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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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Der Koch hat versprochen, dass es in dreißig Minuten serviert wird.«
    »Das war unser Stichwort«, sagte ich.
    Wir stiegen aus und gingen in Richtung des Restaurants.
    Jetzt war genaues Timing wichtig. Rigueras Wagen war unterwegs. Blair folgte ihm in genügendem Abstand, um nicht entdeckt zu werden, und würde uns über eventuelle Verzögerungen informieren.
    Kurz bevor die Wagenkolonne die Straße erreichte, betraten wir das Restaurant, erst Phil und etwa eine halbe Minute später ich. Wir wurden an verschiedene Tische geführt. Etwas später tauchte auch June auf, ließ sich einen Platz am Fenster geben und beobachtete, was vor dem Haus passierte.
    Als der Vibrationsalarm meines Handys einmal klingelte, wusste ich, dass Riguera eingetroffen war. Jetzt kam es auf Letterman an. Er musste den Zeitpunkt abpassen, wann das Essen fertig und der Kellner auf dem Weg nach oben war.
    Die Zeit verging quälend langsam. Ich hatte bereits bestellt und wartete auf mein Essen. Dann endlich kam das Signal. Phil stand auf und machte sich auf den Weg, um den Kellner mit dem Essen abzufangen. Es gab einen etwa acht Meter langen Gang, der vom Restaurant zum Treppenhaus führte. Auf dem Gang befand sich die Tür zu einem Lagerraum. Da der Gang weder von der Küche noch vom Flur aus eingesehen werden konnte, war dies der einzige Platz, um unauffällig an den Kellner heranzukommen.
    Ich war ein paar Meter hinter Phil und betrat den Gang, wo ich meinen Partner und den Kellner sah. Phil hielt dem jungen Mann seine Dienstmarke ins Gesicht.
    »Sie kommen jetzt mit mir mit«, sagte Phil.
    Der Kellner schüttelte den Kopf. »Sie verstehen nicht, das Essen ist für einen wichtigen Kunden. Ich kann ihn nicht warten lassen.«
    »Das müssen Sie gar nicht«, sagte ich und zog meine Jacke und ein paar andere Kleidungsstücke aus. »Geben Sie mir Ihre Jacke!«
    Der Mann widersprach nicht mehr und kam meiner Anweisung nach.
    »Gibt es etwas, das ich wissen muss?«, fragte ich ihn. »Irgendeine Parole oder ein Kennwort?«
    »Nein, nichts dergleichen«, antwortete er.
    Dann verschwand Phil mit ihm im Lagerraum. Ich machte mich mit dem Rollwagen, auf dem sich das Essen befand, auf den Weg.
    ***
    Zuerst in den Flur. Hier wurde ich skeptisch von den zwei Bodyguards gemustert, die diesen Bereich überwachten.
    »Wer sind Sie denn?«, fragte einer der Männer. »Ich habe Sie noch nie gesehen.«
    »Ich habe erst vor kurzem im Restaurant angefangen«, antwortete ich und führte mich etwas eingeschüchtert auf.
    Der Mann musterte mich erst und gab mir dann zu verstehen, dass ich weitergehen sollte.
    »Einen Moment«, sagte er plötzlich und kam von hinten auf mich zu. »Ich muss Sie erst durchsuchen.«
    Er tastete mich nach Waffen ab, fand aber keine. Meine Pistole hatte ich im Jaguar gelassen, genau wie meine richtigen Papiere. Für den Fall der Fälle hatte ich einen gefälschten Führerschein und Bilder einer fiktiven Familie dabei.
    »Alles klar«, sagte er, wartete, bis ich im Fahrstuhl verschwunden war, und informierte dann über Funk seine Kollegen, dass ich auf dem Weg war.
    Oben angekommen, wurde ich ein weiteres Mal gemustert und durchsucht. So gelangte ich ohne irgendwelche Zwischenfälle in das Apartment.
    Alfonso Riguera saß auf dem Sofa und schaute Fernsehen. Seine Freundin war gerade nicht im Zimmer.
    »Ah, das Essen, na prima. Was hat unser Meisterkoch sich heute einfallen lassen?«, sagte er mit einer schmalzigen Freundlichkeit.
    Von jetzt an lief die Zeit. Ich wusste, dass die Bodyguards ins Zimmer kämen, wenn ich zu lange bliebe. Wahrscheinlich hatte ich nicht mehr als zehn Minuten. Also legte ich los.
    Ich baute mich vor ihm auf und fixierte ihn mit meinem Blick. »Mister Riguera, ich bin Special Agent Jerry Cotton vom FBI New York und hier, weil ich ein paar Fragen habe. Ich bitte Sie, nicht Ihre Bodyguards zu rufen, denn was dann passieren könnte, würden wir beide sicher bereuen. Ich bin unbewaffnet und nutze diesen Weg, mit Ihnen zu reden, nur, weil ich es Ihnen ersparen will, verhaftet zu werden.«
    Als er gerade antworten wollte, fügte ich hinzu: »Außerdem braucht weder Ihre Frau noch die Presse etwas von diesem Apartment zu erfahren, nicht wahr?«
    Er stockte kurz. »Ich rede nicht mit der Polizei, weder vom NYPD noch mit Staatsbullen«, sagte er.
    Ich nahm das als Zustimmung von ihm, nicht direkt seine Bodyguards zu alarmieren.
    »Das ist mir bekannt«, sagte ich. »Aber in diesem Fall geht es um viel Geld. Genauer gesagt

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