Fahrstuhltür glitt zur Seite und wir stiegen ein. Unsere Begleiterin drückte den Knopf der siebten Etage.
    »So schnell wird sonst kaum jemand in die Chefetage vorgelassen«, sagte sie. »Sie sind bestimmt wegen der Sache hier, die mit Mister Roth geschehen ist.«
    Der freundliche Ausdruck in ihrem Gesicht verschwand für einen Augenblick.
    »Ja, das sind wir«, antwortete ich. »Das muss für Sie alle ein ziemlicher Schock gewesen sein.«
    »Ja, auf jeden Fall«, antwortete sie. »Mister Roth war ziemlich beliebt. Er übte eine gewisse Strenge aus, was bei so einer großen Firma nötig ist, war

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