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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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Jahren in der Bank passiert ist, mitbekommen haben, nicht wahr?«, fragte ich weiter.
    Sie nickte. »Ja, im Großen und Ganzen schon. Wobei mich Mister Roth nicht in alle seine Angelegenheiten eingeweiht hat. Mister Eppstein war sein Privatsekretär.«
    »Haben Sie jemals mitbekommen, dass jemand das Leben von Mister Roth bedroht hat?«, war meine nächste Frage.
    Jetzt musste sie ein paar Sekunden überlegen. »Nein, niemals. Es gab ein paar Drohungen, ja, aber niemals etwas der Art, nach der Sie gefragt haben.«
    »Vielen Dank«, sagte ich, drehte meinen Kopf zu Phil und dann wieder zurück zu Miss Mosley. »Ach, noch eine Frage: Wann haben Mister Roth und Mister Eppstein gestern Abend die Bank verlassen?«
    »Mister Roth ist gegen halb acht gegangen, zumindest hat er sich um die Zeit von mir verabschiedet. Danach fährt er für gewöhnlich immer direkt mit dem Fahrstuhl nach unten. Mister Eppstein ist länger geblieben, etwa bis halb neun, würde ich sagen. Ich selbst bin kurz danach auch gegangen und war um Viertel vor neun unten vor der Bank. Das weiß ich, weil ich da auf die Uhr geschaut habe, um zu sehen, wie spät es ist.«
    Damit hatten sich die beiden gegenseitig ein Alibi gegeben. Nicht, dass ich sie wirklich verdächtigt hätte, etwas mit dem Mord zu tun zu haben, aber es konnte nicht schaden, auf Nummer sicher zu gehen.
    »Dann bedanken wir uns für Ihre Unterstützung«, sagte ich zu Miss Mosley.
    Sie nickte freundlich und verließ den Raum. Bevor wir uns wieder Mister Eppstein zuwenden konnten, kam sie wieder rein.
    »Das wurde gerade von der Rechtsabteilung für Sie abgegeben«, sagte sie zu Mister Eppstein.
    Sie reichte ihm einen Umschlag, den er entgegennahm, und verließ dann wieder das Büro.
    »Das werden die Unterlagen sein, die Sie haben wollten«, sagte Eppstein und warf einen Blick in den Umschlag. »Ja, genau, eine Kopie der Nachricht, die an der Strohpuppe angebracht war, mitsamt eines Berichts der Untersuchung derselben und Kopien der E-Mails. Ist alles da.«
    Er gab Phil den Umschlag.
    »Ich denke, dann haben wir so weit alles besprochen«, sagte ich zu Eppstein. »Wenn Ihnen noch etwas einfällt oder Sie irgendwelche Fragen haben, rufen Sie uns bitte an.«
    »Selbstverständlich«, bestätigte er und reichte uns zum Abschied die Hand.
    Wie verließen das Büro, fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten in die Eingangshalle, wo Phil mit der netten Dame, die uns vorhin nach oben gebracht hatte, ein paar Worte wechselte, und gelangten anschließend durch die große Eingangstür wieder ins Freie.
    »Ins Büro?«, fragte Phil.
    Ich nickte. »Ja, da können wir uns die Drohbriefe ansehen und Mister High Bericht erstatten.«
    Wir stiegen in den Jaguar und fuhren los.
    ***
    Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. Im FBI Field Office angekommen, gingen wir zuerst in unser Büro und schauten uns die Drohbriefe an.
    »Stammen alle von Occupy Wall Street «, sagte Phil. »Aber keiner droht irgendeine Form von Gewalt an. Es ist mehr ein Appell an die Banker, ihre Handlungen zu überdenken und einzulenken.«
    »Sie sind auch nicht speziell an die International Chase Bank gerichtet, glaube ich«, war mein Kommentar. »Das sieht mir eher nach Serienbriefen aus, die an viele Banken geschickt wurden. Weder die Bank noch Roth werden irgendwo erwähnt.«
    Wir überprüften die Angelegenheit mit einer anderen Abteilung und es stellte sich heraus, dass andere Banken genau dieselben Briefe erhalten hatten. Das untermauerte meine These.
    »Trotzdem sollten wir die Bewegung unter die Lupe nehmen«, sagte ich. »Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass der Mord von jemandem aus dem Umfeld der Protestbewegung begangen wurde.«
    Phil nickte zustimmend. Dann machten wir uns auf den Weg zu Mr High, um ihm Bericht zu erstatten.
    Als wir das Büro erreicht hatten, kam gerade Helen um die Ecke.
    »Hallo, ihr beiden, guten Tag«, begrüßte sie uns,
    »Hallo Helen«, sagte ich. »Ist Mister High in seinem Büro?«
    »Denke schon«, antwortete sie. »Ich schau mal nach.«
    Sie klopfte an der Tür und öffnete sie dann.
    »Jerry und Phil sind da«, sagte sie zu Mr High.
    »Sollen reinkommen«, hörte ich die Stimme unseres Chefs und setzte mich in Bewegung.
    »Guten Tag, Sir«, sagte ich zur Begrüßung.
    »Nehmen Sie bitte Platz«, erwiderte Mr High, nachdem er kurz genickt hatte.
    Er sah ziemlich müde aus, vermutlich war er nicht vor Mitternacht aus dem Büro gekommen. Wahrscheinlich war der Mordfall Roth nicht das einzige

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